DE526858C - Tieffassung fuer Elektroden bei geschlossenen elektrischen OEfen - Google Patents

Tieffassung fuer Elektroden bei geschlossenen elektrischen OEfen

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DE526858C
DE526858C DEI27108D DEI0027108D DE526858C DE 526858 C DE526858 C DE 526858C DE I27108 D DEI27108 D DE I27108D DE I0027108 D DEI0027108 D DE I0027108D DE 526858 C DE526858 C DE 526858C
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Germany
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Expired
Application number
DEI27108D
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English (en)
Inventor
Jakob Dion
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE526858C publication Critical patent/DE526858C/de
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/103Mountings, supports or terminals with jaws
    • H05B7/105Mountings, supports or terminals with jaws comprising more than two jaws equally spaced along circumference, e.g. ring holders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM U. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21h GRUPPE
L G. Farbenindustrie Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Tieffassung für Elektroden bei geschlossenen elektrischen Öfen Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1925 ab
Die übliche Fassung von Elektroden, insbesondere von Kohlenelektroden in elektrischen öfen, ist diejenige, daß die Elektroden an dem der Hitzeentwicklung (z. B. Lichtbogen) entgegengesetzten Ende durch irgendwelche Mittel mit den metallischen Stromzuführungen verbunden werden, wie z. B. durch Vernippelung, durch Preß- oder Klemmbacken u. dgl.
Erst in neuerer Zeit hat man bei offenen Öfen, von denen der Carbidofentyp in erster Linie erwähnt sei, es unternommen, den größten Teil des Elektrodenwiderstandes, den die Kohlenelektrode' innerhalb der Strecke zwischen Fassung und heißem Ende besitzt, zu überbrücken oder auszuschalten und ist dabei auf eine Ausbildung der Fassung gekommen, bei der die Klemmbacken möglichst tief, d. h. nahe dem Reaktionsherd, auf der Elektrode aufsitzen; der Verbrennung der hierbei stark exponierten Metallteile wird dadurch vorgebeugt, daß diese Metallteile durch einen Wasserstrom von innen her stark gekühlt werden. Es taucht somit aus den gekühlten Klemmbacken unmittelbar die kurze Strecke der glühenden Elektrode in das Reaktionsgut hinein, der obere Teil der Elektrode ist der Kühlung durch Abstrahlung und Luftströmung ausgesetzt.
Für geschlossene Öfen mit nach oben freiem Herd sind in der Regel derartige Maßnahmen nicht notwendig, weil die von außen durch das Gewölbe des Ofens durchtretende Elektrode auf ihrer ganzen Länge bis zum Herde hinab durch Strahlung und durch die hohe Temperatur der den Ofen erfüllenden Gase genügend heiß, d. h. in der Regel mindestens auf Rotglut, gehalten wird, so daß bei Kohlenelektroden der Widerstand durch die erhöhte spezifische Leitfähigkeit in der Wärme wesentlich vermindert wird.
Es gibt jedoch auch Fälle der Verwendung von geschlossenen Öfen, bei denen eine solche Beheizung des in den Ofen ragenden Elektrodenteiles nicht erfolgt, weil die Elektrode mehr oder weniger vollständig von verhältnismäßig kalter und schwach leitender Beschickung umgeben ist. In Rücksicht auf das Erfordernis der Durchführung der Elektrode durch eine gegebenenfalls abzudichtende Öffnung in der Decke des Ofens, in der Größenordnung des Elektrodendurchmessers und weiter in Rücksicht auf die unbehinderte Beweglichkeit der Elektrode innerhalb der Schüttung der Beschickung kann aber hier eine Fassung nach Art der eingangs für Carbidöfen geschilderten nicht verwendet werden.
Es ist nun gefunden worden, daß das Problem, in geschlossene, mit Beschickung gefüllte Öfen eine tiefsitzende Elektrodenfassung ohne Schwierigkeit einzuführen und
*l Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Jakob Dion in Bitterfeld.
leicht regelbar in Betrieb zu halten gemäß Erfindung gelöst werden kann. Die Erfindung besteht darin, daß bei der Tieffassung der Elektrode die Gesamtheit der die Stromzuführung vermittelnden Bauteile, soweit sie innerhalb des Ofens liegen, von einem Schutzmantel umgeben wird, dessen Ausmaße mit der Maßgabe gewählt werden, daß das Lösen und das Anpressen der stromzuführenden ίο Teile (Klemmbacken) gewährleistet bleibt. Als Schutzmantel wird in der Regel ein Rohr aus einem für den gegebenen Fall geeigneten Metall sich verwenden lassen, doch können auch Rohre aus Graphit u. a. in Frage kommen. Dabei kann sich der Schutz des gegebenenfalls kühlbaren Mantels sowohl gegen die Einwirkung der Gase bezüglich einer chemischen Reaktionsfähigkeit oder ihrer Temperatur wie auch gegen die Einwirkung richten, die aus einer unmittelbaren Berührung der Elektrode mit der Beschickung sich ergeben könnte.
Tieffassungen dieser Art können naturgemäß auch in geschlossenen öfen mit mehr oder weniger freier Herdoberfläche Verwendung finden. Man kann Tieffassungen gemäß Erfindung für Elektroden jeder bekannten Art und Ausführungsweise anwenden.
In den Zeichnungen sind als Beispiele einige Ausführungen für Tieffassungen gemäß Erfindung dargestellt. Hiervon betreffen die Ausbildung der Fassung nach dem Prinzip des losen Keils: Abb. 1 und 2 linke Hälfte; des einfachen Hebels: rechte Hälfte; der Keilbacken: Abb. 3 und 4; des Torsionshebels : Abb. 5 und 6. Andere von den zahlreichen weiteren Ausführungsmöglichkeiten, z. B. nach Art der Bandbremsen u. a., haben hier keine Darstellung gefunden.
. .
Beispiel
Anwendung des Hebelprinzips (Abb. 1 und 2 rechte Hälfte).
Eine Kohleelektrode α ist eingeschoben in ein Metallrohr b, welches an seinem unteren Ende den nach innen vorspringenden, hohlen wasserdurchflossenen Kopf c trägt, der die Elektrode mit geringem Spiel umschließt. Dicht über diesem Kopf c wird die Elektrode von einer Anzahl (z. B. vier) Klemmbacken d gefaßt, welche einzeln durch Hebel et bewegt werden, die innerhalb des Rohres b über Drehpunkte/j hochgeführt sind und am oberen Ende von b durch bekannte Mittel, wie z. B.
Schraubenspindel If1, von außen her gesteuert werden. Es kann auf diese Weise der Preßdruck der Klemmbacken auf der Elektrode nach Belieben geregelt werden. Rohr b ist am oberen Ende durch einen Deckel i abgeschlossen, der zweckmäßig als Stopfbüchse ausgebildet ist. Zu den Backen d erfolgt innerhalb Rohr b die Stromzufuhr mit Hilfe von Anschlußklemmen bei h von nicht gezeichneten Kabeln aus, welche gegebenenfalls gleichzeitig die Aufhängung der Elektrode in irgendeiner Weise gestatten. Innerhalb des Rohres b sind gleichzeitig auch nach und von dem vorspringenden Kopf c führende Rohre (nicht gezeichnet) sowie die Rohre /, die gegebenenfalls mit h identisch sein können, für die Wasserzu- und -abfuhr an die Klemmbacken untergebracht. Die fertig aufgebaute Elektrode samt Schutzmantel kann in den Ofen durch eine Stopfbüchse so weit eingeführt werden, daß die Schrauben g1 noch bedienbar bleiben. Durch Lockern der Klemmbacken wird die Elektrode freigegeben, so daß sowohl sie selbst wie auch die gesamte Elektrodenfassung unabhängig voneinander eingestellt werden können.
In analoger Weise bedeuten in Abb. 1 und 2 linke Hälfte e die drehbare Zugstange, / das Gegenlager des losen Keils, g die Schraubenmutter zur Betätigung der Zugstange. Ferner bedeuten in Abb. 3 und 4 e2 die Zugstange mit sie umgebendem Distanrrohr/, g2 und gz die Schrauben zum Pressen und zum Lösen der Fassung. In Abb. 5 und 6 trägt Welle <?3 die Klemmbacken durch Vermittlung der Konsolen p und der Arme 0, welchen letzteren am oberen Ende der Elektrode Armen entsprechen, die als Torsionshebel durch g"4 im Sinne der Lösung oder des Festpressens der Backen betätigt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Tief fassung für Elektroden in geschlossenen elektrischen öfen, bei welcher die Betätigung der Fassungsorgane mit Hilfe von aus dem Ofen herausgeführten Teilen derselben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der die Stromzuführung vermittelnden Bauteile, soweit sie innerhalb des Ofens liegen, von einem gegebenenfalls kühlbaren Schutzmantel umgeben ist.
  2. 2. Tief fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschluß des Mantels als Kühlvorrichtung ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI27108D 1925-12-29 1925-12-29 Tieffassung fuer Elektroden bei geschlossenen elektrischen OEfen Expired DE526858C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944026C (de) * 1950-10-19 1956-06-21 Demag Elektrometallurgie Gmbh Elektrodentieffassung
DE1029103B (de) * 1956-09-01 1958-04-30 Demag Elektrometallurgie Gmbh Elektroden-Tieffassung mit einem kuehlbaren Schutzmantel
DE1107848B (de) * 1958-09-22 1961-05-31 Demag Elektrometallurgie Gmbh Kontaktanordnung fuer Elektroden von Reduktionsoefen
DE1263200B (de) * 1954-10-13 1968-03-14 Knapsack Ag Tieffassung fuer Elektroden elektrischer OEfen
DE3128867A1 (de) * 1980-07-25 1982-06-09 Elkem A/S, Oslo Elektrodenfassung fuer elektrothermische oefen

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