DE527393C - Verfahren zur Herstellung von chlorierten Phenolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chlorierten Phenolen

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DE527393C
DE527393C DEI38306D DEI0038306D DE527393C DE 527393 C DE527393 C DE 527393C DE I38306 D DEI38306 D DE I38306D DE I0038306 D DEI0038306 D DE I0038306D DE 527393 C DE527393 C DE 527393C
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phenols
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chlorination
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DEI38306D
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Dr Hans Buschmann
Dr Richard Michel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/62Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von chlorierten Phenolen Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorphenol durch Chlorieren von Phenol oder Trichlorphenol (Barral und Grosfillex, Bull. Soc. Chim. [3] 27, S. i=75) wird die Chlorierung bei 7o bis 8o° unter Zuhilfenahme von Chlorüberträgern, wie Jod, Eisenchloridusw., vorgenommen. DieseArbeitsweise hat die Bildung harziger Massen im Gefolge.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten Nebenreaktionen fast völlig ausbleiben und man Tetrachlorphenol, Pentachlorphenol oder Tetrachlorkresol in wirtschaftlichen Ausbeuten erhält, wenn man die Chlorierung der Phenole oder der bis zur Stufe des Trichlorphenols chlorierten Phenole in einem inerten Lösungsmittel bei Gegenwart eines Chlorüberträgers vor sich gehen läßt. Die Anwesenheit des Verdünnungsmittels gestattet, die Reaktionstemperatur viel niedriger zu halten - man kommt immer mit Temperaturen unterhalb 5o° aus -und hierdurch fällt die unerwünschte Harzbildung fort, so daß es möglich wird, bei einfachster Aufarbeitung des Rohproduktes z. B. durch Vakuumdestillation eine Ausbeute von 80 bis 9o Prozent der theoretisch möglichen an tetra- bzw. pentachlorierten Phenolen zu erzielen.
  • Als Verdünnungsmittel kommen alle organischen Flüssigkeiten in Betracht, die unter den bei der Chlorierung herrschenden Bedingungen weder mit dem Phenol bzw. dessen Chlorierungsprodukten noch mit Chlor in Reaktion treten, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Eisessig und ähnliche. Die Verdünnungsmittel können nach beendeter Reaktion ohne Verlust wiedergewonnen werden.
  • Man hat bereits o-Chlorphenol durch Chlorieren von Phenol in einem inerten Lösungsmittel hergestellt. Die Anwendung eines Lösungsmittels hat in diesem Falle lediglich den Zweck, den Eintritt des Chlors vorwiegend in die o-Stellung zu leiten. Es war nicht vorauszusehen, daß bei der Tetra- und Pentachlorierung von Phenolen, in denen die o-Stellungen zur Hydroxylgruppe bereits besetzt sind, durch die Anwendung eines Lösungsmittels die Nebenreaktionen verhindert werden, die bei der Cblorierung in Abwesenheit eines Lösungsmittels eintreten und eine durchgreifende Veränderung des Phenolmoleküls hervorrufen.
  • Beispiel x Zoo Teile Trichlorphenol, gelöst in q.oo Teilen Tetrachlorkohlenstoff, werden unter Zusatz von 5 Prozent wasserfreiem Eisenchlorid unter Rühren und Kühlen bei 2o bis 25° mit Chlor behandelt. Nach einiger Zeit zeigt sich das Einsetzen der Chlorierung durch Aufschäumen der Reaktionsmasse an. Wenn das Reaktionsprodukt eine Gewichtszunahme von 36 bis 38 Teilen aufweist; ist die @Ghlorierung beendet. Das unverändert gebliebene' Eisenchlorid wird dann durch Ausschütteln mit Wasser entfernt; nach Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein kristallin erstarrender gelb bis orange gefärbter Rückstand. Dieser wird von den färbenden Verunreinigungen durch einmaliges Waschen mit Tetrachlorkohlenstoff oder Petroläther befreit oder unter vermindertem Druck destilliert. Er besteht aus Tetrachlorphenöl. Ausbeute 8o bis go Prozent der Theorie.
  • Beispiel e Zoo Teile rü-Kresol werden in 6oo Teilei Tetrachlorkohlenstoff gelöst und unter Zusatz von to Teilen wasserfreiem Eisenchlorid 12 Stunden bei 2o bis 25° mit Chlor behandelt. Das von kohligen Substanzen freie Chlorierungsprodukt wird vom Lösungsmittel abgesaugt und durch Umkristallisieren aus Benzol-L igroin (x: 3) weiter gereinigt. Man erhält das Tetrachlor-mkresol in gelben Nadeln vom I1. 185 bis =87°.
    Chlorgehalt . . . . . . . . gef. 57,5 ber. 57,7
    Molekulargewicht ... gef. 245,8 ber. 246
    Beispiel 3 In eine Lösung von Zoo Teilen Trichlorphenol in 4bu Teilen Tetrachlorkohlenstoff wird nach Zusatz von to Teilen wasserfreiem Eisenchlorid so lange Chlor eingeleitet, bis das Reaktionsprodukt eine Gewichtszunahme von 7o Teilen .aufweist. Der erstarrten Reaktionsmasse wird dann durch Waschen mit heißem Wasser das unverändert gebliebene Eisenchlorid entzogen. Nach dem Abdestillieren des Tetrachlorkohlenstoffs im Vakuum bleibt das Pentachlorphenol als kristalline Masse in einer Ausbeute von go bis 95 Prozent zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chlorierten Phenolen, die im aromatischen Kern durch vier oder fünf Chloratome substituiert sind, durch Chlorieren von Phenolen oder von niedriger chlorierten Phenolen mit Hilfe von Chlorübertragern, dadurch gekennzeichnet, daß man gasförmiges Chlor in Gegenwart inerter Lösungsmittel unterhalb 5o° auf die Phenole einwirken läßt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940296C (de) * 1951-04-18 1956-03-15 Goodrich Co B F Verfahren zur Herstellung von Octachlorcyclohexenon
DE1213849B (de) * 1961-04-20 1966-04-07 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von chlorierten Bisphenolen
US4237321A (en) * 1977-12-06 1980-12-02 Sterling Drug Inc. 2,4,5-Trichlorophenol process
FR2601001A1 (fr) * 1986-07-02 1988-01-08 Rhone Poulenc Chim Base Procede de chloration de composes phenoliques

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