DE528102C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Formlingen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von porösen Formlingen Bei der bekannten Herstellung von porösen Baustoffen aus hydraulisch erhärtenden Massen unter Anwendung von Vakuum ist man bisher so vorgegangen, daß man die noch plastischen Massen in einem Vakuumkessel expandierte, erhärten ließ und wieder aus dem Kessel entnahm. Der ganze Vorgang erfordert immer die Förderung der Ausgangsstoffe zu den Vakuumkesseln und nach Beendigung der Expandierung die Entleerung des Kessels und das Verbringen der fertigen Steine zum Trocken- und Stapelplatz. Im letzteren Falle entsteht dabei meist noch ein größerer Prozentsatz Bruch. Nach dem im folgenden beschriebenen neuen Verfahren entfällt die Notwendigkeit der zeitraubenden und verlustbringenden Bewegung der gefüllten Formen und fertigen Erzeugnisse.
• Gemäß der Erfindung wird so verfahren, daß man z. B. mittels Krane eine bewegliche, mit der Vakuumpumpe verbundene Glocke über die gefüllte, auf einer gegen die Glocke abzudichtenden Grundplatte befindliche Form stülpt, evakuiert, nach der Erhärtung der Masse die Verbindung mit der Freiluft wiederherstellt und die Glocke zwecks Verwendung bei einer anderen frisch gefüllten Form wieder abhebt. In der Praxis spielt sich der Vorgang z. B. so ab, daß die Form z. B. mittels einer Rohrleitung von einer Zentralmischvorrichtung aus mit Betonbrei gefüllt wird. Die Form steht auf einer Eisenplatte, deren äußerer oberer Rand z. B. mit einer Gummiauflage zwecks besserer Dichtung versehen ist. Man läßt nun mit einem Kran eine mit einem Schauglas versehene luftdichte Glocke, die zweckmäßig nur wenig größer als die gefüllte Form ist, über diese herunter, so daß der Rand der Glocke luftdicht auf der Unterlage der Form aufsitzt. Man evakuiert nun, wartet die Erstarrung der Masse ab, läßt die Freiluft eintreten und hebt die Glocke ab, die dann an anderer Stelle in gleicher Weise verwendet werden kann. Da das Bewegen der Glocke sich leichter und einfacher vollzieht als das der zu formenden und fertigen Massen und sich dabei die eingangs erwähnten Nachteile vermeiden lassen, ist das neue Verfahren gegenüber der Verwendung von ortsfesten, zu evakuierenden Behältern erheblich wirtschaftlicher.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von porösen Formlingen aus erhärtenden Massen unter Anwendung von Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bewegliche, mit der Vakuumpumpe verbundene Glocke über die gefüllte, auf einer gegen die Glocke abzudichtenden Grundplatte befindliche Form stülpt, evakuiert, nach der Erhärtung der Masse die Verbindung mit der Freiluft wiederherstellt und den Behälter wieder abhebt.