DE534380C

DE534380C - Kuehlvorrichtung fuer Ziehsteine

Info

Publication number: DE534380C
Application number: DENDAT534380D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR DIENER DIPL ING
Current assignee: OSKAR DIENER DIPL ING
Publication date: 1931-09-25

Description

Kühlvorrichtung für Ziehsteine Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Ziehsteine, insbesondere für Ziehsteine aus Wolframcarbid und ähnlichem Material, für das die Kühlung des Steins während des Ziehens von großer Bedeutung ist, da von der guten Kühlung die Lebensdauer des Ziehsteins und seine Kaliberhaltigkeit in weitem Maße abhängen.
Man hat bereits Ziehsteine im Naßzug dadurch gekühlt, daß mit einer Spritzvorrichtung während des- Ziehens stets ein Wasserstrahl auf den Stein gerichtet wurde, oder so, daß der Stein einfach in die Schmierlösung eingetaucht wurde. Diese Art der Kühlung ist aber nur beim Naßzug möglich. Die bekannten Kühlvorrichtungen für den Schmierzug sind aber sehr umständlich und wenig betriebssicher. Beim Schmierzug muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß unter keinen Umständen Kühlflüssigkeit in den Ziehkanal dringt, da hierdurch die Zieharbeit erschwert, häufig sogar das Reißendes. Drahts verursacht wird. Da der Ziehstein aus seinem Lager entfernbar sein muß, machte es bisher große Schwierigkeiten, dieses Entfernen des Steins zu ermöglichen und gleichzeitig für einwandfreie Abdichtung gegen das Kühlmittel zu sorgen.
Waren aber die Külilvörrichtungen z.B. als .ein vom Kühlmittel durchflossenes Gehäuse ausgebildet, auf welchem der Stein auflag, so war der Wärmeaustausch zwischen Gehäus-ewand und Stein schlecht. Vorgeschlagen ist zwar, bei einem solchen Gehäuse den Sitz des Steins konisch zu gestalten. Bei dieser Ausführung besteht aber die Gefahr, daß der Stein sich festfrißt und aus der Kühlvorrichtung nicht wieder entfernt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stein von einem federnden Gehäuse umschlossen wird; durch das das Kühlmittel hindurchfließt. Dieses ringförmige, mit ieinem-Sc'hlitz versehene Gehäuse ist mit seinem Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Steins angepaßt. Nach Einführung des Steins wird es an ihn angepreßt, so daß für eine gute Wärmeableitung gesorgt ist. Das federnde Gehäuse kann auf einfache Weise in seiner Lage festgehalten werden. Irgendeine Dichtung ist nicht nötig, da das Gehäuse nach außen vollkommen dicht abgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kühlvorrichtung in Abb. i in einem senkrechten und in Abb. 2 in einem Waagerechten Schnitt dargestellt.
Der Stein ,a mit Bohrung b ist in das federnde Gehäuse C eingesetzt. Dieses GeL häuse hat an einer Stelle einen Schlitz d, der das Federn .ermöglicht. Das Gehäuse c wird durch drei Backene gehalten. Eine Backee' ist verstellbar ausgebildet. Durch Drehen der Schraube f wird die Backe e' bewegt. Hierdurch wird das Gehäuse c festgeklemmt oder freigegeben. Das Kühlmittel wird dem Gehäuse durch Leitungen g zugeleitet. Der beim Ziehen entstehende Druck wird durch die Platte h aufgenommen.
Das den Stein umgebende federnde Gehäuse hat nicht nur den Vorteil, die Auswechselbarkeit sehr zu erleichtern. Dadurch, daß das Gehäuse durch die Backen e gegen den Stein geklemmt wird, wirkt es in der Art eines Schrumpfringes. Hierdurch wird der Neigung des Steins, zu zerspringen, die insbesondere beim Verarbeiten harter Drähte besteht, entgegengewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vom Kühlmittel durchflossene, in Form eines den Stein umfassenden Gehäuses ausgebildete Kühlvorrichtung für Ziehsteine, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für die Montage. des Steins federnd ausgebildet ist, beim Ziehen aber fest um den Stein gepreßt wird.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß das federnde Gehäuse durch drei oder mehr verstellbare Backen gestützt wird.