DE529031C - Schollenstecher - Google Patents

Schollenstecher

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DE529031C
DE529031C DE1930529031D DE529031DD DE529031C DE 529031 C DE529031 C DE 529031C DE 1930529031 D DE1930529031 D DE 1930529031D DE 529031D D DE529031D D DE 529031DD DE 529031 C DE529031 C DE 529031C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G24/00Growth substrates; Culture media; Apparatus or methods therefor
    • A01G24/60Apparatus for preparing growth substrates or culture media

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

In der letzten Zeit wird im Gartenbau deutlich das Bestreben bemerkbar, die Blumentöpfe, worin die Setzlinge während der Wintermonate großgezogen werden, um sie im kommenden Frühling im Freien auszupflanzen, überflüssig zu machen.
Der Gebrauch von Blumentöpfen bringt es nämlich mit sich, daß die junge, darin aufwachsende Pflanze der Gefahr der sogenannten Topfkrankheit ausgesetzt wird, welche dadurch entsteht, daß die Wurzeln des Pflänzchens sich nicht frei entwickeln können, sondern zu einem Knäuel ineinanderwachsen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden sogenannte Pflanztöpfe benutzt, worunter zusammengepreßte Erdklumpen verstanden werden, in denen die jungen Setzlinge gepflanzt werden und während derWintermonate wachsen. Im kommenden Frühling wird die kleine Pflanze sodann zusammen mit dem Erdklumpen im Freien ausgepflanzt.
Da die Wurzeln der Setzlinge sich frei entwickeln können, ist man dessen sicher, daß die Pflanzen gesund sind.
Gemäß der Erfindung ist es gelungen, einen Schpllenstecher zu konstruieren, mit Hilfe dessen in einfacher Weise Pflanztöpfe gestochen werden, welche den höchsten Anforderungen entsprechen.
Es ist bereits eine Lochstechvorrichtung bekannt, die aus einem mit einem Griff versehenen Stiel besteht, an dessen unterem Ende eine Stechbüchse angeordnet ist, deren nach oben gerichteter Boden durch einen axial bewegbaren Auswerfer gebildet wird. Diese Vorrichtung ist nicht zum Stechen von Pflanztöpfen bestimmt und eignet sich auch nicht dazu.
Anzuchttöpfe für Pflanzen aus im Boden verrottenden Stoffen zu bilden, ist an sich bereits bekannt, doch gab es bisher keine geeignete Vorrichtung, mit deren Hilfe solche Töpfe hergestellt werden konnten. Diesem Mangel will die Erfindung abhelfen.
Gemäß der Erfindung ist der Auswerfer des Schollenstechers mit einer zentralen Öffnung versehen, durch welche ein fester oder gleichfalls axial beweglicher Dorn reicht. Auswerfer und Dorn können dabei mittels Hebel, die unabhängig voneinander zu bedienen sind, bewegt werden. Um die komprimierende Wirkung des Domes zu unterstützen, kann die Stechbüchse sich in der Richtung von der offenen Einlaßseite nach dem Boden zu allmählich verengen.
Durch Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, sofort aus dem Boden Schollen oder Erdklumpen zu stechen, die ohne weiteres als Pflanztöpfe benutzt werden können.
Um die Erfindung näher zu erläutern, wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Schollenstechers beschrieben.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des Schollenstechers, z. T. im Längsschnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht, .z T. im Querschnitt,
Abb. 3 eine Ansicht, z. T. im Querschnitt, eines mittels der Vorrichtung ausgestochenen Erdklumpens oder Pflanztopfes.
Gemäß der Abb. ι und 2 besteht der Schollenstecher aus einem Stiel, an dessen oberem Ende
ίο ein Handgriff 2 und an dessen unterem Ende eine Stechbüchse 3 angeordnet ist. Der Boden der Stechbüchse wird durch einen Auswerfer 4 gebildet, an dem zwei Stangen 5 befestigt sind. Diese Stangen endigen oben in einem Druck-
15, knopf 6; auf diesem ruht der Hebel 7, der bei 8 mittels eines Gelenkes mit einer Stützstange 9 verbunden ist. Die Stangen 7 werden in Büchsen 11 geführt und durch eine Feder 10 nach oben gedrückt.
In dem Auswerfer ist eine zentrale Öffnung 12 angeordnet, durch die ein Dorn 13 reicht. Dieser Dorn ist mit einem Stiel 14 versehen, der in einem Druckknopf 15 endigt. Der Stiel wird durch einen Block 16 geführt, wobei der Dorn nebst Stiel, Druckknopf und Führungsblock in einem erweiterten Teil des Stieles 1 angeordnet ist. Zwischen Druckknopf und Führungsblock ist um den Stiel 14 eine Druckfeder 17 angeordnet, mittels welcher der Dorn 13 in zurückgezogener Lage gehalten wird. Auf dem Druckknopf 15 ruht ein Hebel 18, der durch Schlitze 19 des Stieles 1 reicht und bei 20 mittels eines Gelenkes an der Stützstange 9 befestigt ist.
Beim Stechen von Erdklumpen wird die Stechbüchse 3, deren Rand messerartig geschliffen ist, durch Treten des Fußes auf das Pedal 21 senkrecht in den Boden getrieben. Dadurch, daß die Stechbüchse 3 von demUnterrand nach oben hin allmählich enger wird, wird der durch die Büchse umhüllte Klumpen radial nach innen zusammengepreßt. Wenn die Stechbüchse bis zum Auswerfer 4 in den Boden hineingebracht ist, wird dadurch, daß ein Druck auf den Hebel 18 ausgeübt wird, der Dorn 13 in den Klumpen hineingepreßt. Hierdurch wird nicht nur der Klumpen ausgehöhlt, sondern auch von innen nach außen zusammengepreßt. Dadurch, daß die Stechbüchse sich verengt, und durch das Einbringen des Domes in den Erdklumpen hinein wird dieser sowohl von außen nach innen als auch von innen nach außen zusammengepreßt, wodurch der Zusammenhang der Erdteilchen verstärkt wird. Wenn der Hebel 18 losgelassen wird, springt der Dorn zurück, und die Stechbüchse wird aus dem Boden herausgezogen. Sodann wird durch Niederdrücken des Hebels 7 der Klumpen 22 (Abb. 3) ausgestoßen; eine Pflanze wird mit Hilfe von ein wenig loser Erde in die Aushöhlung des fertigen Klumpens gepflanzt.
Diese Klumpen mit den darin eingepflanzten Setzlingen werden den Winter über in Treibbeeten gehalten und im Frühling im Freien ausgepflanzt.
Da der Schollenstecher sehr einfach zu handhaben ist, ist die Produktion von. Pflanztöpfen oder Erdklumpen sehr groß, ohne daß besondere Anforderungen gestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schollenstecher mit einem mit Handgriff versehenen Stiel, an dessen unterem Ende eine sich nach oben verjüngende Stechbüchse angeordnet ist, in welcher ein axial beweglicher Auswerfer vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Auswerfer (4) mit einer zentralen Öffnung (12) versehen ist, durch die ein fester oder gleichfalls axial beweglicher Dorn (13) reicht.
2. Schollenstecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer und der Dorn mittels unabhängig voneinander zu bedienender Hebel bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930529031D 1929-04-17 1930-04-12 Schollenstecher Expired DE529031C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL529031X 1929-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE529031C true DE529031C (de) 1931-07-06

Family

ID=19787109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930529031D Expired DE529031C (de) 1929-04-17 1930-04-12 Schollenstecher

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