DE532666C - Verfahren zur vorzugsweise drahtlosen Multiplexsignaluebertragung - Google Patents

Verfahren zur vorzugsweise drahtlosen Multiplexsignaluebertragung

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DE532666C
DE532666C DER77770D DER0077770D DE532666C DE 532666 C DE532666 C DE 532666C DE R77770 D DER77770 D DE R77770D DE R0077770 D DER0077770 D DE R0077770D DE 532666 C DE532666 C DE 532666C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/17Time-division multiplex systems in which the transmission channel allotted to a first user may be taken away and re-allotted to a second user if the first user becomes inactive, e.g. TASI
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/16Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
    • H04J3/1682Allocation of channels according to the instantaneous demands of the users, e.g. concentrated multiplexers, statistical multiplexers

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Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verteilersystem, vermittels dessen es möglich ist, nur Elektronenröhren zur Umschaltung bei einem Mehrfachwellensystem für Bildübertragung, Mehrfachübertragung oder Fernsehen zu verwenden.
Vorliegender Erfindung gemäß wird das Umschalten von einem Signalkanal auf einen anderen durch in ihrer Wirkung gegeneinander verzögerte Elektronenröhren vorgenommen, ohne daß man irgendwelche mechanisch bewegten Teile zu verwenden braucht. Es ist daher möglich, mit Geschwindigkeiten zu arbeiten, die bisher bei Anordnungen mit mechanischer Umschaltung unmöglich waren. Ein Verteilersystem gemäß der Erfindung besitzt größere Betriebssicherheit, da bei Verwendung mechanischer Umschalter die Übertragung häufig unterbrochen werden muß, um die Verteilerbürsten u. dgl. auszuwechseln.
Es ist ferner möglich, die Zeitdauer der Arbeitsperioden auf jedem Signalkanal zu regeln, und zwar erfolgt dies zweckmäßig durch Ladung und Entladung von Kondensatoren, deren Auf- und Entladungsgeschwindigkeit zweckmäßig durch Elektronenröhren oder durch eine Neonlampe o. dgl. entsprechend dem Charakter der Signalimpulse beschleunigt oder verzögert wird.
Es kann weiterhin bei dem Röhrenumschalter die Zeitperiode des Signalgebens auf jedem Kanal geregelt werden, so daß, wenn nur auf einem Kanal in einem gegebenen Augenblick Signalübertragung stattfindet, man praktisch die ganze verfügbare Zeit ohne Rücksicht auf die anderen Kanäle des Systems .für die eine Übertragung verwenden kann.
Im Gegensatz dazu war die Zeit bei den bisher bekannten Einrichtungen gleichmäßig auf die verschiedenen Signalkanäle verteilt.
Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung kann man die Zahl der Signalkanäle jederzeit vergrößern, ohne den ursprünglichen Aufbau der Anordnung zu ändern, indem man einfach weitere Teile der ursprünglichen Anordnung hinzufügt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, die sowohl auf der Sende- wie Empfangsseite Anwendung finden können, sind auf der Zeichnung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Anordnung mit vier getrennten Signalkanälen.
Abb. 2 zeigt eine andere Anordnung, bei der nur Dreielektrodenröhren zur Verwendung kommen.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 sind die vier getrennten Signalkanäle mit A, B1: C , und D bezeichnet. A besteht aus den Röhren 1
bis 4, B aus den Röhren 6 bis g, C aus den Röhren n bis 14 und D aus den Röhren 16 bis 19. 5, 10, 15 und 20 sind die zu den einzelnea Kanälen gehörenden Verstärker. Was den Kanal A betrifft, so sind die Gitter 57, 58, 59 und 60 der Röhren 1 bis 4 alle positiv, ebenso wie das Gitter 6r der Röhre 5. Infolgedessen lassen alle Röhren im Kanals den Anodenstrom durch. Der to Anode yy der Röhre 1 wird die Spannung von der Batterie 33 geliefert, der Anode 78 der Röhre 2 von einer Batterie 36°, der Anode 79 der Röhre 3 von der Batterie 36 und der Anode 80 der Röhre 4 von der Batterie 34. Der Kondensator 21, der mit dem Heizfaden und der Anode von Röhre 1 verbunden ist und Energie aufgespeichert hat, wird zu der Zeit, wo die Röhre 1 Anodenstrom durchläßt, wegen des plötzlichen Nebenschlusses durch die Röhre 1 die Tendenz, sich zu entladen, haben. Es wird dann der Verbindungspunkt 93 . des Widerstandes 25 gegenüber seinem früheren Wert negativ werden, und zwar wegen des Spannungsabfalles, der durch den Widerstand erfolgt, und wegen der Entladung des Kondensators 21. Ist das Gitter 57 von der Röhre 1 positiv, so sind auch die Gitter 58, 59 und 60 der Röhren 2 bis 4 positiv, so daß diese Röhren Anodenstrom durchlassen. Sobald die Röhre 4 beginnt, Anodenstrom durchzulassen, wird dem Gitter 62 der Röhre 6 im KanaL B eine negative Spannung zugeführt, und zwar wegen des Spannungsabfalles des Gitterwiderstandes 30 der Röhre 6 des Kanals B, denn die Röhre 4 entnimmt Strom aus der Anodenbatterie 34, die ihre Rückverbindung durch den Heizfaden der Röhre 6 hat. In gleicher Weise entnimmt die Röhre 3 Strom von der Batterie 36 und macht das Gitter 67 der Röhre 11 des Kanals C negativ wegen des Widerstandsabfalles im Gitterwiderstand 31 der Röhre 11. Die Röhre 2, die ihren Strom aus der Batterie 36° entnimmt, bewirkt, daß das Gitter 72 der Röhre 16 des Kanals D negativ wird, und zwar wegen des Widerstandsabfalles in dem Gitterwiderstand 32 der Röhre 16. Diese negative Spannung, die den Gittern 54, 55 und 56 der ersten Röhren 6, 11 und 16 der Kanäle B, C und D zugeführt wird, bewirkt, daß eine ähnliche negative Spannung den Gittern aller Röhren in diesen Kanälen zugeführt wird, da die Gitter der verschiedenen Röhren in jedem Kanal verbunden sind. Diese negative Spannung sperrt den Strom in allen Röhren, so daß der Ausgang jedes einzelnen Kanals, ausgenommen A, abgeschnitten ist. Sobald die Röhre beginnt, Anodenstrom durchzulassen, wird der Kondensator 21, wie schon oben erwähnt ist, entladen, und es tritt ein Spannungsabfall an dem hohen Widerstand 25 auf, der in Reihe mit der Batterie 33 liegt, wodurch der Punkt 93 auf einen negativen Wert gegenüber der Spannung gebracht wird, die er einen Augenblick vorher besessen hat. Dadurch wird die von der kleinen Vorspannungsbatterie 39 über einen Widerstand 38 an das Gitter 60 der Röhre 4 geführte Spannung negativ, so daß der Stromnuß durch die Röhre 4 abnimmt. Die Röhre 4 erhält ihren Anodenstrom durch die Batterie 34/ die auch mit dem Gitterwiderstand 30 der Röhre 6 verbunden iSt3 und da die Heizfäden aller Röhren parallel liegen, ist sie auch mit dem Heizfaden der Röhre 6 verbunden. Bei einem Abnehmen des Anodenstromes durch die Röhre 4 wird das Gitter 62 der Röhre 6 stärker positiv. Daher wird das Gitter 63 von Röhre 7, das direkt mit dem Gitter 62 verbunden ist, auch positiv gegenüber der früheren Spannung, und es erhält die Röhre 7 die Tendenz, Anodenstrom hindurchzulassen, der durch die Anode 22, Batterie 35, Gitterwiderstand 29 von Röhre 1 und Heizfaden von Röhre 1 fließt. Das Gitter 57 der Röhre 1 wird stärker negativ, weil am Gitterwiderstande 29 vom Anodenstrom der Röhre 7 ein negatives Spannungsgefälle erzeugt wird. Infolgedessen werden die Gitter 57 bis 60 der Röhren 1 bis 4 alle stärker negativ, und der durch die Röhre 4 gehende Anodenstrom wird viel stärker herabgesetzt als unter den Bedingungen, wo der Kondensator 21 entladen war und der Punkt 93 negativen Wert angenommen hatte. Durch den Anodenstrom der Röhren des Kanals B wird daher der Kanal A blockiert und, wie man einsieht, ist die Zeitdauer, während der der Kanal A in Wirksamkeit ist, durch die Entladezeit von Kondensator 21 gegeben. Ist das Gitter 62 der Röhre 6 positiv geworden und fließt in 6 ein Anodenstrom, so werden die Gitter 63, 64 und 65 der Röhren 7, 8 und 9 in gleicher Weise positiv, und jede der Röhren im Kanal B beginnt Anodenstrom durchzulassen. In Kanal B entnimmt die Röhre 7 ihren Anodenstrom von Batterie 35, die Röhre 8 ihren Strom von Batterie 360 und die Röhre 9 ihren Strom von Batterie 36, ferner die Röhre 6 ihren Anodenstrom von der Batterie 33. Wegen der Entladung des Kondensators 22 im Kanal B, ähnlich wie zuvor bei Entladung von 21 in A, und wegen des Spannungsabfalles im Widerstand 26 wird Punkt 94 stärker negativ. Durch eine ähnliche Wirkung, wie oben beschrieben, wird die von der Vorspannungsbatterie 42 durch den Widerstand 41 den Gittern 65 von Röhre 9 zugeführte Spannung negativ, so daß der Anodenstrom von Röhre 9 abnimmt. Hierdurch wird das Gitter 6j von Röhre 11 in Kanal C positiv, da der Widerstand 31 am
Verbindungspunkt mit Gitter 67 nicht langer negativ ist, weil durch ihn kein von Röhre 9 kommender Strom fließt. Dieses beeinflußt in gleicher Weise die Gitter 68, 69 und 70 von 12, 13 und 14. Zu der Zeit, wo die Röhre 12 von Kanal C Anodenstrom durchläßt, weil das Gitter 68 durch seine Verbindung mit Gitter 67 positiv geworden ist, ist das Gitter 62 der Röhre 6 von Kanal B negativ geworden, da der Anodenstrom von Röhre 12 den Widerstand 30 durchfließt. Dieses vermindert daher den Strom durch Röhre 6, und da die Gitter 63, 64 und 65 von Kanal B sofort gesperrt werden, wenn die Röhre 12 Strom von 34 entnimmt, ist der Anodenstrom durch 9 kleiner und das Gitter 67 mehr positiv als zuvor geworden. In ähnlicher Weise wird das Gitter 57 der Röhre 1 von Kanals stark negativ, da die Röhre 13 Strom von 35 entnimmt.
Unter ähnlichen Bedingungen wird, wenn
p- die Röhre 11 von dem Kanal C Anodenstrom
durchläßt, der Kondensator 23 entladen und der Punkt 95 gegenüber seiner früheren Spannung stark negativ. Diese negative Spannung macht durch die Batterie 45 und ■ den Widerstand 44 hindurch das Gitter 70 von 14 gegenüber der früher darauf wirkenden Spannung negativ. Deswegen wird der Anodenstrom durch 14 sofort gesperrt und das Gitter 72 der Röhre 16 von dem Kanal B auf einen positiven Wert gebracht. In gleicher Weise sind infolgedessen die Gitter 73, 75 und 74 von dem Kanal D alle positiv geworden, und es entnimmt daher die Röhre 17 Strom von der Batterie 36; das Gitter 67 von 11 * in Kanal C wird daher negativ. In ähnlicher Weise beginnt die Röhre 18 sofort Anodenstrom von 34 aufzunehmen, der dem
Po Gitter 62 von 6 einen negativen Wert erteilt, während die Röhre 19 das Gitter 57 von 1 auf einem negativen Wert hält, da von der Batterie 35 Anodenstrom entnommen wird. Aus ähnlichen Gründen wie oben hat, sobald die Röhre 16 Anodenstrom entnommen hat, der Kondensator 24 sich weiter entladen und nimmt der Punkt 96 einen negativen Wert an, der das Gitter 75 negativ macht. Dadurch nimmt der Anodenstrom durch 19 ab, und es wird infolgedessen der Verbindungspunkt von dem Gitter 57 mit dem Widerstand 29 positiv, da keine der Röhren 7, 13 oder 19 von 35 Strom entnimmt. Infolgedessen werden die Gitter 58, 59 und 60 wieder positiv und wird der Kanal A wieder entsperrt. Sobald jedoch der Kanal A entsperrt ist, lassen die Röhren 2, 3 und 4 Strom durch, so daß die Röhre 2 das Gitter 72 von der Röhre 16 so steuert, daß dieses auf einem negativen Wert gehalten wird, da die Röhren 2, 8 und 14 Strom von 36" entnehmen.
Die Röhre 3 steuert das Gitter 6j so, daß es auf negativem Wert gehalten wird, da die Röhren 3, 9 und 17 alle Strom von 36 entnehmen; die Röhre 4, welche zugleich mit 18 und 12 Strom von der mit dem Widerstand 30 verbundenen Batterie 34 entnimmt, steuert das Gitter 62 von der Röhre 6 so, daß dieses auf einem negativen Wert gehalten wird, bis solche Bedingungen auftreten, daß der Kondensator 21 entladen und das Gitter 62 auf einen positiven Wert gebracht wird,
Man erkennt also, daß dadurch abwechselnd und nacheinander eine Umschaltung von einem Kanal auf einen anderen erfolgt und daß die Geschwindigkeit des Umschaltens von der Entladungsgeschwindigkeit der Kondensatoren 21 bis 24 abhängt.
Es soll nunmehr beschrieben werden, wie es möglich ist, die Betriebszeit der einzelnen Kanäle zu regeln.
Wenn man die Wirkungsweise der Sekundärgitter 53 bis 56 und der Röhren 1, 6,11 und 16 betrachtet, so ist jedes dieser Gitter mit einem Signalkreis verbunden, und zwar beispielsweise durch Transformatoren 98 bis 101. Wenn angenommen wird, daß die Anordnung zur Bildübertragung benutzt wird, so ist als bekannt vorauszusetzen, daß der größere Teil jedes Bildes sich aus dem zusammensetzt, was als der weiße Teil bekannt ist, im Gegensatz zu dem schwarzen Teil. Daher ist es während der Zeiten, wo der weiße Teil übertragen werden soll, wünschenswert, den schnellsten Betrieb durch jeden einzelnen Kanal hindurch aufrechtzuerhalten, durch den die weißen Impulse hindurchgelassen werden, und daher weniger Zeit zu verlieren und andere Kanäle verfügbar zu machen für eine verhältnismäßig langere Zeit zum Geben der Schwärzungsimpulse.
Gemäß der vorliegenden Anordnung werden für einen weißen Teil die Gitter 53 bis 56 stark positiv gegenüber ihrer früheren Spannung gemacht, wodurch die Röhren 1.6, 11 und 16 in die Lage versetzt werden, verhältnismäßig starken Anodenetrom durchzulassen; infolgedessen wenden die Kondensatoren 21 bis 24 der Kanäle^ bis D entladen, und zwar praktisch sofort, sobald die Sekundärgitter positiv werden. Für den schwarzen Teil des Bildes soll die Umschaltung etwas langsamer erfolgen, indem alle Schwärzungsimpulse die Gitter weniger positiv machen, was praktisch einem negativen Wert äquivalent ist. Infolgedessen arbeitet der Kanal in einer langsameren oder verzögerten Weise, da die Kondensatoren . ihre Ladung nicht so schnell abgeben. Angenommen also, Kanal A sei in einem gegebenen Moment der einzige, der ein Signal hat, oder
mit anderen Worten der einzige, über den ein schwarzer Teil gesendet wird, dann ist das Gitter 53 in A weniger positiv als die Gitter 54, 55 und 56 von B, C, D. Daher ist die Wirksamkeitsperiode des Signalkanals A etwas verlängert, während die der Kanäle B, C und D beträchtlich verkürzt ist, da die Kondensatoren dieser letzteren Kanäle fast unmittelbar entladen werden. Daher kann man gemäß der vorliegenden Erfindung die Anordnung so wählen, daß, wenn Kanal A oder ein anderer Kanal der einzige ist, auf dem ein Signal läuft, man ungefähr 97 °/0 der verfügbaren Zeit ausnutzen kann, während die verbleibenden 3 °/0 gleichmäßig zwischen den drei anderen Kanälen verteilt werden. Wenn man annimmt, daß die beiden Kanäle^ und C Signale haben oder mit anderen Worten Schwärzungsimpulsen ausgesetzt sind, dann teilen sich die Kanäle^! und C gleichmäßig 98 °/0 der Zeit, während die restlichen 2 °/0 zwischen den Kanälen B und D verteilt werden. Wenn alle vier Kanäle verwendet' werden, erhält jeder 25 °/0 der Zeit. Man erkennt also, daß durch den Kommutator gemäß der vorliegenden Erfindung ein beträchtlicher Zeitgewinn erzielt wird.
In den Kanälen^ bis D liegen die Röhren5,10,15 und 20, deren Gitter 61,66,71 und 76 mit demselben Ausgang" verbunden sind wie die Gitter 60, 65, 70 und 75 der Röhren 4,9, 14 und 19, ausgenommen, daß die Gitterverbindung der Röhren 5, io, 15 und 20 vor den Widerständen 37, 40, 42 und 46 liegt, so daß die Röhrengruppe 5 bis 20 erst nach den Röhren 4 bis 19 negativ wird, da ihre Gitter über die Widerstände 37, 40, 43 und 46 aufgeladen werden müssen. Wenn die Gitter der Röhren 5, 10, 15, 20 positiv sind, lassen die Röhren Anodenstrom durch und geben ihre Energie zu Kristallsendern 49 bis 52, von dort durch Transformatoren 102 bis 105 zu der Antenne 106, die bei 107 geerdet ist.
Da jeder Kanal so arbeitet, daß er auf die Antenne 106 arbeitet, und da ferner erfindungsgemäß jeder der Oszillatoren 49 bis 52 verschiedene Frequenzen liefern soll, z. B. 1000, 1300, 1500 und 1900, bestehen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vier verschiedene Kanäle, von denen jeder eine andere Frequenz hat. Die Batterie 97 dient als : Spannungsquelle für die vier Kristalle 49 bis 52. Erforderlichenfalls können Glimmlampen 108 bis in angeordnet werden, die das Zeitverhältnis des Kanalwechsels anzeigen oder angeben, ob das System in Betrieb ist oder nicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 sind die Doppelgitterröhren 1, 6, 11 und 16 durch die Dreielektrodenröhren ifl bis id ersetzt, die mit den Röhren 112 bis 115 zusammenarbeiten. 116 bis 119 sind die dazugehörigen Anodenbatterien, 120 bis 123 die Neonlampen.
Beginnt man nun mit Kabel A und setzt man voraus, daß alle Gitter der Röhren in diesem Kanal positiv sind, so daß alle Röhren dieses Kanals Strom durchlassen, so wird den Gittern der Röhren in B, C und D negative Spannung zugeführt. Die dem Gitter der ersten Röhre in jedem der Kanäle B1 C und D zugeführte Spannung sperrt den Anodenstrom in allen Röhren in den Kanälen ab, so daß der Ausgang jedes Kanals mit Ausnahme von A gesperrt ist. In A gestattet das positive Gitter der ersten Röhre ia die Ladung des Kondensators 21. In Serie mit dem Kondensator, liegt die Batterie 33a, deren Spannung unterhalb der Löschspannung der Neonlampe 120 liegt.
Wenn der Kondensator 21 voll aufgeladen -ist, ist die Spannung an der Neonlampe 120 so groß, daß die Lampe gezündet wird. Der Zweck der Neonlampe ist der, daß der Kondensator Abreißschwingungen ausführt. Zum Zünden der Lampe ist eine bestimmte Spannung V1 erforderlich. Sobald die Lampe gezündet ist, entladet sie sich weiter, bis die Spannung einen kritischen Wert V2 erreicht hat, bei dem die Entladung abreißt. Es kann die Zeit, während der irgendein Kanal in Betrieb ist, aus der Gleichung bestimmt werden
C[V1-V2)
t — -
Ί.
wo t die Zeit ist, C die Kapazität des Kondensators 33°, V1 die Zündspannung, V2 die Abreißspasanung· der Neonlampe und I der Ladestrom. Daher kann aus der Kenntnis der Werte C, V1 und V2 die Zeit, während der ein einzelner Kanal in Betrieb ist, von vornherein durch Einstellen der Ladeströme bestimmt werden. Wenn der Kondensator sich entladet, wird dem Gitter der Röhre 4 von A eine negative Spannung wegen des Spannungsabfalles im Widerstand 25 zugeführt. Diese negative Spannung unterbricht no das Fließen des Anodenstromes durch den Widerstand 30 der Röhre ib von B, wodurch die allen Gittern von B zugeführte negative Spannung aufgehoben und in eine positive Spannung verwandelt wird. Bei der Schalrung gemäß Abb. 2 sind die Gitter der Röhren in ähnlicher Weise direkt verbunden wie in Abb. 1, jedoch sind alle Gitter mit dem Gitterwiderstand der ersten Röhre in dem Kanal verbunden und erhalten deshalb praktisch augenblicklich dieselbe Spannung. Wenn dieses auftritt, wird der Strom in A, ahn-
lieh wie früher beschrieben, gesperrt, während die Kanäle C und D in der »Aus«-Stellung gehalten werden; die Ströme fließen durch den Gitterwiderstand der Röhren ie, ι & und ia von A, B und D, da die Röhren J, 8 und 9 aus den Batterien 35, 36 und 36« Strom entnehmen. Nun beginnt der Kondensator 22 in B sich zu laden; wenn er genügend geladen ist, um die Neonlampe 121 zu zünden, kommt Kanal C in Betrieb,, während der Kanal D gesperrt und in gleicher Weise das Arbeiten von A und B verhindert wird, wie bereits früher beschrieben. Die Wirkung der Röhre geht nun auf den Kanal D über und von D auf A usw.
Diese Umschaltwirkung würde eine gleichförmige sein und daher gegenüber den gewöhnlichen Kommutatoren keinen Vorteil bedeuten, wenn nicht die Signalröhren 112 bis 115 parallel mit den ersten Röhren i° bis id der" Kanäle A bis D vorgesehen wären. Vermittels dieser Röhren 112 bis 115 kann der Ladestrom der Kondensatoren geändert werden, und da die Ladezeit jedes Kondensators die Zeitdauer steuert, während der jeder Kanal in Betrieb ist, ergibt sich, daß, wenn keine Signale auf den Gittern der Signalröhren 112 bis 115 sind, diese Gitter die Spannung Null haben, wobei z. B. der Ladestrom des Kondensators 21 die Summe der Anodenströme der Signalröhre 112 und der ersten Röhre ia des Kanals ist. Die Polarität der ankommenden Signalspannung, die dem Gitter der Signalröhre in jedem Kanal zugeführt wird, ist so, daß das Gitter negativ wird, wenn das Signal ankommt. Angenommen, daß ein Signal die Röhre 112 erreicht hat, so wird das Gitter dieser Röhre auf einen negativen Wert geführt, so daß es -40 den Anodenstrom von 112 verringert und teilweise abschneidet, wodurch der Ladestrom im Kondensator verringert und die zur Umschaltung des Kondensators erforderliche Zeit vermehrt wird. Wenn demnach auf irgendeinem Kanal ein Signal übertragen wird, arbeitet der Ausgang des Kanals für eine längere Zeit, als wenn kein Signal da ist, was man leicht aus der Tatsache erkennen kann, daß die Aufladung des dazugehörigen Kondensators langsamer erfolgt. Durch geeignete Wahl der Schaltelemente kann die Betriebszeit oder mit anderen Worten die Ladezeit der verschiedenen Kondensatoren für die»Kein-Signal«-Bedingung außerordentlich kurz und für die »Signal«-Bedingung verhältnismäßig lang gemacht werden.
Die übrigen Verbindungen der Abb. 2 sind ähnlich denen der Abb. 1, ebenso wie auch die Wirkungsweise ähnlich ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur vorzugsweise drahtlosen Multiplexsignalübertragung auf einer Mehrzahl von Signalkanälen, bei dem in gegenüber der Zeichendauer schnellem Wechsel jedem der verschiedenen Kanäle Signale in zyklischer Folge zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszeit jedes dieser Kanäle entsprechend der Stärke der ihnen zugeführten Signalimpulse geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Signalkanäle Signalströme verschiedener Frequenzen besitzen.
3. Schaltung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Betriebszeit in jedem Signalkanal eine Steuerröhre vorgesehen ist, der in jedem anderen Kanal eine Röhre zugeordnet ist, und die Vorspannung an der Steuerröhre jedes Signalkanals in Abhängigkeit von der Stromstärke der zugeordneten Röhren der anderen Kanäle geregelt wird.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterwiderstand der Steuerröhre jedes Kanals vom Anodenstrom der zugeordneten Röhren der anderen Kanäle durchflossen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER77770D 1928-09-29 1929-04-12 Verfahren zur vorzugsweise drahtlosen Multiplexsignaluebertragung Expired DE532666C (de)

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