DE524157C - Verfahren zum Kaltwalzen von Baendern oder Streifen aus Metallen und Legierungen - Google Patents
Verfahren zum Kaltwalzen von Baendern oder Streifen aus Metallen und LegierungenInfo
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- DE524157C DE524157C DEB134673D DEB0134673D DE524157C DE 524157 C DE524157 C DE 524157C DE B134673 D DEB134673 D DE B134673D DE B0134673 D DEB0134673 D DE B0134673D DE 524157 C DE524157 C DE 524157C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B27/00—Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
- B21B27/06—Lubricating, cooling or heating rolls
- B21B27/10—Lubricating, cooling or heating rolls externally
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B45/00—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B45/02—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for lubricating, cooling, or cleaning
- B21B45/0239—Lubricating
- B21B45/0245—Lubricating devices
- B21B45/0248—Lubricating devices using liquid lubricants, e.g. for sections, for tubes
- B21B45/0251—Lubricating devices using liquid lubricants, e.g. for sections, for tubes for strips, sheets, or plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Verfahren zum Kaltwalzen von Bändern oder Streifen aus 1Vletallen und Legierungen Es ist beim Kaltwalzen von Bändern und Streifen aus Metallen und Legierungen bekannt, die Reibung zwischen .der Walzenoberfläche und dem Walzgut durch verschiedene Mittel zu verringern. Zu diesem Zweck wird z. B. das Band vor dem Walzen mit etwas Öl versehen oder auf andere Art geringe Mengen von Öl zwischen die Walzen und das Band gebracht. Ferner wird das Band vor dem Walzen verkupfert oder mit Kalkmilch überzogen. Mitunter wird auch ohne jede Vorbereitung trocken gewalzt.
- Die Erfindung bezieht sich auf alle obengenannten Gruppen von Walzverfahren und betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum Kaltwalzen von Bändern und Streifen aus Metallen und Legierungen. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß auf die Walzen von außen her so große Mengen von 0l gebracht werden, daß die entstehende Wärme abgeführt wird.
- Das Kühlen von Walzen ist an sich bekannt. Beim Warmwalzen von Metallen ist es üblich, Kühlwasser auf die Walzen zu spritzen.
- Beim Kaltwalzen von Blechen ist bereits vorgeschlagen, ebenfalls Wasser von außen auf ,die Walzen zu spritzen. Dies hat aber den Nachteil, daß die Walzen tosten und bald so rauh werden, daß das Walzgut an der Oberfläche festgehalten wird und nicht, wie nötig, rutschen kann. Infolgedessen wird das Walz-Walz-Lit schnell hart, und man kann n urgering e Abnahme erzielen. Das Verfahren hat sich daher in die Praxis nicht eingeführt.
- In einer Patentschrift ist auch vorgeschlagen, das. Band mit Wasser zu befeuchten. Dieser Vorschlag ist aber in der Praxis nicht ausführbar, weil, wie oben erwähnt, dann ein Rosten und Rauhwerden der Walzen eintritt.
- Bei Kaltbandwalzen ist es allgemein üblich, Hohlwalzen zu benutzen, durch welche Kühlwasser hindurchgeschickt wird, ebenso durchbohrte Lagerschalen oder -sättel zu nehmen, um sie durch Wasser zu kühlen.
- Erfindungsgemäß wird eine einwandfreie Kühlung der Walzen durch Abführung der Wärme dadurch erzielt, daß die Walzen in ihrer ganzen Länge oder nur in der Länge des Ballens mit öl von außen her benetzt werden. Dieses Öl kann durch brauseartige Vorrichtungen auf die Walzen aufgespritzt werden. Die Walzen können aber auch so gekühlt werden, daß sie in einen mit Öl gefüllten Trog eintauchen. Diese Art der Kühlung hat unter anderem den großen Vorteil, daß sie bei jedem vorhandenen Walzwerk mit einfachenMitteln eingebaut werden kann. Neben der guten Kühlwirkung kommt noch hinzu, daß der Walzvorgang selbst durch das Benetzen der Walzen erleichtert wird, indem mit Sicherheit so große Mengen von 01 zwischen die Walzenoberflächen und das Band gebracht werden, daß die Reibung zwischen den Walzenoberflächen und dem Band auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Es wird dadurch erreicht, daß einmal die Wärmeentwicklung und zweitens die Härtung (Verfestigung) der Metalle verringert wird, so daß man die Bänder ohne Zwischenglühungen viel weiter als bisher herunterwalzen kann. Z. B. kann man bei Messing nach dem neuen Verfahren bis auf 15°/a der Ausgangsstärke ohne Zwischenglühung herunterwalzen; während bisher nur etwa 5o°/, wirtschaftlich möglich war.
- Als Kühlflüssigkeit kann auch ein Gemisch von Wasser und Öl (z. B. Bohröl) benutzt werden. Besser aber sind Öle oder Glycerin oder sonstige Stoffe von höher Schmierfähigkeit.
- Neben dem neuen Kühlverfahren können auch natürlich die bekannten ganz oder teilweise mitbenutzt werden.
- Auf den Zeichnungen sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele einer Kühlvorrichtung dargestellt.
- Abb. I zeigt ein Umkehrwalzwerk in Vorderansicht und Abb. a im Schnitt, bei dein die Kühlflüssigkeit auf die Walzen aufgespritzt wird. Abb. 3 und :4 zeigen das Walzwerk in Ansicht und Schnitt mit einem Trog, in den die untere Walze eintaucht, und einer Brause, die die obere Walze benetzt.
- Die Abb. 5 und 6 zeigen das Wälzwerk in Ansicht und Schnitt, bei dem die Kühlvorrichtung so angeordnet ist, dali beide Walzen in den Trog eintauchen.
- Die Walzenständer a1 und ades Umkehrwalzwerkes tragen die Walzen b, und b.. Das Walzgut wird durch Bandpressen d, und d', hindurchgeführt. Die Kühlflüssigkeit ist in einem Trog c gesammelt. Soweit die Walzen nicht selbst in den Trog hineintauchen, wird die Flüssigkeit durch Brauserohre e, e, e2, e3, e4 auf die Walzen b, b2 in der Menge aufgebracht, daß die Wärme in genügendem Maße abgeführt wird. Am Trog c ist ein Ü'berlaufrohr angebracht, durch das die Kühlflüssigkeit durch einen Filter hindurch einem Behälter g zugeführt wird. In diesem Behälter ist eine Kühlschlange angeordnet, deren Ab- und Zuleitung nicht dargestellt ist und die dazu dient, die in dem Behälterg befindliche Flüssigkeit zu kühlen. Von :dem Behälter aus wird die Flüssigkeit dann durch eine Pumpe k wieder dem Walzwerk zugeführt.
- Dieses Verfahren kann bei allen zum Kaltwalzen benutzten Bandwalzwerken, wie Duo-, Trio-, Vierrollen- und Sechsrollenwalzen, benutzt werden und gestattet ohne weiteres eine weit größere Abnahme bei jedem Stich oder eine größere Walzgeschwindigkeit, als bisher möglich war.
- Damit ein Verrutschen des Metallbandes im ganzen auf der Oberfläche der Walzenballen nicht eintreten kann, wickelt man das Band beim Austreten aus der Walze mit starkem Zuge auf, der notfalls bis dicht an die Streckgrenze gehen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Kaltwalzen von Bändern oder Streifen aus Metallen und Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Walzen von außen her so große Mengen von Öl, Glycerin o. dgl. hochviskosen Flüssigkeiten aufgebracht werden, daß die entstehendeWärme abgeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Öl auch ein Gemisch von Wasser und Öl benutzt wird. ` 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen r und z, dadurch gekennzeichnet, daß an den Walzenständern (a, ä2) ein Trog (c) angeordnet ist, in den die untere Walze (b.) eintaucht, während zur Benetzung der oberen Walze (b1) ein Brauserohr (e) angeordnet ist, dem die Kühlflüssigkeit durch eine Pumpe (h) zugeführt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß Brauserohre (eI, e-, e3, e4) angeordnet sind, von denen aus die Walzen benetzt werden und denen die Kühlflüssigkeit .durch eine mit einem unter den Walzen angeordneten Sammeltrog (c) in Verbindung stehende Pumpe (la) zugeführt wird: 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (c) so Bernessen ist, daß beide Walzen in ihn eintauchen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134673D DE524157C (de) | 1927-12-03 | 1927-12-04 | Verfahren zum Kaltwalzen von Baendern oder Streifen aus Metallen und Legierungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE291323X | 1927-12-03 | ||
DEB134673D DE524157C (de) | 1927-12-03 | 1927-12-04 | Verfahren zum Kaltwalzen von Baendern oder Streifen aus Metallen und Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524157C true DE524157C (de) | 1931-05-02 |
Family
ID=25778533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134673D Expired DE524157C (de) | 1927-12-03 | 1927-12-04 | Verfahren zum Kaltwalzen von Baendern oder Streifen aus Metallen und Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524157C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505324A1 (de) * | 1974-02-19 | 1975-08-21 | Loewy Robertson Eng Co Ltd | Walzgut-spannvorrichtung fuer ein walzwerk |
-
1927
- 1927-12-04 DE DEB134673D patent/DE524157C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2505324A1 (de) * | 1974-02-19 | 1975-08-21 | Loewy Robertson Eng Co Ltd | Walzgut-spannvorrichtung fuer ein walzwerk |
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