DE534763C - Rohrkupplung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM

!.OKTOBER 1931

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 534763 KLASSE 47f GRUPPE

Gebhard Lingg in Unterhaching b. München Rohrkupplung

Zusatz zum Patent 472

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Oktober 1926.

Das Patent 472 936 behandelt eine Rohrkupplung, insbesondere zur Kupplung von Düsenrohren für Beregnungsanlagen, bei der an den Enden der miteinander zu kuppelnden Rohre Muffen angeordnet sind, die derart mit Flanschsegmenten ausgestattet sind, daß die Flansche des einen Rohres nadh dem Einstecken seiner Muffe in diejenige des anderen Rohres in die ausgehöhlten Flansche der Muffe dieses Rohres greifen. Hierbei ist die Muffe des einen Rohres an ihrem äußeren Rande mit abgeflachten und ausgehöhlten Flanschsegmenten versehen. Eines der letzteren besitzt eine Durchbohrung und auf seiner Oberseite, Lagerböckchen, innerhalb deren ein mit einer Handhabe versehener Verschlußbolzen verschoben und mittels Stiftes in der Offen- bzw. in der Verschlußstellung in Nuten verriegelt werden kann. An der Muffe des anderen Rohres sind ebenfalls Flanschsegmente angeordnet, wobei das eine Flanschsegment mit einer Anschlagnase und das andere Flanschsegment mit einer Ausnehnung ausgestattet ist, die der Durchbohrung des Flanschsegmentes der Muffe des erstgenannten Rohres entspricht. Es hat sich nun ergeben, daß der Verschlußbolzen, der beim Öffnen der Kupplung nach rückwärts ausgezogen wird, dort so weit vorsteht, daß er während des Betriebes sehr leicht verbogen werden kann. Dies insbesondere dann, wenn die einzelnen Rohrteile nach dem Entkuppeln umhergeworfen werden. Ist der Verschlußbolzen aber verbogen, so kann er nicht mehr verschoben werden und muß, wenn die Kupplung wieder in Betrieb genommen werden soll, vorher geradegebogen werden. Diesen Nachteil zu vermeiden ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.

Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß der mit Handgriff ausgestattete, mittels Stiftes in einer Nut der Muffe des einen Rohres geführte Verschlußbolzen ausschließlich drehbar und entsprechend dem Flanschsegment der Muffe des anderen Rohres mit einem Ausschnitt versehen ist, der zwecks Öffnens der Kupplung durch Umlegen des Handgriffes in den Bereich des Flanschsegmentes gebracht, das letztere dadurch frei wird, und verdreht werden kann.

Eine Ausführungsform einer derartigen Rohrkupplung ist in Fig. 1 im Grundriß mit teilweisem Schnitt zur Darstellung gebracht. Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des einen Kupplungsteiles. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 1 und Fig. 4 eine dementsprechende Vorderansicht. In Fig. 5 ist eine Vorderansicht des anderen Kupplungsteiles dargestellt. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie C-D bei geschlossener Kupplung und Fig. 7 bei hiergegen um i8o° verdrehtem Verschlußbolzen vor dem öffnen der

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Kupplung. Die mit dem Hauptpatent übereinstimmenden Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort.

α und i sind die beiden zu kuppelnden Rohre mit den Muffen b bzw. k. c, C₁ sind die Flansche der Muffe b und k_x, k₂ die Flansche der Muffe k. g ist die Durchbohrung des Flansches c und I die dementsprechende Ausnehmung des Flansches k₂. Letzterer 'ist

ίο ferner mit der Nase m versehien. e_x und e% sind die Lagerböcke der Muffe b und d der darin gelagerte und mit Handgriff d_t versehene Verschlußbolzen. Dieser führt sich mittels Stiftes d₂ in der Nut f^ zwischen den beiden Lagerböcken e_± und e._z. h ist der Dichtungsring.

Der Verschlußbolzen d ist nicht mehr verschiebbar, wie beim Hauptpatent, sondern ausschließlich drehbar. Entsprechend dem

ao Flanschsegment k₂ der Muffe k besitzt er einen Ausschnitt q (Fig. 1, 3, 6 und 7). Dieser Ausschnitt reicht bis zur Mitte seines Querschnittes. Bei geschlossener Kupplung (Fig. i, 3 und 6), wobei der Bolzen d in den Ausschnitt Z eingreift, ist der Ausschnitt q nach außen, d. h. gegen die Flansche c gerichtet.

Soll nun die Kupplung geöffnet werden, so wird der Handgriff J₁ in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung umgelegt und dadurch der Verschlußbolzen d um i8o° gedreht. Dadurch kommt sein Ausschnitt q nach innen in den Bereich des Flanschsegmentes k_z zu liegen (Fig. 7), so daß es in der Pfeilrichtung verdreht und die Kupplung dadurch geöffnet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Rohrkupplung nach Patent 472 936, insbesondere zum Kuppeln von Düsenrohren für Beregnungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Handgriff (J₁) ausgestattete, mittels Stiftes (J₂) in einer Nut (fj der Muffe (b) des einen Rohres {a) geführte Verschlußbolzen (öl) ausschließlich drehbar und entsprechend dem Flanschsegment (k₂) der Muffe (k) des anderen Rohres (1) mit einem Ausschnitt (q) versehen ist, der zwecks öffnens der Kupplung durch Umlegen des Handgriffes (J₁) in den Bereich des Flanschsegmentes (fc₂) gebracht, das letztere dadurch
   werden kann.

   ₂
   frei wird, und verdreht

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen