DE52720C

DE52720C - Vorrichtung zum Feststellen von Zweirädern

Info

Publication number: DE52720C
Application number: DENDAT52720D
Authority: DE
Original assignee: EMIL LAUCKNER NACHFOLGER in Dresden
Anticipated expiration: 1909-12-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung hat den Zweck, Zweirädern die Fähigkeit zu verleihen, mit Hülfe eines daran angebrachten und herabklappbaren Fufses frei hinstelleri zu können, wenn sie sich nicht im Betrieb befinden.

Der Mangel einer hierzu geeigneten Vorrichtung wird schon vom Händler, besonders aber vom Radfahrer empfunden, weil dieser beim Absteigen vom Zweirad genöthigt ist, es vor dem Umfallen durch Halten zu schützen, an einer Stütze anzulehnen oder gänzlich umzulegen.

Die Feststellvorrichtung ist in Fig. 1 bis 6 der Zeichnung veranschaulicht, in welcher darstellt:

Fig. ι eine Seitenansicht des herabgeklappten Fufses, ^p ,

Fig. 2 eine Vorderansicht desselben,

Fig. 3 eine Vorderansicht des zusammengeschlagenen, zum Anschliefsen· bereiten Fufses,

Fig. 4 ein Schlofs oder Halter des heraufgeklappten Fufses;

Fig. 5 und 6 zeigen das Zweirad, und zwar mit heraufgeklapptem und angeschlossenem Fufs bezw. stehend mit heruntergeklapptem Fufs.

Der Standfufs besteht aus dem gabelförmigen Schaft S und den in diesem unten eingegabelten und verbolzten beiden Füfsen F. Er ist mit seinen. Gabelschenkeln G₁ mittelst Bolzen an den Oesen oder Ohren O drehbar befestigt. Die Ohren sitzen an dem Kurbelachsenlager L, im Falle jedoch der Standfufs nachträglich an einem Zweirad angebracht werden soll, so sind , besondere, mit den Ohren O ausgestattete Schellen über das Lager L zu spannen. Eine durch die Warze W gehende Stellschraube dient zur Begrenzung des Fufsausschlages. Die beiden im Schaft >S um einen Bolzen drehbaren Füfse F werden durch Federn aus einander gespreizt, sobald sie sich selbst überlassen sind, in ihrer ausgespreizten Stellung, Fig. 2, durch die an ihnen vorspringenden und sich gegen den Schaft S stemmenden Nasen JV erhalten. Dabei sollen sie das eine Rad R der Maschine vom FufsBoden abheben, so dafs diese auf drei Punkten, auf dem anderen Rad und den beiden Füfsen steht und eine sichere Stellung erhält.

Zum Anschliefsen des heraufgeschlagenen Standfufses an das Radgestell dient die auf der Stütze J befestigte Klammer K, Fig. 4, an welcher einerseits ein Haken H angebogen, andererseits ein beweglicher Schenkel i?₂ angebolzt ist. Durch eine Feder wird letzterer sowohl offen (Punktirung), als auch geschlossen erhalten.

Zwischen dem Haken H und dem eingeschlagenen Schenkel H₂ der Klammer K wird der zusammen- und nach oben geklappte Standfufs FF festgehalten. Es. bedarf nur des Oeffnens der Klammer K durch Aufschlagen des Schenkels H₂, um den Standfufs zu lösen, worauf dieser sich von, selbst nach unten stellt, nachdem sich seine Füfse F F ausgespreizt haben.

Beim Ausrücken des Fufses ergreift man den Schaft S, schiebt mit der Hand die Füfse

FF zusammen und bringt diese in die geöffnete Klammer K, die man dann durch Umlegen des Schenkels H₂ schliefst.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Feststellen von Zweirädern, gekennzeichnet durch den am Fahrra'dgestell drehbar angebrachten gabelförmigen Schaft 5 mit den um einen Bolzen drehbaren Füfsen F, welche, durch Federkraft aus einander gespreizt, sich gegen den Boden stützen und dabei das eine der Räder heben, während die beim Fahren hochzuklappenden Füfse mittelst der mit dem federnden Klappschenkel H₂ ausgestatteten Klammer K an das Gestell geschlossen werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.