DE530545C - Verfahren zur Herstellung eines Betons mit bituminoesen Zuschlagstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Betons mit bituminoesen Zuschlagstoffen

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DE530545C
DE530545C DEM112400D DEM0112400D DE530545C DE 530545 C DE530545 C DE 530545C DE M112400 D DEM112400 D DE M112400D DE M0112400 D DEM0112400 D DE M0112400D DE 530545 C DE530545 C DE 530545C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/24Macromolecular compounds
    • C04B24/36Bituminous materials, e.g. tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Betons mit bituminösen Zuschlagstoffen Der Beton, wie er als ein Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und einem Mineralskelett in geeigneter Mischung hergestellt wird, hat bei seiner Verwendung die Nachteile gezeigt, daß er durch Schwinden beim Erhärten, aber auch durch Temperaturschwankungen, durch Erschütterungen und andere Ursachen mehr in seinem fertigen Zustande Risse bekommt.
  • Ferner leiden derartige Betonkörper bei Benutzung z. B. als Fahrbelag sehr unter starker Abnutzung, und es werden durch Betonkörper Geräusche und Erschütterungen fast unvermindert weitergeleitet.
  • Endlich sind Betonkörper gute Wärmeleiter und außerdem stark wasseraufnehmend. Für viele Verwendungszwecke sind diese Eigenschaften der Betonkörper von großem Nachteil.
  • Der Zweck der Erfindung und des nachbeschriebenen Verfahrens soll daher sein, diese Nachteile der gewöhnlichen Betonkörper zu beseitigen, und zwar dadurch, daß der Betonkörper, wie bisher üblich, mit hydraulischen Bindemitteln, aber unter Zusatz bituminöser Zuschlagstoffe hergestellt wird. Derartig hergestellte Betonkörper sind elastisch bei fast derselben Druckfestigkeit und von wesentlich höherer (größerer) Zähigkeit, sie haben ein geringeres Wärmeleitungsvermögen, sind wenig hygroskopisch, nutzen sich gering ab bei schleifender Beanspruchung und haben ein geringes Leitvermögen für Erschütterungen und Schallwellen sowie eine geringere Neigung, bei dem Schwindvorgang Risse zu bekommen, wegen der ihnen innewohnenden Elastizität.
  • Die Herstellung solcher Betonkörper geschieht dadurch, daß als Zuschlagstoffe ganz oder zum Teil verwendet werden: gebrochene Teile bituminöser Mischungen, wie z. B. gebrochener Hartgußasphalt oder Stampfasphalt, gebrochene Teile von auf natürlichem Wege mit Bitumen angereichertem Gestein, z. B. bituminösem Kalkstein, gebrochene Teile von natürlichen oder künstlichen Mineralien, z. B. gebrochener Kalkstein oder Erzschlacke, die auf künstlichem Wege mit Bitumen oder Teer oder deren Lösungen umhüllt oder getränkt wurden, gebrochene Teile von geeigneten Bitumina oder Pechen jeder Herkunft, z. B. hartem Erdölpech, Trinidadasphalt oder Steinkohlenhandelspech.
  • Zur Herstellung des bituminösen Betons werden bituminöse Zuschlagstoffe von einer oder mehreren der angegebenen Arten verwendet, die, wie üblich, unter Zusatz des hydraulischen Bindemittels und der notwendigen Wassermengen zusammengemischt werden.
  • Als praktisches Beispiel käme für die Herstellung einer Verschleißschicht in einer Betonstraße folgendes Verfahren in Frage. Bei einer insgesamt 25 cm starken Decke würde man den Unterbeton in 20 cm Stärke in der üblichen Weise herstellen, dagegen die oben ,?aufzubringende; .5 cm starke. Verschleißschicht wie folgt zusammensetzen: 8o % Har-tgußasphalt;- zerkleinert in Körnungen bis zü 15 mm, 2o °/o Portlandzement, angemacht mit etwa 8 °/o Wasser.
  • Diese Mischung ergibt einen Deckenbelag der vorbeschriebenen Art, welcher die Nachteile reiner Betonstraßen vermeidet und die Vorteile der Betonstraßen mit denjenigen der Asphaltstraßen vereinigt.
  • Die Erfindung hat, mit Rücksicht auf die eingangs genannten Mißstände in der Wirkung, ihre Grundlage in der Erkenntnis, daß in der Ausführung nach den bisher bekannten Verfahren folgende Mängel bestehen: Behandelt man zur Herstellung bituminöser Betone die mineralischen Zuschlagstoffe in ihrer Gesamtheit oder zum Teil mit Bitumen in geschmolzener oder gelöster Form oder als Emulsion, so gelingt es nicht, einen bituminösen Beton herzustellen, welcher den Bedingungen entspricht, die man an einen derartigen Beton stellen muß. Da die Bitumenhäute auf den Zuschlagstoffen zwangsweise so dünn bleiben müssen, daß das Bitumen nicht zum Träger von Festigkeitseigenschaften wird, so bleibt die Menge des auf diese Weise in den Beton gelangenden Bitumens zu gering.
  • Ebenso gelingt es nicht, bituminöse Betone durch Zusatz von Bitumen oder Asphalt in reiner Form gebrochen herzustellen, die dem Erfindungsgedanken restlos entsprechen. Die Bindefähigkeit des Zementes an das Bitumen oder den Asphalt ist eine geringere als die an bituminöses Material oder bitumenfreie Mineralien.
  • Außerdem haben Bitumina und Asphalte geringe Festigkeiten, die sich mit den Temperaturen ändern. Bleibt der Zusatz an bituminösen Zuschlagstoffen nur auf die feinen Körnungen beschränkt, so erhält man auch keinen bituminösen Beton, der den Erfordernissen restlos entspricht. Es ist unter Berücksichtigung der bei der Herstellung von Beton zu wählenden Körnung der Zuschlagstoffe nur möglich, feinkörnige bituminöse Materialien in geringer Menge zuzusetzen, weil sonst eine starke Verschlechterung der Festigkeitseigenschaften des bituminösen Betons eintritt.
  • Die Herstellung von bituminösem Beton gemäß der Erfindung unter Verwendung von hartem, gebrochenem, bituminösem Material ermöglicht unter Vermeidung der angeführten Mängel der bisher bekannten Methoden zur Herstellung bituminöser Betone die Herstellung eines bituminösen Betons, welcher die guten Eigenschaften des Betons mit denen des Alphaltes verbindet.
  • Durch die Verwendung von hartem, gebrochenem, bituminösem Material als Zuschlagstoffe gelingt es, die notwendige Menge Bitumen, gleichmäßig verteilt auf die gesamte Mischung, in die bituminöse Mischung einzubringen. Das verwendete bituminöse Material hat gegenüber Asphalt oder reinem Bitumen größere Härte und Festigkeit gegenüber Temperatureinflüssen, gestattet ein besseres Anbinden des Zementes, als, ein reines Bitumen und weist eine bedeutend größere Zähigkeit als Bitumen und bitumenfreie mineralische Zuschlagstoffe auf, so daß die auftretenden Zugkräfte viel besser aufgenommen werden können und die Rissebildung ausgeschlossen werden kann.
  • Da diese bituminösen Zuschlagstoffe verhältnismäßig große Härten aufweisen, so können die gesamten Zuschlagstoffe aus diesem Material gewählt werden, ohne daß ein übermäßiges Sinken der Druckfestigkeit des bituminösen Betons zu befürchten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Betons unter Verwendung von bituminösen mineralischen Zuschlagstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Betonherstellung nötigen Zuschlagstoffe in ihrer Gesamtheit oder zum Teil durch gebrochene bituminöse Stoffe ersetzt werden.
DEM112400D 1929-10-26 1929-10-26 Verfahren zur Herstellung eines Betons mit bituminoesen Zuschlagstoffen Expired DE530545C (de)

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