DE527822C - Metallischer Spurhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen metallischen Spurhalter, welcher insbesondere dazu dient, an nur einseitig zugänglichen Feinblechen durch Klemmsitz befestigt zu werden. Eine äußerst einfache und sichere Befestigung dieses Spurhalters wird dadurch geschaffen, daß die Halterung mit dem eingebeulten Sockel und dem längsgeschlitztenFederstulpineinemBördelungsflansch zusammengefaßt ist, wobei der Flansch an dem betreffenden durchlochten Feinblech als Widerlager dient, wenn die Sockelbeule durch axialen Druck ausgestülpt wird und sich hierbei der Federstulp so weit ausstülpt, daß die Feder den nicht zugänglichen inneren Lochrand des betreffenden Bleches überwölbt und mit ihren Wölbungen einen federnden Klemmsitz ' schafft.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Spurhalters in verschiedenen Schnitten und Darstellungen gezeigt.

Abb. ι zeigt einen an einem nur einseitig zugänglichen Stahlpfosten befestigten Spurhalter;

Abb. 2 zeigt einen Schnitt auf der Linie 2-2 as der Abb. 1, und zwar durch einen noch nicht in dem Loch befestigten Spurhalter;

Abb. 3 zeigt einen Schnitt in der gleichen Ebene wie Abb. 2, wobei jedoch der Spurhalter in seiner befestigten Lage dargestellt ist;

Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den Spurhalter; Abb. 5 ist eine Seitenansicht desselben;

Abb. 6 ist eine Rückansicht des Spurhalters.

Der metallische Spurhalter besteht, wenn er aus der Fabrik kommt und noch nicht an seiner bestimmten Stelle befestigt ist, aus einem längsgeschlitzten Federstulp 8, welcher im wesentlichen zylindrische Wandungen besitzt, welche in einen Flansch 10 auslaufen. Der Boden dieses Federstulpes ist nach innen gepreßt oder gestaucht, so daß eine Einstülpung 11 gebildet wird (Abb. 2). Die Schlitze 12 des Stulpes endigen, wie sich deutlich aus Abb. 6 ergibt, einerseits kurz vor dem Seitenflansch 10 des Stulpes und erstrecken sich andererseits in die Einstülpung 11 hinein, lassen jedoch dort in der Mitte einen runden Teil 13 stehen.

Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird der Flansch 10 von dem nach innen umgebogenen Ende des Bördelungsflansches 15 umgeben, welcher die eigentliche Halterung 16 des Spurhalters bildet, dessen Mantelfläche 17 etwas konisch gestaltet ist. Das Ende der Halterung 16 ist nach innen umgebogen, so daß ein verstärkter Rand gebildet wird; weiterhin ist der mittlere Teil ausgestanzt, so daß eine Öffnung 18 gebildet wird (Abb. 2 und 3). An dem Spurhalter ist noch eine mit einem eingebeulten Sockel 20 versehene Ver-

schlußplatte befestigt, deren äußerer Umfangsflansch 19 mit dem Flansch 10 des Federstulpes in dem Bördelungsflansch 15 der Halterung zusammengefaßt ist. Die Beule 20 dieser Ver-S schlußplatte ist in ihrer Form der Einstülpung 11 des Federstulpes angepaßt. BeideAusstülpungen sind mit ihrem konvexen Teil gegen die Öffnung 18 der Halterung gerichtet (Abb. 2).

Die Befestigung des Spurhalters beispielsweise an einem nur einseitig zugänglichen Blechteil geschieht in folgender Weise:

Zunächst wird das betreffende Blech an der Stelle, wo der Spurhalter angebracht werden soll, durchbohrt. Die Weite des Loches 22 entspricht dabei dem Durchmesser des Federstulpes, welcher hierbei an seinem äußeren Umfang noch die in Abb. 2 dargestellte, im wesentlichen zylindrische Gestalt besitzt. Darauf wird der Spurhalter mit diesem Federstulp in das Loch 22 eingeführt, bis der Flansch 14 ein Widerlager an dem Blech 21 bildet. Zur Befestigung des Spurhalters an diesem Blech ist es lediglich erforderlich, ein beliebiges Werkstück in die Öffnung 18 des Spurhalters einzuführen und damit die Sockelbeule 20 der Verschlußplatte und dabei gleichzeitig die Einstülpung 11 des Federstulpes nach innen durchzudrücken. Dadurch wird die Form des unteren Spurhalterteiles derart verändert, daß die zwischen den Schlitzen des Federstulpes befindlichenTeile desselben Ausstülpungeng bilden, welche den Spurhalter fest in dem Loch halten. Ein Zurückbiegen des Federstulpes wird dabei durch die flach gebogene Verschlußplatte verhindert.

Diese Verschlußplatte dient weiterhin dazu, das Innere des betreffenden Bleches, welches in Abb. 1 als hohler Stahlpfosten dargestellt ist, gegen das Eindringen von Wasser oder Schmutz zu schützen. Dadurch wird die Möglichkeit des Verrostens dieses Pfostens von innen aus vermieden.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Metallischer Spurhalter mit Klemmsitz an nur einseitig zugänglichen Feinblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (16) mit dem eingebeulten Sockel (20) und dem längsgeschlitzten Federstulp (8) in einem Bördelungsflansch (15) zusammengefaßt ist und der Flansch (15) am durchlochten Feinblech (21) als Widerlager dient, wenn die Sockelbeule (20) durch axialen Druck ausgebeult wird und hierbei den Federstulp (8) so weit ausstülpt, daß die Feder den nicht zugänglichen Lochrand überwölbt (9) und mit ihrenWölbungen einenfedernden Klemmsitz schafft.
2. 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpung (11) des längsgeschlitzten Federstulpes nur durch axialen Druck auf die Sockelbeule (20) ausgestülpt werden kann und die Weite der Ausstülpung (9) durch den Ausbeulungsweg des geschlossenen Sockels (20) geregelt wird.
3. 3. Halter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (16) mit dem Sockel (20) nach Herstellung des Klemmsitzes einen nur einseitig zugänglichen Aufnahmeraum als Spurlager büdet.
4. 4. Spurhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Sockel- oder Grundplatte (19) innerhalb des Spurhalters vorgesehen ist, welche die Schlitze des Federstulpes (8) abdeckt, um den Eintritt von Schmutz oder Wasser durch den Spurhalter zu verhindern, wobei diese Sockelplatte (19) gleichzeitig beulenförmig ausgebaucht ist (20) und durch das betreffende Werkzeug, durch das der Spurhalter an dem Feinblech befestigt wird, gleichfalls abgeflacht wird (Abb. 3).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen