DE523079C - Hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtung - Google Patents

Hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtung

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DE523079C
DE523079C DEV25359D DEV0025359D DE523079C DE 523079 C DE523079 C DE 523079C DE V25359 D DEV25359 D DE V25359D DE V0025359 D DEV0025359 D DE V0025359D DE 523079 C DE523079 C DE 523079C
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valve
power transmission
transmission device
hydraulic power
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DEV25359D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Kraftübertragungsvorrichtungen, bei denen die Flüssigkeit durch eine Handpumpe in eine oder mehrere Antriebsvorrichtungen gedrückt wird, beispielsweise die Bremsen eines Flugzeugfahrgestells oder eines anderen Fahrzeugs auf Rädern. Bei diesen bisher bekannten Vorrichtungen ist die Pumpe eine Kolben- oder Plungerpumpe, die durch einen
ίο Handhebel betätigt wird. Die Flüssigkeit fließt zu einem oder mehreren Bremszylindern durch ein Speiseventil, das von seinem Sitz durch die Flüssigkeit während des Pumpenhubes gehoben und auf seinen Sitz durch den Rückdruck der Flüssigkeit während des Saughubes zurückgebracht wird. Der Flüssigkeitsdruck kann daher nicht vermindert werden, um zu ermöglichen, daß die Bremskolben in oder annähernd in ihre ursprüngliche Stel-
ao lung zurückkehren, ohne daß ein Rückschlagventil oder eine andere von dem Fahrer getrennt gesteuerte Regelvorrichtung vorgesehen ist. Dies ist besonders für Bremsen unvorteilhaft, bei denen es wünschenswert ist, eine genaue Kontrolle über die ausgeübte Bremskraft zu haben.
Gemäß der Erfindung wird ein Mittel vorgesehen, durch das, falls ein vorher bestimmter Druck überschritten worden ist, das Speiseventil geöffnet wird, so daß eine ununterbrochene Flüssigkeitsverbindung zwischen der Pumpe und den Bremszylindern stattfindet. Um den Druck vollständig aufzuheben, kann ein Mittel vorgesehen werden, durch das eine Bewegung des Handhebels bei dem Saughub über seine normale Höchststellung hinaus das Speiseventil mechanisch von seinem Sitz bewegt, um eine freie Verbindung zwischen den Bremszylindern und dem nach der Außenluft zu offenen Flüssigkeitsbehälter herzustellen. Man kann auch ein durch den Handhebel betätigtes Mittel vorsehen, um das Speiseventil am Ende eines jeden Pumpenhubes auf seinen Sitz mechanisch zurückzubringen, so daß die Bremskolben oder die Bremsen, wenn es gewünscht wird, in der Stellung verbleiben können, in die sie bewegt worden sind, bis der Handhebel von neuem betätigt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Pumpe zu hydraulischer Kraftübertragung für die Bremsen 'eines Flugzeugfahrgestelles beispielsweise dargestellt.
Der Handhebel 1 ist an dem Führersitz des Flugzeuges zur bequemen Betätigung durch den Führer angebracht, bei 2 drehbar gelagert und besitzt einen rückwärts' gerichteten Arm 3, der mit dem Plunger 4 der Pumpe verbunden ist, indem z. B. ein Querschlitz 5 das kugelförmige Ende 6 des Armes 3 umfaßt.
Der Plunger 4 arbeitet in einem Zylinder 7, der mit einem nach der Außenluft zu offenen Flüssigkeitsbehälter 8 und außerdem mit einer kleinen Kammer 9 in Verbindung steht, an der ein sich nach außen öffnendes Ventil 10 seinen Sitz hat, das, wie gezeichnet, ein Kugelventil sein kann. Der Plunger 4 dient bei
Beginn des abwärts gehenden Pumpenhubes dazu, die Verbindung zwischen dem Zylinder 7 und dem Behälter 8 abzuschneiden, so daß ein Saugventil unnötig ist. Das Auslaßrohr 11 an der kleinen Kammer 9 führt zu den Bremszylindern. Das Speiseventil 10 hat eine Spindel 12, die in die Außenluft, wenn nötig durch eine Stoffbuchse hindurch, führt, so daß das Ventil unausgeglichen ist. Es wird gewöhnlich mittels einer Schraubendruckfeder 13 mit solcher Kraft auf seinen Sitz gedrückt, daß, wenn der von der Pumpe hervorgerufene Druck eine vorher bestimmte Höhe überschreitet, das Ventil ι ο von seinem Sitz abgehoben wird und so lange offen bleibt, wie diese bestimmte Druckhöhe aufrechterhalten oder überschritten wird. Es erfordert im allgemeinen wenige Hübe des Plungers 4, bis diese Druckhöhe erreicht ist, und während dieser Hübe dient die Flüssigkeit, die von dem Zylinder 7 zu den Bremskolbenzylindern läuft, nur dazu, um den üblichen Spielraum zwischen den Bremsbacken oder -bändern und den Bremstrommeln aufzuheben und die Bremsen leicht in Tätigkeit zu setzen. Der nächste Hub des Plungers 4 läßt die Druckflüssigkeit, die Druckhöhe, bei der das Speiseventil 10 von seinem Sitz gehoben wird, erreichen und dann überschreiten. Unter diesen Bedingungen treten ununterbrochene Flüssigkeitssäulen zwischen den Pumpenplungern 4 und den Plungern der Bremsen auf, so daß der Führer die Bremsen fühlen kann, d.h. er kann sagen, welchen Bremsdruck er ausübt, ähnlich dem der mechanisch betätigten Bremsen bei motorgetriebenen Fahrzeugen, und er kann den Bremsdruck beliebig erhöhen oder vermindern. Die Grenze der Verminderung durch gewöhnliche Handhabungen des Pumpenhandhebels 1 ist durch den geringsten Druck, bei denen das Speiseventil 10 von seinem Sitz abgehoben wird, bestimmt. Wenn der Druck unter diesen Punkt fällt, wirkt das Ventil 10 wieder als gewöhnliches Rückschlagventil. Der überhaupt erzielbare Höchstdruck ist durch die tiefste Stellung des Plungers gegeben. Um den Druck auf Wunsch vollständig aufzuheben, so daß die Bremsen in ihre unwirksame Stellung zurückkehren können, ist eine Schwinge 14 angeordnet, die an einem Arm 15 des Hebels 1 angelenkt ist und mit einem Anschlag 16 auf der Ventilspindel 12 arbeiten kann, um das Ventil 10 gegen den Widerstand seiner Feder 13 vom Sitz zu heben, wenn dem Handhebel 1 eine Vorwärtsbewegung über die gezeichnete Stellung hinaus erteilt wird, die das Ende des normalen Saughubes bedeutet.
Um zu verhindern, daß diese weitere Bewegung des Hebels 1 versehentlich während der Betätigung der Pumpe stattfindet, ist der Hebel so angeordnet, daß er in einem Schlitz oder einer Aussparung 17 gleitet, die im Grundriß besonders dargestellt ist und die an ihrem vorderen Ende einen kleinen Teil 18 hat, der in bezug auf den Hauptteil ein wenig abgekröpft ist, so daß es notwendig wäre, den Hebel 1 seitwärts zu bewegen, um in den Teil 18 zu gelangen und das Ventil 10 von seinem Sitz zu heben. Ist das Ventil 7c durch den Handhebel von seinem Sitz abgehoben, so besteht eine freie Verbindung zwischen den Bremszylindern und dem Behälter 8. Die Kolben der Bremszylinder stehen daher nicht unter Druck oder nur unter dem statischen Druck der Flüssigkeitssäule, der nicht genügt, um die Bremskolben zu bewegen, j ;
Die Schwinge 14 kann auch mit einem anderen Anschlag 19 auf der Ventilspindel 12 g0 zusammen arbeiten, wenn die Rückwärtsstel· lung oder Endlage der Pumpenbewegung des Hebels 1 erreicht wird, so daß das Ventil ι ο mechanisch auf seinen Sitz gedrückt wird. Auf diese Weise können die Bremsen in jeder Stellung gehalten werden, in die sie durch die Betätigung der Pumpe gebracht worden sind. Da der Druck auf beiden Seiten des Ventils 10 sehr hoch sein kann, würde das Bestreben des Ventils sein, seinen Sitz zu ver- go lassen, da es ein unausgeglichenes Ventil ist, und zwar muß das Ventil derart unausgeglichen sein, daß die dem Pumpenkanal zugekehrte Kreisfläche größer ist als die dem Bremszylinder zugekehrte Ringfläche. Dieses Bestreben des Ventils, sich zu öffnen, kann dadurch überwunden werden, daß man den Handhebel scharf in der Vorwärtsrichtung bewegt, nachdem das Ventil mechanisch auf seinen Sitz gebracht worden ist. Auf diese Weise wird veranlaßt, daß der Druck auf dem größeren Querschnitt des Ventils schnell fällt, so daß das Ventil dann auf seinem Sitz durch den Druck festgehalten wird, der in dem Rohr 11 herrscht.
Wenn es wünschenswert ist, kann das Öffnen und Schließen des Speiseventils unabhängig von den Bewegungen des Handhebels durch andere Mittel von Hand vorgesehen werden. Der Zweck dieser von der Pumpbewegung unabhängigen Bewegung des Ventils liegt darin, daß es notwendig sein kann, das Flugzeug mit angezogener Bremse in Ruhe zu lassen. Bei Anwendung der Bremsen mag es sich ereignen, daß der Höchstdruck erreicht wird, wenn der Hebel sich an irgendeinem Zwischenpunkt seines Hubes befindet und das Ventil endgültig durch den Druck von seinem Sitz abgehoben wird. Da der Handhebel nicht in seine rückwärtige Stellung bewegt werden kann, in der er mechanisch durch die Schwinge das Ventil
schließen würde, kann der Druck in den Rohren zur Bremse nur durch das Schließen des Ventils durch andere Mittel aufrechterhalten werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung mit einer Pumpe und einem Speiseventil, insbesondere für Bremsvorrichtungen für Flugzeuge oder andere Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel vorgesehen ist, durch das, falls ein vorher bestimmter Druck der Flüssigkeit überschritten worden ist, das als Rückschlagventil ausgebildete Ventil geöffnet wird, so daß eine ununterbrochene Flüssigkeitsverbindung zwischen der Pumpe und der gespeisten Vorrichtung stattfindet.
  2. 2. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ventil derart als unausgeglichenes Rückschlagventil ausgebildet ist, daß die nach dem Pumpenkanal zu gelegene Ventilkreisfläche größer als die nach dem Bremszylinder zu gelegene Ringfläche ist.
  3. 3. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Ventil als Kugelventil ausgebildet ist, dessen Spindel in die Außenluft führt.
  4. 4. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel vorgesehen ist, durch das am Ende des Forderhubes des Pumpenplungers das Speiseventil mechanisch auf seinem Sitz festgehalten wird.
  5. 5. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Pumpenplungers über das Ende seines normalen Saughubes hinaus verwendet wird, um das Speiseventil mechanisch von seinem Sitz zu heben.
  6. 6. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel, z. B. eine versetzte Fortführung der Führungsbahn des Handhebels, vorgesehen ist, um eine unbeabsichtigte Bewegung des Pumpenplungers über das Ende seines normalen Saughubes hinaus zu vei'hindern.
  7. 7. Hydraulische Kraftübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Betätigung des Speiseventils durch einen oder mehrere auf der Ventilspindel sitzende Anschläge bewirkt wird, die mit einer Schwinge o. dgl., die an einem Arm des Handhebels angelenkt ist, in Eingriff kommen können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DEV25359D 1929-06-07 1929-06-07 Hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtung Expired DE523079C (de)

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DE (1) DE523079C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961593C (de) * 1953-10-10 1957-04-11 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Vorrichtung zur hydraulischen Betaetigung von auf Kraftfahrzeugen befindlichen Arbeitsgeraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961593C (de) * 1953-10-10 1957-04-11 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Vorrichtung zur hydraulischen Betaetigung von auf Kraftfahrzeugen befindlichen Arbeitsgeraeten

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