DE522387C - Staubsauger mit loesbar befestigter Buerste - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger

und betrifft insbesondere einen Staubsauger mit lösbar befestigter Bürste, die in gegen das Eindringen von Staub geschützten Kugellagern läuft.

Bei Staubsaugern dieser Art ist es unbedingt notwendig, daß die Bürste leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann. Diese Arbeiten müssen dabei von ungeschultem Personal durchgeführt werden können, und der Zweck der Erfindung ist, eine Lagerung zu schaffen, die es ermöglicht, lediglich durch Benutzung eines Schraubenziehers die Bürste aus dem Staubsauger herauszunehmen und wieder einzusetzen, und bei der dennoch Gewähr dafür geleistet wird, daß kein Staub in die Kugellager gelangen kann.

Erreicht wird dies erfindungsgemäß im

wesentlichen dadurch, daß in einem doppelschalenförmigen Gehäuse der äußere Laufring des Lagers für die Bürstenwelle dauernd befestigt ist, der innere Laufring des Lagers lösbar auf dem abgesetzten Ende eines mit der Bürstenwelle verbundenen, in dem Gehäuse liegenden Zapfens sitzt und im Boden des schalenförmigen Gehäuses eine durch einen lösbaren Stöpsel verschlossene Öffnung vorgesehen ist.

Zweckmäßig wird dabei erfindungsgemaß der das Kugellager aufnehmende Teil des Gehäuses durch Platten und Packungen abgeschlossen, während der andere schalenförmige Teil des Gehäuses um die an dem schalenförmigen, zur Aufnahme der Welle dienenden Teil des Zapfens vorgesehenen Labyrinthflanschen herumliegt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht eines Staub-Saugers mit einer gemäß dieser Erfindung gelagerten Drehbürste.

Abb. 2 stellt teils im Schnitt und im vergrößerten Maßstabe eines der im Rüssel des Staubsaugers angeordneten Bürstenlager sowie einen Teil der Bürste dar.

Abb. 3 stellt in noch größerem Maßstabe einen Schnitt des Lagers dar.

In Abb. ι ist mit 5 das Gehäuse des Staubsaugers bezeichnet, das vorn einen Saugrüssel 6 trägt, mit dem der Staub durch einen Saugventilator 7 aufgesaugt und schließlich durch das Gehäuse hindurch in einen Staubbeutel 8 befördert wird. Der Rüssel ist auf beiden Seiten mit Laufrollen 9 und im Inneren mit einer Drehbürste 10 versehen. Die Bürste trägt eine Riemenscheibe 11, über die ein von einer Riemenscheibe 13 angetriebener Riemen 12 läuft. Triebscheibe 13 und Ventilator sind auf ein und derselben Welle, und

zwar auf einer mit dem Elektromotor ι S unmittelbar angetriebenen Welle 14 gelagert. Der zum Motor gehörige Anker ist mit 16 bezeichnet. Mit einem geeigneten Handgriff 17 kann der Staubsauger bequem über die zu reinigende Fläche bewegt werden, wobei ein hinteres Laufrad 18 noch eine besondere Stütze bietet.

Der soeben beschriebene Staubsauger soll hier allgemein alle diejenigen Staubsauger vertreten, in die eine Bürste eingesetzt werden kann. Die Erfindung als solche betrifft insbesondere die Lagerung einer derartigen Bürste. In der hier dargestellten Ausführung ist die Bürste in allgemein üblicher Weise in an den Stirnwänden des Saugrüssels festsitzenden Haltern befestigt (vgl. hierzu insbesondere Abb. 2).

Mit Bezug auf die Abb. 2 bezeichnet 19 ein Rohrstück, das in der Mitte die Riemenscheibe 11 trägt und zwecks Bildung einer Bürste ι ο wie üblich reihenweise mit Borstenbündeln besetzt ist. Rohrstück, Borstenbündel und Riemenscheibe werden im folgenden kurzweg als Bürste bezeichnet. Im übrigen kann in bezug auf die Erfindung auch jede andere Bürste im Staubsauger verwendet werden. An beiden Enden ist die Bürste in Lagern montiert. Das äußere Gehäuse eines dieser Lager ist mit 20 bezeichnet und in einen festen;, an der Stirnwand des Saugrüssels 6 sitzenden Halter 21 geeigneter Bauart eingepaßt. Im vorliegenden Falle sitzt der Halter an einem Teil 22, der ungefähr in Gestalt einer Nabe mit der Stirnwand des Säugrüssels aus einem Stück gearbeitet ist. Der für das Lager vorgesehene Halter hat als solcher mit der Erfindung nichts zu tun. Er ist vorzugsweise aber so angeordnet, daß die Bürste mit ihren Lagern leicht und bequem herausgenommen und umgekehrt auch ebenso leicht und bequem wieder in den Rüssel eingesetzt werden kann.

Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ist das Lagergehäuse 20. aus einem Stück hergestellt und zylindrisch bzw. gleich einer Doppelschale geformt, um in sich, irgendein geeignetes Lager, so z. B. ein Kugellager 23, aufzunehmen, das mit dem äußeren Kugellaufring 24 in das Lagergehäuse eingedrückt ist und so im Gehäuse einen festen Halt hat. Gehalten wird das Gehäuse außen über dem Lager, wo es zu diesem Zwecke mit einem beispielsweise eingedrückten Fortsatz 25 versehen ist, der eine Verdrehung in den Haltern 21 unmöglich macht.

Der innere Kugellaufring 26 des Lagers ist frei drehbar und nimmt in sich das abgesetzte Ende eines axialen, mit der Bürste fest zusammenhängenden hohlen Zapfens 27 auf. Dieser Zapfen ist im inneren Kugellaufring im Gleitsitz geführt und mit einer feinen Gewindeschraube 28 festgelegt. Die Schraube ist in ein entsprechendes Feingewindi: 29 der mit 30 bezeichneten Bohrung des Zapfens 27 eingeschraubt und hält den Zapfen im Sitz, d. h. mit dem abgesetzten Ende im inneren Kugellaufring gehörig fest. Mit der Schulter legt sich der Zapfen hierbei an den Laufring vollkommen fest an. Eine unter den Kopf der Schraube gelegte Scheibe 31 macht es zusammen mit dem Feingewinde der Schraube absolut unmöglich, daß sich der Zapfen in seinem Sitz innerhalb des Lagers selbsttätig lockert. Zur Schmierung des Lagers, und um überhaupt an die Schraube 28 bequem heranzukommen, ist in der Stirnwand des Gehäuses 20 nahe dem Lager und unmittelbar in einer Richtung mit der erwähnten Schraube eine mittlere gebördelte öffnung 32 vorgesehen. Diese wird mit irgendeinem geeigneten Mittel, beispielsweise mit einer Schraubenkappe 33, für gewöhnlich unter Verschluß gehalten. Somit ist das Lager von dieser verschlossenen Seite des Gehäuses her gegen Staub und Schmutz vollkommen gesichert. Auf der anderen Seite ist es mit einer den Zapfen umschließenden und neben dem äußeren Kugellaufring in das Gehäuse 20 eingepaßten Schale 34 geschützt. Die Schale 34 trägt eine Ringpackung 3 5 aus irgendeinem geeigneten Baustoff und eine mit 36 bezeichnete Scheibe zum Halten der Packung. Die Packung selbst schließt gegenüber dem Zapfen !licht ab und verhindert, daß Staub und sonstiger Schmutz in das Lager hineingelangt.

Mit der Bürste ist der Zapfen 27 durch einen geflanschten bzw. genuteten und mit dem Zapfen selbst aus einem Stück bestehenden bzw. fest zusammenhängenden Kopf 37 verbunden. Der Kopf 37 ist auf das Ende des Bürstenrohrstückes fest aufgepreßt. Die Bürste, der genutete Kopf, der Zapfen und der innere Kugellaufring sind somit fest zusammengeschlossen und zusammen um eine gemeinsame Achse drehbar, während das Gehäuse, der äußere Kugellaufring und die Dichtung ortsfest gehalten werden. Am äußeren Ende ist das Gehäuse erweitert, um den genuteten Kopf in sich vollständig aufnehmen zu können. Der Innendurchmesser des Gehäuses, soweit er für den erwähnten Kopf in Betracht kommt, ist so gehalten, daß zwischen Gehäuse und Kopf nur ein ganz geringer Raum 38, 38 frei bleibt. Zusammen mit einem Ringkanal 39, der durch die im Kopf vorgesehene Nut gebildet wird, ist durch diesen an sich ganz geringfügigen Zwischenraum 38 eine Art Labyrinthdichtung zwischen der staubgeschwängerten Luft des Saugrüssels einerseits und der inneren Dichtung 34, 35

Claims (2)

1. andererseits geschaffen. Im übrigen ist der Kopf 37 auf dem Bürstenrohrstück vollkommen geschützt, indem das Gehäuse 20 so weit vorgezogen ist, daß es den Flansch 40 noch überragt.

   in vorstehend beschriebener Lagerkonstruktion wären gewissermaßen zwei Einheiten zu unterscheiden: die eine Einheit, bestehend aus der Bürste bzw. dem Bürstenrohrstück 19 und den darauf befindlichen Köpfen, und eine andere Einheit, bestehend aus dem Gehäuse 20, dem Lager 23, den Dichtungen und der Schraube 28 mit Unterlegscheibe 31. Mit einer solchen Bauart kann die Bürste ohne weiteres aus dem Lager herausgenommen werden, indem hierzu lediglich die Kappe 33 entfernt und die Schraube 28 herausgeschraubt wird. Danach wird die Bürste in axialer Richtung herausgezogen, so wie es bei 41 mit punktierten Linien dargestellt ist, um dann gegebenenfalls eine neue Bürste einzusetzen, ohne hierbei das Lager selbst auseinanderzunehmen.

   Die Handhabung des Lagers und der Bürste ist bei dieser Bauart äußerst einfach und leicht an Ort und Stelle ausführbar. Wenn beispielsweise die Bürste abgenutzt ist, kann sie mit Leichtigkeit entfernt und durch eine neue ersetzt werden. Auch die Schmierung des Lagers, die über die mit der abnehmbaren Kappe 33 verschlossene Öffnung erfolgt, ist leicht und schnell ausführbar. Für den Benutzer des Staubsaugers bedeutet dies eine wesentliche Ersparnis, da mit der Erneuerung der Bürste jetzt nur noch, die Kosten für deren Beschaffung verbunden sind und die Auswechselung durch den Benutzer selbst erfolgen kann.

   Die leichte Auswechselbarkeit der Bürste ermöglicht ferner, Bürste und Lager gelegentlich zu reinigen. Die Bauart hat insbesonderc noch den Vorteil, daß der Halter für das Lager unmittelbar um dieses herumgelegt werden kann, wodurch Erschütterungen und die sonstige Abnutzung verhütet sind, wie sie allgemein bei denjenigen Ausführungen in Erscheinung treten, bei denen das Lager axial in einigem Abstand von den Lagerflächen abgestützt ist.

   Pa ten τ ansp κ ti c η ε : -5«

   ι. Staubsauger mit lösbar befestigter Bürste, die in gegen das Eindringen von Staub geschützten Kugellagern läuft, gekennzeichnet durch ein doppelschalenförmiges Gehäuse (20), in dem der äußere Laufring ("24) des Lagers, dessen innerer Laufring (26) auf dem abgesetzten Ende eines mit der Bürstenwelle (19) verbundenen, in dem Gehäuse (20) liegenden Zapfens (27) lösbar sitzt, dauernd befestigt ist und in dessen Boden eine durch einen lösbaren Stöpsel (33) verschlossene Öffnung (32) vorgesehen ist.
2. 2. Staubsauger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Kugellager (23, 24, 26) aufnehmende Teil des Gehäuses (20) durch Platten und Pakkung (34, 35, 36) abgeschlossen ist, während der andere schalenförmige Teil um die an dem schalenförmigen, zur Aufnahme der Welle (19) dienenden Teil des Zapfens (27) vorgesehenen Labyrinthflanschen (37, 40) herumliegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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