DE532091C

DE532091C - Bauteil, insbesondere aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten, flachgewellten,gegeneinander abgestuetzten Blechwaenden

Info

Publication number: DE532091C
Application number: DEJ35124D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-07-28
Filing date: 1928-07-28
Publication date: 1931-09-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung des im Hauptpatent 525 015 beschriebenen Bauteils, die mit besonderem Vorteil auf Türen aus Metall anwendbar ist. Es ist bekannt, doppelwandige Metalltüren aus zwei flachgewellten Wellblechen in der Weise herzustellen, daß diese Bleche mit ihren Außenrändern an einen von Winkeleisen gebildeten Rahmen mit Rohrzwischenstützen beiderseits angenietet werden. Die Wellbleche sind hierbei mit den Rohren nicht verbunden, und letztere stehen in größeren Abständen voneinander als die einzelnen Wellenberge, so daß diese Rohre nicht versteifend auf die vom Außenrahmen eingeschlossene Fläche der Wellbleche wirken. Bekannt sind auch Türen aus einwandigen, an einen Außenrahmen festgelegten Wellblechen und ferner doppelwandige Türen aus zwei mit Abstand voneinander verlegten ebenen oder gewellten Blechen, bei denen der Zwischenraum mit einer Wärmeisoliermasse ausgefüllt ist. Auch hierbei ist kerne wirksame Aussteifung der Türfläche durch ein Innengerüst vorgesehen, welches die von den einzelnen Wellen gebildeten Gewölbe wirksam abstützt und so einer Verformung der einzelnen Gewölbeflächen durch äußere Kräfte entgegenwirkt.
Erfindungsgemäß wird ein widerstandsfähiger Wandbauteil von verhältnismäßig geringem Gewicht, der deshalb besonders für die Ausbildung als Tür geeignet ist, dadurch geschaffen, daß die im Hauptpatent beschriebenen, flach gewölbten Blechwände eine Längsversteifung aus Rohren erhalten, welche sich gegen die Ränder der einzelnen Gewölbe anlegen und mit letzteren (z. B. durch Nieten) verbunden sind. Diese Rohre versteifen die Wand im Zusammenwirken mit der Gewölbeform sehr wirksam in der Längsrichtung der Gewölbe; gleichzeitig dienen die Rohre dazu, die fest mit ihnen verbundenen Gewölbebleche gegen quer zu den Rohren verlaufende Gewölbewiderlager zu ziehen. Diese Widerlager können aus Blechstreifen bestehen, die mit Abstand voneinander in dem Türhohlraum angeordnet sind. Diese Blechstreifen können weiterhin so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig als quer zu den Rohren laufende Ankerglieder dienen, indem sie über die ganze Breite des Bauteils durchlaufen und an der Kreuzungsstelle mit den Rohren Durchbrechungen zur Durchführung der Rohre' aufweisen. Um an den Kreuzungsstellen trotz der Durchbrechungen die Ankerkräfte übertragen zu können, erhalten diese Widerlager zweckmäßig aufgebogene Seitenränder, die auch über die Durchdringungsstellen hinweggeführt sind. ·

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Anwendung auf eine Tür dar, und zwar zeigt

Abb. ΐ die Tür in Ansicht,

Abb. 2 einen horizontalen Schnitt nach Linie H-II der Abb. i,

Abb. 3 einen Teil der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe,

Abb. 4 einen senkrechten Teilschnitt nach ίο Linie IV-IV der Abb. J, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.

Abb. 5 zeigt sehaubildlich einen als Gewölbewiderlager dienenden Einzelteil.

Die Tür besteht aus zwei in geringem Abstände voneinander angeordneten Blechtafeln ι und 2, welche senkrecht verlaufende, nach innen gerichtete flache Wölbungen aufweisen. Zwischen je zwei Wölbungsstreifen liegt als Abstandhalter ein senkrecht durchgehendes Rohr 3, mit dem die Außenbleche durch" längs der Berührungslinien verteilte Niete o. dgl. verbunden sind. An den oberen und unteren Endkanteh der Türbleche gehen die Wölbungen je in einen ebenen Randstreifen 5 und 5' über, und diese Randstreifen sind längs der oberen und unteren Türkante durch einen U-förmig gestalteten Profilstreifen 6 miteinander verbunden. Zur weiteren Versteifung kann ein ähnlicher, mit seinem Steg zweckmäßig nach innen gekehrter Profilstreifen 7 vorgesehen sein, der innerhalb der Blechtafelränder 5 und 5' liegt. Wo die Rohre 3 gegen diesen Profilstreifen stoßen, sind aus dem Steg dieses Streifens Lappen 8 ausgestanzt, die nach unten gebogen und mit den Rohren 3 verbunden werden. Gleiche, die. Längskanten der Blechtafeln 1 und 2 von außen und innen erfassende U-förmige Profilstreifen 9 und 10 sind auch längs der senkrechten Türkanten vorgesehen. Diese letztgenannten Randversteifungen tragen dann einerseits noch die Türangeln 12, 13, andererseits ein Schloß 14.

Zur Abstützung der Gewölbebogen gegeneinander sind noch mehrere über die Türhöhe verteilte, waagerecht verlaufende, spantartige Glieder 15 gemäß Abb. 5 vorgesehen, die über die ganze Türbreite durchlaufen und an ihren Enden, wie Abb. 3 zeigt, an den Randprofilen 10 festgelegt sind, also gleichzeitig auch den Gewölbeschub aufnehmen können. An den Kreuzungsstellen mit den Rohren 3 sind diese Glieder 15 mit Durchbrechungen versehen, durch welche die Rohre hindurchgeführt sind, während die im Spant auftretenden Längskräfte durch die nicht unterbrochenen, aufgebogenen Ränder Vj, 18 über die Kreuzungsstelle hinweg übertragen werden.

Die nebeneinanderliegenden Gewölbe könnten, anstatt in eine durchgehende Blechtafel eingearbeitet zu werden, auch aus einzelnen Ge-Wölbestreifen zusammengesetzt werden, wie dies im Hauptpatent näher beschrieben ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Bauteil, insbesondere aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten, flachgewellten, gegeneinander abgestützten Blechwänden nach Patent 525 015, gekennzeichnet durch eine Längsversteifung aus Rohren (3), die zwischen den beiden Blechwänden (1, 2) an jedem Wellenberge eingesetzt und mit den Blechwänden fest verbunden sind.

2. Bauteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Querversteifung aus waagerechten zwischen den Blechwänden eingesetzten Blechstreifen (15), die mit aufgebogenen Rändern (17, 18) an den Blechwänden anliegen und mit Öffnungen (16) für den Durchtritt der Versteifungsrohre (3) versehen sind.

. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen