DE534476C - Verfahren zur Gewinnung von Styrol und seinen Homologen in reiner Form - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Styrol und seinen Homologen in reiner Form

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DE534476C
DE534476C DE1930534476D DE534476DD DE534476C DE 534476 C DE534476 C DE 534476C DE 1930534476 D DE1930534476 D DE 1930534476D DE 534476D D DE534476D D DE 534476DD DE 534476 C DE534476 C DE 534476C
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DE
Germany
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styrene
homologues
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recovery
parts
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Expired
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DE1930534476D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Mark
Dr Carl Wulff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/14Purification; Separation; Use of additives by crystallisation; Purification or separation of the crystals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Styrol und seinen Homologen in reiner Form Bei der Darstellung von Styrol oder dessen Homologen durch thermische oder katalytische Dehydrierung bzw. Spaltung von #alkylierten aromatischen Verbindungen wird im allgemeinen eine etwa 3o bis 6o%ige Lösung von Styrol oder dessen Homologen in nicht umgesetztem bzw. zu weit abgebautem Ausgangsmaterial erhalten. Durch Destillation läßt sich das Styrol in diesen Lösungen verhältnismäßig einfach auf 7o bis 9o% anreichern. Eine weitergehende Abtrennung der Begleitstoffe ist jedoch- nur sehr schwer zu erreichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Styrol bzw. seine Homologen leicht in reiner Form gewonnen werden können, wenn man diese Verbindungen enthaltende Gemische, z. B. die bei der Darstellung des Styrols aus Äthyl.-benzol entstehenden Gemische mit nicht umgesetztem -Äthylbenzol, gegebenenfalls nach vorhergehender Destillation, einer Tiefkühlung, z. B. auf -3o bis -6o', unterwirft. Die bei der Tiefkühlung abgeschiedenen Kristalle werden z. B. durch Abpressen, Absaugen u. dgl. von der Mutterlauge getrennt.
  • Zweckmäßig verfährt man so, daß man das Rohprodukt durch Destillation auf einen Styrolgehalt von 5o bis 7o% anreichert, dann tiefkühlt, bis die Kristallisation beendet ist, und hierauf das ausgeschiedene Styrol scharf absaugt. Die Mutterlaugen enthalten dann je nach der Temperatur, bei der gearbeitet wurde, noch 2o bis 3o% Styrol und gehen zur Destillation zurück.
  • Verwendet man Lösungen von relativ hohem Gehalt an Styrol oder seinen Homologen, z. B. solche mit einem Styrolgehalt von 8o%, so kühlt man zweckmäßig zunächst nur auf etwa - 3 5 bis - 4.o° ab, läßt auskristallisieren, saugt ab und wiederholt dann die Trennung bei tieferen Temperaturen, z. B. bei - 5o bis - 6o°.
  • Auf die gleiche Weise kann man auch reines Styrol aus solchen bei der Verarbeitung von Styrol erhaltenen Gemischen gewinnen, in denen sich noch andere Kohlenwasserstoffe oder organische Lösungsmittel, z. B. Toluol u. dgl., befinden, die bei der Arbeitstemperatur nicht auskristallisieren.
  • Man kann auch den Styrollösungen Stoffe zusetzen, die, wie Äthanol oder Methanol usw., bei der Arbeitstemperatur Styrol nicht in erheblichem Maße lösen. So wird z. B. durch Zusatz von Äthanol bei der Trennung des Styrols von Äthylbenzol erreicht, daß das auskristallisierte Styrol nur geringe Mengen von Äthanol und Äthylbenzol zurückhält, die sich durch Waschen mit Wasser oder durch Destillation leicht vom Styrol trennen lassen. Man kann ferner das kristallisierte Styrol und .ebenso seine Homologen mit Methanol .oder Äthanol üsw., welche auf- die Arbeitstemperatur abgekühlt wurden, waschen.
  • Beispiel i In einem Rührkessel werden i oo Teile durch katalytische-Dehydrierung von Äthylbenzol erhaltenes Styrol, das noch i 5,% Äthylbenzol -und* 5 o!o Toluol enthält, auf -35" abgekühlt. Nach etwa i Stunde erhält man eine breiige Kristallmasse, die sich auf einer Nutsche absaugen läßt. Man erhält ¢o Teile reines Styrol neben 6o Teilen Mutterlauge, die noch etwa 6o% Styrol enthält. Die Mutterlauge wird zweckmäßig gleich auf - 5o° weitergekühlt; das hierbei ausgeschiedene Styrol wird wieder abgesaugt. Man erhält abermals 2 5 Teile Styrol von etwa 97% Reingehalt neben. 35 Teilen Mutterlauge, die noch :etwa q.0 o!o Styrol enthält. Die Mutterlauge wird durch Destillation wieder konzentriert und geht in den Arbeitsgang zurück. Beispiel a ioo Teile eines 6o%igen Styrols, welches außerdem noch Äthylbenzol und geringe Mengen Toluol enthält, werden mit der gleichen Menge Äthanol gemischt. Man kühlt auf - 5o°, saugt scharf ab und wäscht mit 2z Teilen Äthanol, das auf - 5o° vorgekühlt ist. Man erhält so 45 Teile Styrol,_ welches noch einige Prozent Äthanol enthält. Durch Destillation, die vorteilhaft im Vakuum vorgenommen wird, um eine Polymerisation des Styrols zu verhindern, oder durch-Waschen mit Wasser läßt sich das Styrol leicht in reiner Form isolieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Styrol -und dessen Homologen in reiner Form, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische, welche die genannten Verbindungen enthalten, einer Tiefkühlung auf Temperaturen unterhalb -3o° unterwirft und die hierbei abgeschiedenen Kristalle abtrennt. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen einer fraktionierten Kristallisation bei abnehmender Temperatur unterworfen werden.
DE1930534476D 1930-06-29 1930-06-29 Verfahren zur Gewinnung von Styrol und seinen Homologen in reiner Form Expired DE534476C (de)

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