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Schwimmdeckel Die Erfindung betrifft eine Schwimmdecke, wie sie z.
B. zum Abdecken von Petroleum, Öl u. dgl. in Behältern und Vorratsgefäßen gebraucht
wird.
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Bei der Lagerung von Öl war es bisher bekannt und gebräuchlich, die
Oberfläche des Öles mit einer Schwimmdecke abzudecken, um das Verdunsten des Öles
zu verhindern und die Feuersgefahr zu vermindern. Die bekanntesten und besten der
Schwimmdecken sind für diesen Zweck diejenigen, bei denen sich über dem Öl eine
geschlossene Luftkammer oder Decke bildet. Durch diese Luftzwischenschicht wird
das Öl vor der von der oberen Decke herrührenden Wärme geschützt, so daß das in
dem Behälter befindliche Öl kühl gehalten und eine Verdunstung nach Möglichkeit
vermieden wird. Vorzugsweise auf diese Arten von Decken bezieht sich die Erfindung.
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Der Erfindung gemäß besitzt die Schwimmdecke einen im wesentlichen
gasdichten Schurz oder Streifen, der an der oberen Kante der Schwimmdecke befestigt
ist und nach unten zu vorsteht. Bei der Schwimmdecke gemäß der Erfindung sind außerdem
nachgiebige Teile vorgesehen, die den Schurz oder Streifen nach auswärts gegen die
Seitenwand des Behälters drücken, in dem die Decke schwimmt. Ein besonderes Kennzeichen
bilden die in größerer Anzahl vorhandenen, an der Außenseite der Decke angelenkten
Schutzplatten des Schurzes, die zur Anlage gegen die Seitenwand des Behälters dienen.
Diese Schutzplatten stehen insgesamt rund um die Schwimmdecke vor, wobei sie sich
leicht überdecken. Auf diese Weise wird der den gasdichten Abschluß bewirkende Schurz
oder Streifen vor der Berührung mit der Seitenwand an irgend nur möglichen Punkten
geschützt. Zugleich wird für den Schurz eine glatte, ebene Oberfläche gebildet,
gegen die er anliegt, wenn er durch den auftretenden Gasdruck nach außen gedrückt
wird. Diese Schutzplatten verhindern äußerst wirksam eine Zerrung, Verrückung oder
Verlagerung des Schurzes ohne Rücksicht darauf, wie groß der Gasdruck unter dem
Schurz wird. Durch die Platten wird infolgedessen auch verhindert, daß der in die
Flüssigkeit eintauchende Streifen durch einen außergewöhnlich großen Gasdruck aus
der Flüssigkeit herausgedrückt wird. Zugleich wird die untere Kante des Schurzes,
die für den dichten Abschluß besonders wichtig ist, vor jeglicher Berührung mit
der Behälterwand an irgendeiner Stelle geschützt.
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Der Erfindung gemäß ist so der im wesentlichen gasdichte Schurz in
nachgiebiger Verbindung mit den Schutzplatten gehalten, so daß auf diese Weise ein
gasdichter Verschluß zwischen der Schwimmdecke und der Seitenwand des Behälters
gebildet wird. Eine Anzahl von Stützplatten können auf der Rückseite des Schurzes
an der Schwimmdecke angelenkt sein.
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Die weiteren Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den beiliegenden
Zeichnungen
und der dazugehörigen Beschreibung hervor. -Die Zeichnung
zeigt eine beispielsweise Ausführungsform.
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Abb: i zeigt einen Vertikalschnitt durch den Verschluß in ausgedehnter
Stellung. Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht des Verschlusses in Normalstellung.
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Abb. 3 zeigt den Verschluß in gedrückter Stellung.
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Abb. 4 zeigt Verschlußteile in Abwicklung. Abb. 5 zeigt einen Schnitt
durch den Verschluß.
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Abb. 6 stellt einen Schnitt durch den Streifen dar, einschließlich
der Streifenverbindung. In Bezug auf die Zeichnungen stellt 2o2 die Seitenwand des
gebrauchten Behälters, z. B. eines Ölbehälters, dar. 203 zeigt ein Teil einer
Schwimmdecke, die sich in dem Behälter 202 befindet. Diese Schwimmdecke hat einen
Boden 3 und eine Umfangsseitenwand 4. Die Schwimmdecke hat weiterhin eine Oberwandung
5, die einen Luftraum 2o7 einschließt. Dieser Behälter kann eine oder mehrere Abteilungen
mit einer oder mehreren eingeschlossenen Luftkammern haben. An der Oberkante der
Umfangsseitenw and der Schwimmdecke werden durch Schrauben 2o8 Teile von Winkeleisen
2o9 angeschraubt, an welchen sich Scharniere 2io befinden. Diese Scharniere tragen
- äußere Verschluß- oder Deckplatten 211, die nach unten in die Flüssigkeit vorstehen.
Diese Platten sind am unteren Ende kurvenförmig gebogen, wie bei 212 gezeigt wird.
Die äußeren Verschluß-oder Deckplatten 211 haben an einer Seite einen Absatz, wie
bei 213 in Abb. 4 zu sehen ist, der die zugehörige Nebenplatte an der Kante überdeckt,
so daß alle Verschlußplatten 211 in gleicher Ebene liegen. Die Schrauben 2o8 verbinden
und tragen auch das obere Ende eines Streifens 214, der fortlaufend rund um die
Schwimmdecke vorsteht. Die Enden des Streifens sind durch Drahtverbindung 215 oder
durch andere passende Mittel miteinander verbunden. Dieser Streifen steht hinter
der Verschluß- oder Deckplatte 2i i nach unten, hauptsächlich nach dem unteren Ende
der Verschlußplatten 21i vor. Der Streifen besteht dabei aus einem gasdichten Stoff,
z. B. aus einer Asbest- oder Papiermasse. Dieser Streifen 2i4 wird gegen die innere
Oberfläche der Verschluß- oder Deckplatten 2ii durch Stützplatten 216 angedrückt.
Eine dieser Stützplatten steht jedesmal mit einer Verschlußplatte 211 in Verbindung.
Dabei sind diese Stützplatten schwenkbar an der Seitenwand 4 der Schwimmdecke, wie
217 zeigt, angebracht. Die Stützplatten stehen nach unten zu dem gebogenen
Teil der Verschluß- oder Deckplatten a11 vor und sind von dort ab nach hinten gebogen.
Sie dienen zur Befestigung der Außenenden von konischen Drahtfedern 218, wobei das
andere Ende derselben an den Seitenwänden 4 der Schwimmdecke 203 befestigt
ist, wie 2i9 darstellt. Der hier beschriebene Verschluß ist gasdicht gemäß der Anpressung
des Streifens z14 gegen die Verschlußplatten durch die Stützplatten und Federn 216
und 2r8. Dadurch wird der Gasdurchgang rund der Kanten der Schwimmdecke 2o3 vollständig
abgeschlossen. Die Verschluß- oder Deckplatten 211 liegen zwischen dem Streifen
2214 und der Seitenwand 2o2 des Behälters, auf diese Weise verhindernd, daß der
Streifen 2r4 bei der Gleitbewegung gegen die Seitenwände des Behälters abgenutzt
wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Gas unter der Decke weg entweicht,
sich über der Decke ansammelt und feuergefährlich wird.