DE531673C - Herstellung schwerloeslicher basischer Metallverbindungen auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Herstellung schwerloeslicher basischer Metallverbindungen auf elektrolytischem Wege

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DE531673C
DE531673C DEJ32071D DEJ0032071D DE531673C DE 531673 C DE531673 C DE 531673C DE J32071 D DEJ32071 D DE J32071D DE J0032071 D DEJ0032071 D DE J0032071D DE 531673 C DE531673 C DE 531673C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Herstellung schwerlöslicher basischer Metallverbindungen auf elektrolytischem Wege Die Herstellung schwerlöslicher basischer Metallverbindungen mit Hilfe der Elektrolyse ist bekannt. Zu diesem Z-#veck wird das Metall, dessen schwerlösliche basische Verbindung man herstellen will, ano,disch gelöst und durch die im Elektrolyten vorhandenen Fällungsionen niedergeschlagen. Letztere werden zum Teil während der Elektrolyse gebildet und zum Teil von außen zugeführt. BeispielsNveise geschieht diese Zuführung bei der Bildung von basischen Metallcarbonaten durch Einleiten von Kohlensäure in den Elektrolyten. Der Elektrolyt besteht aus einer wäßrigen Lösung fällender und lösender Salze.
  • Alle derartigen bisher bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die mit ihnen unter Einhaltung normaler Stromdichten erzeugten Produkte nicht als einheitliche chem#.sche Verbindungen ausfallen und selbst bei Anwendung niedrigster Stromdichten das gefällte Endprodukt nicht einheitlich ist. Bei der Verwendung höherer Stromdichten als der normalen treten außer diesem Übelstande noch weitere Nebenreaktionen ein, die wie die Bildung schwerlöslicher Sperrschichten an der Anode den Stromverbrauch erhöhen oder die wie die Bildung von Metallnebeln an der Anode ein rationelles Arbeiten unmöglich machen. Ferner weisen die nach den bisherigen Verfahren hergestellten Produkte schlechte physikalische Eigenschaften auf, die durch die hohe Aktivität der bei der Fällung beteiligten Ionen bedingt sind und die .eine technische Verwendung der so hergestellten basischen Metallverbindungen erschweren.
  • Alle obigen Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß dem Elektrolyten katalytisch wirkende organische Stoffe, beispielsweise -Äthylenglykol, zugesetzt werden, die imstande sind, die Affinität der einzelnen Ionen zueinander zu regeln und mit einem oder .mehreren Ionen, die während der Elektrolyse vorhanden sind, im Elektrolyten lösliche Zwischenverbindungen zu bilden. Diese so gebildeten Zwischenprodukte, die gegenüber ihren eigenen Ionen stabil sind, werden durch die betreffenden anderen (Fällungs-) Ionen zersetzt, und-zwar derart, daß die schwerlöslichen basischen Metallverbindungen in reiner Form ausgefällt werden und eine Rückbildung der organischen Katalysatoren eintritt. Konzentrationsschwankungen eines Ions oder mehrerer Ionen, wie sie während einer technischen Elektrolyse eintreten, üben keinen Einfluß auf die chemische Zusammensetzung der schwerlöslichen basischen Metallverbindung aus, da .das Ionengleichgewicht durch die organischen Zwischenverbindungen aufrechterhalten bleibt. Es ergibt sich weiter der Vorteil, daß bei höheren Stromdichten gearbeitet werden kann, wobei die zugesetzten organischen Katalysatoren sowohl die Bildung von Sperrschichten wie .auch das Abreißen von Anodenmaterial und die Bildung von Metällnebeln wirksam verhindern. Durch die Menge der zugesetzten organischen Stoffe wird ferner die Dispersität der scli*erlöslichen' häsischen Metallverbindungen mitbestimmt und verändert, und es werden Niederschläge" erzielt, die auch in ihrer Struktur für den technischen Verwendungszweck brauchbarer und angepaßt sind. Für die chemische Fällung von Bleiweiß sowie von Zinksulfid und Lithopon -aus, den entsprechenden Metallsalzlösungen sind gemäß Patent 76 236, K1. 22, und Patent 178 983, K,1. 22 f, Verfahren bekannt geworden, die durch Zusatz von Glycerin bzw. Zuckerarten einen möglichst hohen Dispersitätsgrad der niederzuschlagenden Stoffe erzielen wollen. Demgegenüber wird der Gegenstand vorliegender Erfindung dahin klargestellt, daß es sich hier um die elektrolytische Herstellung basischer Metallverbindungen handelt, die in chemisch reiner Form erhalten werden sollen.
  • Außer Äthylenglykol können als Katalysatoren noch beispielsweise Verwendung finden: Trichlorphenol, Saccharose, p-Nitroanilin, n-Butylalkohol, Acetamid, Glycerin und Gemische hiervon.
  • Soll beispielsweise nach dem beschriebenen Verfahren Bleiweiß (basisches Bleicarbonat) hergestellt werden, so elektrolysiert :man in einem Elektrolyseur, der als Kathoden und Anoden Weichbleiplatten von 2 cm Dicke enthält und die sich im Abstande von 3 cm voneinander befinden. Die arbeitende Fläche der Bleianoden, die aus Weichblei, Markei Tadanad!, mit 99,99 °/11 Pb bestehen, ist 9,4 qdcm groß; der Strom beträgt 47.Amp., die Stromdichte 5 Amp./qdcm. Der Elektrolyt besteht aus 8 1 einer 211/11igen wäßrigen Lösung eines - Salzgemisches, das zu 9o 11/11 aus Natriumchlorat und zu io 111, aus. Natriumcarbonat besteht. Diesem Grundelektrolyten werden z,211/11 Äthylenglykol zugesetzt. Bei der Dauerelektrolyse muß nach Maßgabe des Verbrauchs Kohlensäure und Wasser zugeführt werden. Es wird ein Bleiweiß mit 86,211/11Pb0 rein weißer Farbe und ohne freies Pb (OH), erhalten. Benutzt man unter obigen Bedingungen .den Grundelektrolyten ohne Äthylenzusatz, so -wird ein graues, durch Bleistücke und Bleinebel verunreinigtes Gemisch von PbC0, und* Pb (0H)2 wechselnder Zusammensetzung erhalten. Soll beispielsweise nach obigem Verfahren Cadmiumhydroxyd hergestellt werden, so wird obige Einrichtung unter sinngemäßer Abänderung benutzt. Anoden und Kathoden bestehen aus destilliertem Cachnium mit 99,7 11/11 Cd, Marke Marquart. Der Elektrolyt besteht aus reiner, bei Zimmertemperatur gesättigter Natriumchloridlösung, die ihrerseits mit n-Butylalkohol gesättigt wird. Die Stromdichte beträgt 4 Amp./qdcm. Es entfällt ein reines, gut auswaschbares, chlorfreies Cad#miumhydroxyd, das rein weiß ist und sich direkt oder als Ausgangsmaterial für andere Cd-Verbindungen in der Praxis verwenden läßt. Ohne Katalysatorzusatz wird ein graues, chlorhaltiges Produkt erhalten, dem keine Verwendbarkeit zukommt. Bei längerer Elektrolyse ist Wasser nach Maßgrabe des Verbrauchs zu ersetzen.
  • Die .in obigen Beispielen erläuterte katalytische Wirkung organischer Zusatzstoffe kann nicht in Parallele gesetzt werden zu den bekannten Arbeiten, elektrolytische Vorgänge durch Zusatz von Methyl- und Äthylalkohol zu beeinflussen (L e B 1 a n c, Lehrb. der Elektrochemie, B. Aufl. S. 3i4 und S. 348) Eine Steigerung der Polarisationsspannung wird durch die nach vorliegender Erfindung gemachten organischen Zusätze nicht hervorgerufen, und eine solche würde für den technischen Effekt und die Energieausbeute auch sehr schädlich sein. Es handelt sich hier ferner um .anodische Vorgänge, nicht um die Beeinflussung von kathodischen Reduktionspotentialen durch organische Depolarisatoren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung schwerlöslicher basischer Metallverbindungen auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß dein Elektrolyten organische Katalysatoren, beispielsweise Äthylenglyköl, zugesetzt werden, die mit dem anodisch gelösten Metall im Elektrolyten lösliche Zwischenverbindungen bilden können, die ihrerseits unter dem Einfluß des Fällungsions unter Rückbildung der organischen Zusatzstoffe zerfallen und die angestrebte schwerlösl.iche basische Metallverbindung ergeben.
DEJ32071D 1927-08-30 1927-08-30 Herstellung schwerloeslicher basischer Metallverbindungen auf elektrolytischem Wege Expired DE531673C (de)

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