DE523212C - Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse aus Kork - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse aus Kork

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DE523212C
DE523212C DE1930523212D DE523212DD DE523212C DE 523212 C DE523212 C DE 523212C DE 1930523212 D DE1930523212 D DE 1930523212D DE 523212D D DE523212D D DE 523212DD DE 523212 C DE523212 C DE 523212C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/007Cork
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer plastischen Nasse aus Kork Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse aus Kork, die durch Behandlung von Korkpulver oder Korkabfall mit Alkalilauge unter Beifügung von Füllstoffen erzielt wird. Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Hauptpatent geschützten Verfahrens. Sie bringt eine Verbesserung desselben insofern mit sich, als sie verhindert, daß der durch Aufweichen von Korkpulver in einer Lösung von Ätznatron oder einem anderen Alkali hergestellte Korkklebstoff in Wasser kolloidlöslich ist, der Entfernung des in ihm enthaltenen Wassers durch Drucks Schwierigkeiten entgegengesetzt, eine dunkle, braune Färbung hat, dem Enderzeugnis hygroskopische Eigenschaften gibt und anderes mehr.
  • Die Erfindung beruht auf der neuen Erkenntnis, daß es für die Umbildung der plastischen Masse des Korkklebstoffs in ein preßfähiges und in Wasser unlösliches Produkt, das für eine praktische Verarbeitung besonders geeignet ist und vorzügliche mechanische Eigenschaften, wie Härte und Hitzebeständigkeit, besitzt, vorteilhaft ist, diesen Korkklebstoff beispielsweise durch Zusatz von Elektrolyten, wie Mineralsäuren, organische Säuren, Metallsalze, warm oder kalt, auszuflocken. Bei Wahl geeigneter Metallsalze und Säuren gelingt eine gleichzeitige Bleichung der dunkelbraunen Masse.
  • Es ist bekannt, daß Alkalicellulose schon in wäßriger Lösung infolge ihrer außerordentlichen Labilität merklich in Alkali und Cellulose gespalten wird. Jedoch läßt sich aus dieser Tatsache keineswegs die günstige Wirkung voraussehen, die der Zusatz von Elektrolyten zu der gemäß der Erfindung hergestellten Korkmasse ausübt, da bekanntlich in den verkorkten Geweben die Fett- und Wachssubstanzen oft den Hauptanteil der Zellwand ausmachen und die formgestaltende Grundsubstanz der Zellmembran, die Cellulose, in ihnen ganz oder fast ganz verschwunden ist. Au sführungsbeispiell Der gemäß Hauptpatent unter Verwendung von Alkalilauge hergestellte und mit den nötigen Füllmitteln versetzte Korklebstoff wird in Wasser angeweicht und mit 2o bis 6o0,', Chlorkalk ausgeflockt; die jeweils erforderliche Menge richtet sich nach dem gewünschten Bleichungsgrade. Dann läßt man die Masse einige Stunden stehen und fügt, sofern man eine weitere Bleichwirkung zu erzielen wünscht, Salzsäure hinzu. Nach nochmaligem Stehenlassen wäscht man die Masse mit Wasser und führt sie nach den üblichen Operationen, wie Dekantieren, Filtrieren oder Z:@ntrifugier en, in einen halbtrockenen Zustand über. Die Masse wird von dem darin enthaltenen Wasser befreit und in Form gepreßt. Man erhält nach der völligen Trocknung, j e nach dem ausgeübten Druck, Platten oder Blöcke von verschiedener Stärke.
  • Die ausgeflockte Masse kann auch in der Weise weiterbehandelt werden, daß man sie, gegebenenfalls im Vakuum, trocknet, dann pulvert und hierauf in einer Warmpresse zu Gegenständen formt. Au sführungsbeispielII Der Korkklebstoff; wie er beim Beispiel I als Ausgangsprodukt verwendet wurde, wird in Wässer aasgeweicht und in einem Mischapparat mit hermetischem Verschluß zur Ausflockung und gleichzeitiger Bleichung- mit Schwefeldioxyd behandelt. Die weitere Behandlung erfolgt gemäß Beispiel I. Aus führungsbeispielIII Um für bestimmte Zwecke ein Produkt mit einem höheren Erweichungsgrad zu erhalten, wird die Masse gemäß Beispiel I und II in der Wärme ausgeflockt, indem zu dem im Wasser aufgeweichten Korkklebstoff 4o bis 8o iö Aluminiumsulfat zugefügt werden und dann die Masse zum Kochen gebracht wird. Das so erhaltene Produkt wird filtriert, getrocknet und geformt. Der Erweichüngspunkt des Produktes erhöht sich auf eine Temperatur von i 8o bis aoo°, während die anderen Produkte bedeutend tiefer erweichen: Die so erzielten Produkte, deren Wassergehalt leicht durch Druck entfernt werden kann, sind in Wasser vollkommen unlöslich und nicht mehr hygroskopisch. Beim Verfahren gemäß Beispiel I und 1I ist auch eine Entfärbung des Produktes eingetreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung einer plastischen Masse aus Kork durch Behandeln mit Alkali gemäß Patent 5zg 758, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Behandlung von Kork mit Alkalilauge hergestellte und mit Füllstoffen usw. versetzte Korkklebstoff durch Elektrolyte, wie Mineralsäuren, organische Säuren oder Metallsalze, gegebenenfalls unter Erwärmen, ausgeflockt wird, worauf die so erhaltene Masse nach Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren entweder kalt geformt und dann getrocknet oder im Vakuum getrocknet, gemahlen und unter Druck und Hitze geformt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß als Ausflockungsmittel solche Elektrolyte verwendet werden, die gleichzeitig eine bleichende Wirkung ausüben, wie z. B. Chlorkalk oder schweflige Säure.
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