DE532619C

DE532619C - Zwirnvorrichtung mit elektrischem Einzelantrieb

Info

Publication number: DE532619C
Application number: DEB144392D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Publication date: 1931-08-31

Description

Zwirnvorrichtung mit elektrischem Einzelantrieb Die Erfindung betrifft eine Zwirnvorrichtung mit elektrischem Einzelantrieb.
Bisher waren Zwirnvorrichtungen dieser Art im allgemeinen derart ausgebildet, daß eine drehbare Spindel in einem in der Spindelbank sitzenden Spindelgehäuse gelagert wurde. An der Spindel waren der Läufer und ein Spulenträger für die Spulenhülse angebracht. Der den Läufer umgebende Ständer war an der Spindelbank befestigt.
Weiter sind Spinntöpfe mit elektrischem Einzelantrieb bekannt geworden, deren Spindel einen Läufer trägt, welcher den im Innern des Motorgehäuses. befestigten Ständer umfängt.
Bei diesen Anordnungen gestaltete sich das Auswuchten sehr schwierig, da die Gewichtsverteilung sehr ungünstig ist, insbesondere wenn das Aufwickelglied, wie beispielsweise der Spinntopf, sehr groß ist. Man war deshalb bisher gezwungen, die sich drehende Spindel abzufedern und den Spielraum zwischen Läufer und Ständer wegen der Spindelausschläge entsprechend groß zu wählen; dies bedingte größere Ausmaße des Motors und damit wiederum eine größere umlaufende Masse.
Recht ungünstig wirkt sich ferner die ältere Bauart auf die Bauhöhe der gesamten Maschine aus. Die Spindellager ragten erheblich über die Unterseite der Spindelbank heraus. Auch die Anordnung des Motors zwischen Spulenträger und Spindellager verursachte eine besondere Bauhöhe.
Zweck der Erfindung ist, diese sämtlichen Nachteile zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß auf einer mit der Spindelbank fest verbundenen; den Ständer tragenden Spindel der in seinem Innern den Läufer tragende Spulenträger drehbar gelagert ist.
Die Erfindung ermöglicht zunächst eine außerordentlich gedrängte Bauweise, so daß die Entfernung der übereinander angeordneten Spindelreihen im wesentlichen durch die Höhe der aufzusetzenden Spulenhülsen gegeben ist. Bei gleicher Maschinenhöhe können demnach eine größere Zahl von Spindeln angeordnet und die Bedienung der Maschine infolge des Zusammendrängens der Spulenreihen erleichtert werden.
Die Lagerung der Zwirnvorrichtungen und ihre Auswuchtung wird zudem erheblich verbessert, so daß von einer federnden Lagerung der drehenden Teile abgesehen werden kann. Daher läßt sich der Spulenhalter in einfacher Weise starr lagern, ohne daß hierdurch etwa auch bei höchsten Drehzahlen der ruhige Lauf beeinträchtigt würde. Aus der starren Lagerung ergibt sich der weitere Vorteil, daß der Luftspalt zwischen Läufer und Ständer enger als bisher sein kann. Dadurch läßt sich der magnetische Widerstand des Motors verringern, was eine Verkleinerung der Abmessungen des Motors zur Folge hat.
Die Anordnung nach der Erfindung ist mit gleichem Vorteil für stehende und hängende Zwirnvorrichtungen verwendbar, wobei die letztere Anordnung bemerkenswerterweise nicht mehr Platz in 'der Senkrechten erfordert als die stehende Anordnung.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dar, und zwar zeigt: Abb. i eine elektrisch angetriebene Zwirnvorrichtung in stehender, fester Anordnung im Längsschnitt, Abb. 2 eine ähnliche Vorrichtung im Schnitt in hängender Anordnung.
Die in Abb. i dargestellte Anordnung besteht aus einer ortsfest auf der Spindelbank angebrachten Spindel a, welche den Ständer i trägt. Auf der Spindel a ist mittels Kugellager d und e der Spulenträger g gelagert, der an der Innenseite den Läufer b trägt. Auf den Spulenträger g werden die Spulenhülsen k aufgeschoben.
In der Abb. 2 ist eine der obigen Ausführung ähnliche, jedoch hängend angeordnete Zwirnvorrichtung dargestellt, die ein Abziehendes Fadens nach unten gestattet. Die Hülse k wird auf dem Spulenträger g dadurch gehalten, daß ein Halter i mittels Bajonettverschluß h auf der Unterseite des Spulenträgers g befestigt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zwirnvorrichtung mit elektrischem Einzelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit der Spindelbank fest verbundenen, den Ständer (l) tragenden Spindel (a) _ der in seinem Innern den Läufer (b) tragende Spulenträger (g) drehbar gelagert ist.