DE521992C - Verfahren zur Herstellung duenner Folien aus elektrisch isolierendem Stoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung duenner Folien aus elektrisch isolierendem Stoff

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DE521992C
DE521992C DES91075D DES0091075D DE521992C DE 521992 C DE521992 C DE 521992C DE S91075 D DES91075 D DE S91075D DE S0091075 D DES0091075 D DE S0091075D DE 521992 C DE521992 C DE 521992C
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Germany
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insulating material
insulating layer
metal foil
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metal
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DES91075D
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English (en)
Inventor
Dr Emil Duhme
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dünner Folien aus elektrisch isolierendem Stoff Folien aus elektrisch isolierendem Stoff, z. B. öl oder Lack, können dadurch erhalten werden, daß man die Isoliermasse in flüssiger Form auf einer Metallplatte ausbreitet und mit dieser zusammen einem Härtungsprozeß unterwirft, worauf sich bei genügender Dicke der Folie diese von ihrer metallischen Unterlage auf mechanische Weise, z. B. mittels eines Messers, ablösen läßt. Das Ablösen der Folien gelingt dagegen nicht oder nur selten, wenn ihre Dicke einen gewissen Grenzwert, etwa o,o5 mm, unterschreitet.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, nach welchem derartige Isolierfolien sich auch dann herstellen lassen, wenn ihre Dicke von wesentlich geringerer Größenordnung, z. B. o,oi bis o,ooi mm und noch darunter ist. Das Verfahren besteht darin, daß der isolierende Stoff als Überzug auf eine aluminiumhaltige Metallfolie aufgebracht und auf dieser einem Härtungsprozeß unterworfen wird, worauf die mit der gehärteten Isolierschicht bedeckte Metallfolie zwecks Bildung einer aus einer Metallverbindung bestehenden Zwischenschicht zwischen Metallfolie und Isolierschicht in einem elektrolytischen Bade geeigneter Zusammensetzung und Konzentration so lange der Einwirkung einer äußeren elektrischen Spannung ausgesetzt wird, bis die Isolierschicht sich von ihrer Unterlage abgelöst hat. Man kann sich diesen Vorgang so erklären, d@aß die bei der Elektrolyse entstehende lletallverbin:lungsscliiclit, z. B. Oxvdschicht. sich zunächst nur an den von Isoliermasse nicht bedeckten Rändern der Metallfolie bildet und von hier aus sich unter der Isolierschicht allmählich ausbreitet. In dem Maße, wie die Bildung der Metallverbindungsschicht fortschreitet, pflanzt sich der von ihr auf die darüberliegende Isolierschicht ausgeiibte Druck fort, bis schließlich die ganze Isolierschicht als dünne Folie in glattem und unversehrtem Zustande von ihrer metallischen Unterlage abgelöst ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß das Verfahren am besten gelingt, wenn die Metallfolie aus Aluminium besteht, an dessen Stelle aber auch eine aluminiumhaltige Legierung verwendet werden kann. Der Grund hierfür dürfte in den Passivitätserscheinungen (Bedeckungspassivität im Sinne Försters) zu suchen sein, die bei der elektrolytischen Behandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen auftreten.
  • Zum guten Gelingen des Verfahrens ist es aber weiter erforderlich, daß das elektrolytische Bad geeignete Zusammensetzung und Konzentration besitzt. Als Elektrolyt eignet sich jeder Stoff, der die Eigenschaft hat, die Bedeckungspassivität hervorzurufen. In erster Linie kommen hierfür die Salze schwacher Säuren in Betracht, z. B. Natriumcitrat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumborat u. a. Als besonder s zweckmäßig hat es sich erwiesen, als Elektrolyt Natriumsulfat in wässeriger Lösung mit einem anfänglichen Konzentrationsgrade zwischen o,25 und i,25 °/o zu verwenden.
  • Die an das elektrolytische Bad anzulegende äußere Spannung kann ziemlich hoch sein, beispielsweise ioo Volt, doch muß sie unterhalb der Grenze liegen, bei der an der Metallfolie Funkenbildung auftritt, da sonst leicht lokale Zerstörungen der -dünnen Isolierfolie eintreten könnten.
  • Die auf die angegebene Weise hergestellten dünnen Isolierfolien können ohne weiteres zu beliebigen Zwecken, z. B. zur Herstellung von Kondensatoren und anderen elektrotechnischen Gebrauchsgegenständen Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung dünner Folien aus elektrisch isolierendem Stoff, z. B. 01 oder Lack, bei dem der isolierende Stoff als Überzug auf eine Metallunterlage aufgebracht und auf dieser einem Härtungsprozeß unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallunterlage Aluminium oder eine Alutniniumlegierung verwendet wird und. daß nach dem Aufbringen des isolierenden Stoffs die mit der gehärteten Isolierschicht bedeckte Metallfolie zwecks Bildung einer aus einer Metallverbindung bestehenden Zwischenschicht zwischen Metallfolie und Isolierschicht in einem elektrolytischen Bade geeigneter Zusammensetzung und Konzentration so lange der Einwirkung einer äußeren elektrischen Spannung ausgesetzt wird, bis die Isolierschicht sich von ihrer Unterlage abgelöst hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt 'Natriumsulfat in wässeriger Lösung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die K=onzentration der Lösung beim Anlegen der äußeren Spannung zwischen 0,25 und 1,25 °1o liegt.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Elektrolyse =wirksame äußere Spannung unterhalb der Grenze liegt, bei der an der Metallfolie Funkenbildung auftritt.
  5. 5. Folie aus elektrisch isolierenden Stoff, z. B. 01 oder Lack, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestellt ist und eine Dicke von weniger als o,oi tnm besitzt.
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