DE522864C - Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Emulgierungs- und Hydrolysierungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Emulgierungs- und Hydrolysierungsmitteln

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DE522864C
DE522864C DEP49837D DEP0049837D DE522864C DE 522864 C DE522864 C DE 522864C DE P49837 D DEP49837 D DE P49837D DE P0049837 D DEP0049837 D DE P0049837D DE 522864 C DE522864 C DE 522864C
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  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Emulgierungs- und Hydrolysierungsmitteln Bekanntlich dienen Fettseifen, d. h. Alkalisalze der Fettsäuren infolge der hohen benetzenden, emulgierenden und absorbierenden Eigenschaften ihrer wässerigen Lösungen in der Praxis als wichtigste Waschmittel. Jedoch sind sie in einigen besonderen Fällen, z. B. in der Textilindustrie und bei der Bearbeitung von Wolle, nicht immer brauchbar, da sich in ihren Lösungen infolge Hydrolyse der Fettsäuresalze freie Alkalien bilden, was schädlich auf die Fasern der Gewebe oder deren Farbe wirkt, sowie, weil andererseits die Waschkraft und die emulgierenden Eigenschaften ihrer wässerigen Lösungen infolge von Bildung fettsaurer Salze aus Erdkali- und anderen Nletallverhindungen, die sich im Wasser oder im Waschmaterial befinden, sinken.
  • Aus diesem Grunde «-erden hauptsächlich reine Fettseifen durch Salze sulfonierten Rizinusöls in reinem Zustande oder in einer Mischung mit Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorä thvlen, hydrogenisiertem Naphthalin, Phenolen u. a. ersetzt. Zu denselben Zwecken werden auch statt Fettseife Salze der aus Naphthadestillaten ausgezogenen Naphthensäuren oder Sulfonsäuren von Naphthakohlenwasserstoffen und deren Alkalisalze angewandt.
  • Die zwei letzteren beim Raffinieren der Naphthadestillate gewonnenen Erzeugnisse enthalten aber bedeutende Mengen von Xlineralölen. welche die Wirksamkeit der obenerwähnten Säuren in den Fällen beeinträchtigen, wo das mit ihnen zu bearbeitende Gut solche Stoffe enthält, welche diese Mineralöle aus Emulsionen abscheiden, wie z. B. bei Bearbeitung von Wolle usw.
  • Es wurde nun festgestellt, daß man Waschmittel ohne die angegebenen Mängel erhält, wenn man Mischungen von hoch- mit niedrigmolekularen aromatischen Koblenwasserstoffen oder von Phenolen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen und in beiden Fällen mit trocknenden oder halbtrocknenden fetten ölen einer Sulfonierung unterwirft, z. B. Mischungen von Naphthalin oder Kresol mit Benzol oder Naphthalin, Kresol und Benzol usw. mit Leinöl oder Sonnenblumenöl usw. Hierbei sind die trocknenden und halbtrocknenden öle bzw. Fettsäuren nicht in molekularen, sondern in bedeutend kleineren Mengen zu nehmen, ungefähr 2o bis 35°!" vom mittleren Molekulargewicht der angewandten Mischungen aromatischer Kohlenwasserstoffe und Phenole.
  • Die Sulfonierung geschieht durch Z_iisatz von konzentrierter Schwefelsäure zur Mischung bei gewöhnlicher Temperatur, welche infolge Selbsterwärmung auf 95 bis ioo° steigt. Die Masse wird io bis i 2 Stunden sich selbst überlassen und dann zwecks Abscheiden der Schwefelsäure mit Wasser durchgewaschen. Die erhaltene Masse wird dann mit Benzin, Benzol oder anderen niedrigsiedenden Lösungsmitteln bearbeitet, um die in Reaktion nicht getretenen Kohlenwasserstoffe und Fettsäuren abzuscheiden. Das auf diese Weise erhaltene Erzeugnis bildet eine dicke Mässe, welche sowohl in wässerigen sauren Lösungen wie auch nach Neutralisieren mittels Alkalien eine hohe, den gewöhnlichen Seifen ähnliche Waschkraft besitzt. Die Wasch-. Emulsions- und Benutzungskraft sinkt bei der Anwendung harten Wassers nicht. In der Technik können sie nicht nur als Waschmittel, sondern auch als eine Stärke, Dextrin, Fette, Pektinstoffe usw. emulgierender und hydrolysierender Stoff angewendet werden. Nach Zusammensetzung, Eigenschaften und dem Herstellungsverfahren unterscheiden sich diese Erzeugnisse von den zur Fettspaltung gebrauchten Fettsäuren, da zu ihrer Gewinnung andere Stoffe und andere Mengenverhältnisse dienen. Beispiel i Eine Mischung aus 5o Gewichtsteilen Sonnenblumenöl. 4o Teilen Benzol, 4o Teilen Nylol und -o Teilen Naphthalin wird langsam mit i 5o Teilen Schwefelsäure sp. Gew. 1,84 vermischt. Nach ia Stunden wird die Mischung zur Entfernung überflüssiger Schwefelsäure mit einer wässerigen Lösung von Natriumsulfat oder -chlorid durchgewaschen. Hierauf werden die unveränderten Kohlenwasserstoffe und Fettsäuren dreimal mit Benzin ausgezogen.
  • Beispiel a Eine Mischung aus 5oGewichtsteilen Xylol, 2o Teilen Naphthalin, ao Teilen p-Kresol und 5o Teilen Leinöl wird mit Schwefelsäure sulfoniert und gereinigt, wie dies in Beispiel i beschrieben ist. Die auf diese Weise gewonnenen Sulfosäuren werden mit Alkalilauge neutralisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Wasch-. Emulgierungs- und Hy drolysierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von hoch- und niedrigmolekularen aromatischen Kohlenwasserstoffen oder eine Mischung von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Phenolen mit trocknenden oder halbtrocknenden .Ölen oder aus denselben ausgeschiedenen Fettsäuren sulfoniert wird, und die Erzeugnisse in der an sich bekannten Weise mittels Wasser oder wässerigen Alkalisalzlösungen von freier Schwefelsäure und hierauf nötigenfalls mittels Benzin, Benzol o. dgl. von den unveränderten, organischen Bestandteilen befreit werden.
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