DE531784C - Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit geregeltem Rückstoß in die Saugleitung, die das Pumpengehäuse mit einem baulich davon getrennten Behälter verbindet. Bei solchen Pumpen verursacht die Bewegungsenergie des zurückgestoßenen Brennstoffstrahls - besonders bei bestimmten Drehzahlen - ganz erhebliche Schwingungen der Brennstoffsäule in der Saugleitung. Diese Schwingungen stören den geordneten Saugvorgang und machen die Pumpe für einen Motor mit stark veränderlichen Drehzahlen unbrauchbar.
• Um diesen Nachteil zu mildern, hat man schon vorgeschlagen, zwischen dem Anschluß der Saug- oder Zufuhrleitung am Pumpenkörper und der Einmündung in den Pumpenzylinder einen Pufferraum innerhalb des Pumpenkörpers anzuordnen. In diesem Pufferraum wird die dem zurückgestoßenen Brennstoffstrahl innewohnende Strömungsenergie teilweise gebrochen. In vielen Fällen genügt die Wirkung des Pufferraums. Wo aber sein Inhalt nicht ausreicht, die beabsichtigte Wirkung herbeizuführen, wäre es das Nächstliegende, ihn zu vergrößern.. Dies könnte jedoch nur geschehen, indem mn auch den Pumpenkörper größer macht, was aber einer Vermehrung der Ausführungsarten und damit einer verteuerten Lagerhaltung gleichkäme.
• Um nun ohne den Pufferraum oder, wo ein solcher vorhanden ist, ohne Vergrößerung desselben auszukommen, wird gemäß der Erfindung der Durchflußquerschnitt der an den Brennstoffbehälter und den Pumpenkörper angeschlossenen Saugleitung möglichst nahe vor ihrem Anschluß an den Pumpenkörper stark erweitert, so daß die Bewegungsenergie des aus der Pumpe zurückgestoßenen Brennstoffstrahls infolge der Querschnittserweiterung der Saugleitung bis zur Unschädlichkeit für den Saugvorgang gedämpft wird.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele im Längsschnitt durch den oberen Teil der Brennstoffpumpe und durch das an die Pumpe angeschlossene Ende der Saugleitung dargestellt.
• Abb. z zeigt das erste Ausführungsbeispiel und Abb. z das zweite.
• Bei der Pumpe nach Abb. r ist die einen hin und her gehenden Pumpenkolben a aufnehmende Zylinderbüchse b in ein Pumpengehäuse c eingesetzt und in ihrer Lage durch einen Nippel d gesichert, an dessen aus dem Pumpengehäuse herausragendem Ende eine zu der nicht dargestellten Einspritzdüse führende Druckleitung e angeschlossen ist. Zwischen dem Nippel d und dem oberen Rand der Büchse b ist ein Ventilträger f eingespannt, der das Druckventil g aufnimmt.
• Die Wand der Büchse b wird durch einen Kanal h durchsetzt, der gleichzeitig als Saug-und Rücklaufloch dient und in eine an den Pumpenkörper c angeschlossene Saug- oder Zulaufleitung i ausmündet, in die möglichst nahe bei ihrem Anschluß an den Pumpenkörper ein sie erweiternder Behälter k eingebaut ist. Der Behälter ist, senkrecht über der waagerecht liegenden Anschlußstelle der Saugleitung angeordnet, und die Biegung des Saugrohrs -zwischen Anschlußstelle und Behälter ist möglichst scharf. Diese beiden Maßnahmen bewirken, daß man mit einem kleinen Behälter auskommt, denn sie unterstützen die mit Hilfe des Behälters angestrebte Wirkung, die Strömungsenergie des nach jeder Einspritzung zurückgestoßenen Brennstoffs zu dämpfen.
• Das Saug- und Rücklaufloch h wird in bekannter Weise mittels einer am Kolben angebrachten Steuerfläche in mit einer schräg abgeschnittenen Steuerkante n auf und zu gesteuert. Die schräge Steuerkante bestimmt dabei beim Druckhub des Pumpenkolbens das Ende der Einspritzung und damit den Beginn des Rückstoßes. Durch Verdrehen des Kolbens kann dieser Vorgang geregelt werden. In der gezeichneten Stellung des Kolbens beginnt beim Aufwärtshub das Rückströmen.
• Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird im Gegensatz zum ersten der Brennstoff nicht durch ein und denselben Kanal angesaugt und zurückgestoßen. Hier sind vielmehr dafür zwei Kanäle h' und o vorgesehen. Der Kanal hl dient als Sauggkänal, und durch den Kanal o wird vom Ende der Einspritzung an Brennstoff zurückgestoßen.- Beide Kanäle hl und o münden in einen brennstoffgefüllten, die Büchse U umgebenden Raum p, der als Pufferraum wirkt und der selbst bei hoher Drehzahl und großer Rückstoßmenge die Strömungsenergie des zurückgestoßenen Brennstoffes dämpft.
• Der Behälter h ist hier ohne Zwischenschal: ten von Rohrleitungen mittels einer als Kugelauslaß bekannten Verschraubung am Pumpenkörper angeschlossen. Die Zeichnung stellt den Kolben in seiner unteren Totlage dar. Der Behälter h kann, abweichend vön den gezeichneten Beispielen, als Filter ausgebildet sein, sein Aufnahmevermögen ist aber immer so zu bemessen, daß störende Schwingungen in der Saug- oder Zufuhrleitung in ihm unterdrückt werden.

Claims (3)

1. PATI?NTANSPRÜciir: i. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit geregeltem Rückstoß in die das Pumpengehäuse mit einem baulich davon getrennten Behälter verbindende Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt der Saugleitung möglichst nahe vor ihrem Anschluß an den Pumpenkörper stark erweitert ist, so daß die Bewegungsenergie des aus der Pumpe zurückgestoßenen Brennstoffstrahls infolge der Querschnittserweiterung der Saugleitung bis zur Unschädlichkeit für den Saugvorgang gedämpft wird.
2. 2. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erweiterte Teil der Saugleitung senkrecht oder annähernd senkrecht bis zum Anschluß am Pumpenkörper abfällt, so daß der Rückstoß gegen die Schwerkraft des im erweiterten Teil enthaltenen Brennstoffs gerichtet ist und dadurch noch weiter gedämpft wird.
3. 3. Einspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung in dem möglichst kurzen Stück zwischen der Erweiterung und dem Anschluß an den Pumpenkörper eine scharfe Richtungsänderung aufweist. q.. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung in der Saugleitung durch ein in sie eingebautes Gefäß gebildet wird.