DE535738C - Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Getraenkes durch Gaerung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Getraenkes durch Gaerung

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DE535738C DEL76154D DEL0076154D DE535738C DE 535738 C DE535738 C DE 535738C DE L76154 D DEL76154 D DE L76154D DE L0076154 D DEL0076154 D DE L0076154D DE 535738 C DE535738 C DE 535738C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Getränkes durch Gärung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen, kohlensäurehaltigen Getränkes durch Gärung, bei dem die Kohlensäure in der Flüssigkeit selbst entsteht und sich mit dieser innig bindet.
  • Im Gegensatz zu bekannten Verfahren wird die zu einem alkoholarmen Getränk führende Gärung nicht durch die Auswahl des Gärungserregers ausschlaggebend beeinflußt, sondern in einfachster Weise durch den Zusatz eines besonderen Rohstoffs, der eine außerordentliche Konstanz der Gärung und damit auch des Endproduktes gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird die Alkoholbildung bei der Hefegärung von zuckerhaltigen Lösungen durch zerquetschte Moosbeeren oder deren Extrakte gehemmt. Dieser Rohstoff, der bekanntlich in den nördlichen Ländern, besonders in Sibirien, vorkommt, ist bisher beider Herstellung alkoholarmer Getränke noch nicht benutzt worden. Durch den Zusatz der Moosbeeren wird die Gärung derart beeinflußt, daß sich eine intensive, relativ kurze Zeit andauernde Gärung abspielt, die bei noch hohem Gehalt der Lösung an gärungsfähigem Zucker zum Stillstand kommt. Es wird dadurch ein alkoholarmes, mit Gärungskohlensäure versehenes, noch zuckerhaltiges, von den Moosbeeren aromatisiertes Getränk erhalten, das, selbst wenn auf eine Pasteurisation verzichtet wird, infolge der konservierenden Eigenschaften der Moosbeeren für längere Zeit haltbar ist. Auf dieser konservierenden Wirkung gewisser Bestandteile der Moosbeeren scheint auch die gärungshemmende,. die Herstellung des Getränkes nach vorliegender Erfindung ermöglichende Wirkung dieses Rohstoffes zu beruhen.
  • Die Verwendung gewisser Rohstoffe zur Beeinflussung der Tätigkeit von Mikroorganismen ist an und für sich nicht neu, denn man hat schon die Milchsäuerung in einer Bierwürze durch Zugabe von Hopfen unterbrochen; dagegen war es bisher nicht möglich,'die Alkoholbildung bei der Hefegärung im Sinne der Erfindung zu hemmen, wodurch sich das neue Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen Getränkes ergibt.
  • Zweckmäßig ist die Verwendung niedrig vergärender, besonders obergäriger Hefen, wobei die Hauptgärung zweckmäßig in offenen Bottichen und die Nachgärung vorteilhaft in geschlossenen Gefäßen, z. B. auch in der- Flasche selbst, durchgeführt wird.
  • Das Verfahren sei an dem folgenden Ausführungsbeispiel erläutert Zu 61 etwa z2°/oigem Zuckersirup werden etwa 75o g Moosbeerensaft gegeben, der durch Auspressen aus etwa z kg von frischen Beeren erhalten wird.
  • Diese Flüssigkeit wird etwa 24 Stunden bei etwa 27' C mit obergäriger Hefe vergoren, nach welcher Zeit die Gärung gehemmt wird und die Flüssigkeit etwa 0,75 °/o Alkohol enthält.
  • Entweder mit oder ohne vorherige Filtration wird das Gärungsprodukt z. B. auf geschlossene Flaschen gefüllt, in denen eine geringere Nachgärung als in .offenen Lagergefäßen stattfindet, wobei gleichzeitig eine Klärung vor sich geht.
  • Aus den liaßchen kann, dapn direkt der Ausschank erfolgen.
  • Wenn die Nachgärung in größeren geschlossenen Gefäßen durchgeführt wird, so kann das Getränk vor dem Abfüllen auf die Ausschankgebinde, wozu z. B: auch vorteilhaft Siphons verwendet werden können, einer Filtration unterzogen werden, wonach die Abfüllung zweckmäßig unter Gegendruck stattfindet, Wenn mit weniger konzentrierten Gärflüssigkeiten, als in dem obigen Ausführungsbeispiel angegeben worden ist, gearbeitet.wird, so kann nach erfolgter Gärung durch Zugabe von Zuckerlösung die Süße des Getränkes reguliert werden. Auch ist die Zugabe von aromatisierenden Substanzen, z. B. Vanille, in gewissen Fällen zu empfehlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . : i. Verfahren zur Heistellung eines alkoholarmen Getränkes durch Gärung unter Kohlensäureentwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkoholbildung bei der Hefegärung von zuckerhaltigen Lösungen durch zerquetschte Moosbeeren oder deren Extrakte gehemmt wird. . 2. _ Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärungshemmung durch Lagerung in gasdicht geschlossenen Gefäßen noch gesteigert wird.
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