DE531828C - Verfahren zur Entbitterung von Lupinen - Google Patents

Verfahren zur Entbitterung von Lupinen

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DE531828C
DE531828C DEG76264D DEG0076264D DE531828C DE 531828 C DE531828 C DE 531828C DE G76264 D DEG76264 D DE G76264D DE G0076264 D DEG0076264 D DE G0076264D DE 531828 C DE531828 C DE 531828C
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LUPINEN IND M B H GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/30Removing undesirable substances, e.g. bitter substances
    • A23L11/32Removing undesirable substances, e.g. bitter substances by extraction with solvents

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Description

  • Verfahren zur Entbitterung von Lupinen Bei der Entbitterung von Lupinen durch wässerige Extraktion der Gift- und Bitterstoffe aus denselben bildet bisher den ersten Verfahrensschritt die Aufquellung der Körner durch Wasserdampf oder reines Wasser, bevor man die Körner einer Extraktion unterwirft. Bei der Quellung nehmen die Körner etwa das Doppelte ihres Gewichts an Wasser auf.
  • Bei der nachfolgenden Extraktion verfährt man dann so, daß die gequollenen Körner einer stufenweisen Extraktion durch aufeinanderfolgende Einwirkung mehrerer Bäder unterworfen werden, so daß die in den Körnern enthaltenen Alkaloide durch Osmose allmählich aus den Körnern herausgezogen werden.
  • Die Extraktionsflüssigkeit der ersten Extraktionsstufen wird dann vorzugsweise nach jedesmaligem Extraktionsprozeß vomAlkaloid befreit, was durch Adsorption an Kohle oder durch chemische Agenzien (Chloroform, Äther usw.) geschehen kann und dann erneut benutzt, bis sie sich hinreichend an kohlehydrathaltigen und anderen Extraktstoffen angereichert hat, um ihre weitere Verwendung außerhalb des Extraktionsprozesses lohnend zu machen.
  • Wenn der Extraktionsprozeß weiter vorgeschritten ist; dann verfährt man wohl auch so, daß man dieselbe Extraktionsflüssigkeit hintereinander über eine Mehrzahl von Portionen von Lupinenkörnern leitet, so daß die gleiche Flüssigkeit wiederholt zur Extraktion von in verschiedenen Extraktionsstadien befindlichen Körnern benutzt wird und sich dabei an Alkaloiden und sonstigen Extraktstoffen .anreichert, bevor die Befreiung der Extraktionsflüssigkeit vom Alkaloid erfolgt.
  • Man erhält also während der Durchführung der Extraktion dauernd alkaloidhaltige Lösungen, welche von Alkaloiden befreit werden müssen und welche: erst in einem gewissen Stadium der Anreicherung von Kohlehydraten usw. zur endgültigen Aufarbeitung gelangen.
  • Es hat sich gezeigt, daß für den Quellprozeß anstatt reinen Wassers auch alkaloidhaltige Extraktflüssigkeit benutzt werden kann, ohne daß dadurch der Extraktionsprozeß, welcher an die Quellung anzuschließen ist, in irgendeiner Weise nachteilig becinflußt wird. Gemäß der Erfindung wird demnach bei: der Entbitterung von Lupinen so verfahren, daß man im normalen Betrieb die Quellung der Lupinen anstatt durch Wasserdampf oder reines Wasser durch einen Lupinenextrakt vornimmt, welcher bereits Alkaloid aus Lupinenkörnern aufgenommen hat.
  • Auf diese Weise wird die Menge der, schließlich. aufzuarbeitenden Flüssigkeit um den ganzen Betrag des von den Lupinen bei der Quellung aufgenommenen Wassers vermindert, was gleichbedeutend: mit einer wesentlichen Verringerung der Entbitterungskosten ist, da die Entbitterungskosten zum erheblichen Teil durch die Eindampfung von Extraktionsflüssigkeit verursacht werden. Der Vorteil der Verwendung von Extrakt.-flüssigkeit zur Q-uellung@ der Lupinen besteht aber nicht iür 'in der eerr@`ihderung von einzudampfendem- Wasser-; -saridern- es wird dadurch auch die Herausziehung von Alkhlod aus Extraktflüssigkeit insofern erleichtert, `als_ die zum Quellen der Lupinen benutzte Extraktflüssigkeit eine Konzentrationssteigerung an Alkaloid erfährt; wodurch die Herausnahme des Alkaloids aus der Flüssigkeit-erleichtert wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß, wenn man trockene Lupinenkörner in alkaloidhaltiger Flüssigkeit einweicht, dann praktisch nur Wasser von den Körnern - aufgenommen wird, nicht aber Alkaloid, sofern dafür Sorge getragen wird, daß ein hinreichend großer Flüssigkeitsüberschuß beim =Einweichen vorhanden ist.
  • Wenn man beispielsweise ioo-kg trockene Lupnenkörner in ¢oo kg Extraktionsflüssigkeit einweicht, welche o, i 3 % an Alkaloiden enthält, dann beträgt der Prozentgehalt der Flüssigkeit an Alkaloiden nach erfolgter Quellung der Lupinenkörner durch Aufnahme von etwa aoo kg Flüssigkeit nicht mehr o, r 3, sondern o,i8%. Es ist also einemerkliche Steigerung der Konzentration der Flüssigkeit an Alkaloid :eingetreten, während nur eine verhältnismäßig geringe Menge Alkaloid in die Lupinenkörner hineingewandert ist. Diese geringe Aufnahme von Alkaloid durch die . Lupinenkörner hat aber keinerlei Einflüß-:auf den anzuschließenden Extraktionsprozeß, -Immerhin empfiehlt es sich, zum Quellen der Lupinen keine sehr stark alkaloidhaltigen Flüssigkeiten zu benutzen, sondern nur die späteren Bäder, welche auf bereits zum erheblichen Teil von Bitterstoffen befreite Lupinenkörner gewirkt haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRVCH: Verfahren zur Entbitterung -von Lupinen durch wässerige Extraktion nach erfolgter Quellung; dadurch gekennzeichnet, daß die Quellung der Lupinen unter Anwendung einer alkaloidhaltigen Lösung erfolgt, und zwar vorzugsweise eines Lupinenextraktes, welcher im Entbitterungsbetriebe in einem voraufgegangenen Betriebsstadium -erhalten wurde.
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