DE520564C - Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents
Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche MaschinenInfo
- Publication number
- DE520564C DE520564C DES82073D DES0082073D DE520564C DE 520564 C DE520564 C DE 520564C DE S82073 D DES82073 D DE S82073D DE S0082073 D DES0082073 D DE S0082073D DE 520564 C DE520564 C DE 520564C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable
- drum
- suspension rope
- power supply
- electrically powered
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G11/00—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
- H02G11/003—Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using gravity-loaded or spring-loaded loop
Landscapes
- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 520564 KLASSE 45 a GRUPPE
Stromzuführung für elektrisch angetriebene ortsbewegliche,
insbesondere landwirtschaftliche Maschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1927 ab
Bei elektrisch angetriebenen ortsbeweglichen, insbesondere landwirtschaftlichen Maschinen
macht die Zuführung des elektrischen Stromes Schwierigkeiten, weil dieBewegungsfreiheit
der Maschine durch die Stromzuführung nicht behindert werden darf.
Es sind bereits ortsbewegliche Maschinen bekannt, die eine Kabeltrommel haben, auf die
das Zuführungskabel den Bewegungen der
ίο Maschine entsprechend auf- und abgewickelt
wird. Derartige Kabeltrommeln vergrößern jedoch das Gewicht der Maschine in unerwünschter
Weise und benötigen ferner besondere Aufwickelvorrichtungen.
Die weiterhin bekannten Stromzuführungen, bei denen die Zuleitungen über Rollen
geführt und durch Gegengewichte gespannt gehalten werden, erlauben der anzutreibenden
Maschine nur dann eine genügende Bewegungsfreiheit, wenn die die Rollen tragenden
Maste häufig versetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Stromzuführung für ortsbewegliche
Maschinen, die diese Nachteile dadurch vermeidet, daß die zur Bewegungsfreiheit der
Maschine nötige Kabelmenge auf einer fest angebrachten oder an einem Seil beweglich
aufgehängten drehbaren Trommel aufgewickelt ist, die in an sich bekannter Weise so
unter Kraftwirkung steht, daß das abgewickelte Kabel beim Nachlassen des an ihm wirkenden Zuges selbsttätig wieder aufgewickelt
wird. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer Differentialtrommel,
auf deren größeren Umfang das Stromkabel und auf deren kleineren Umfang ein Aufhängeseil
aufgewickelt ist derart, daß sich das Kabel unter dem Einfluß des nach innen wirkenden
Zuges von der Trommel abwickelt und gleichzeitig das Aufhängeseil aufwickelt. Dadurch
wird erreicht, daß die Vorrichtung bei Herausziehen des Kabels am Aufhängeseil hoch klettert, während beim Nachlassen des
Kabelzuges sich die Vorrichtung unter dem Einfluß ihres Gewichtes am Aufhängeseil abwärts
bewegt und dadurch das Kabel wieder aufwickelt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung und einige Arten ihrer
Anwendung dargestellt. In den Abb. 1 bis 3 ist ι das Gehäuse der Vorrichtung, in dem
sich eine an der Welle 2 befestigte Differentialtrommel befindet. 3 ist ein Seil, an dem
die Vorrichtung aufgehängt ist, und 4 das Zuführungskabel.
In Abb. ι besteht die auf der Welle 2 befestigte
Differentialtrommel aus einem Teil 5 mit großem Durchmesser und links und rechts
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Bußmann in Berlin-Brit\.
von diesem Teil angebrachten Trommelabschnitten 6 und 7 mit kleinem Durchmesser.
Das zur Maschine führende Kabel 4 ist auf dem Trommelabschnitt 5, das Aufhängeseil 3
mit seinem Ende auf dem Trommelabschnitt 7 aufgerollt.
Die Durchmesser der Trommelstufen und ' das Gewicht der Kabeltrommel einschließlich
des Kabels sind so gewählt, daß die Kabeltrommel unter dein Einfluß des Kabelzuges in
einer bestimmten Lage stehenbleibt. Wird der Zug an dem Kabel4 größer, etwa dadurch,
daß sich die Maschine von der Kabeltrommel wegbewegt, so wird das Kabel von der Trommel
abgewickelt, gleichzeitig aber das Aufhängeseil 3 auf der kleinen Stufe 7 der Trommel
aufgewickelt, so daß die Vorrichtung an dem Aufhängeseil 3 hochklettert. Beim Nachlassen
des Kabelzuges wird die Vorrichtung durch ihr Eigengewicht wieder abwärts bewegt,
wobei sich das Aufhängeseil 3 ab- und das Zuführungskabel 4 wieder aufwickelt.
Die Stromzuführung von einer festen Anschlußstelle zur Kabeltrommel erfolgt über
das Kabelende 8, das auf der Trommelstufe 6 aufgerollt ist. Das Kabelende 8 führt von der
kleineren Trommelstufe ohne Zwischenschaltung von Schleifringen oder anderen Unterbrechungsstellen
unmittelbar zur großen Trommelstufe 5, auf der sich der dem gewünschten
Bewegungsbereich der Maschine entsprechende Kabelvorrat befindet.
Die Durchmesser der Trommelstufen 6 und 7 sind so gewählt, daß sich auf der Stufe 7
das Aufhängeseil 3 ungefähr in derselben Länge aufwickelt, wie sich das Kabelende 8
von der zugehörigen Trommelstufe 6 gleichzeitig abwickelt und umgekehrt. Dadurch
wird vermieden, daß das von der festen Anschlußstelle bis zur Vorrichtung reichende
■Kabelende bei der Abwärtsbewegung der Vorrichtung den Erdboden berührt oder sich in
sich selbst verwickelt.
In Abb. 2 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einer anderen Kabelzuführung
dargestellt. Bei dieser Ausführung, deren Einzelteile mit den entsprechenden der Abb. 1
gleich beziffert sind, ist das an die feste Anschlußstelle 9 durch Stecker 10 angeschlossene
Kabelende 8 parallel mit dem Aufhängeseil 3 geführt.
Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung von der Seite gesehen. Das zweiteilige
Gehäuse der Vorrichtung läuft oben und unten in zwei Tüllen 11 und 12 aus, die unabhängig
voneinander auf der Welle 2 drehbar so gelagert sind, daß sie sich in Richtung des
Seiles bzw. des Kabels zwanglos einstellen können, ohne daß Kabel und Seil unnötig ge-
^° scheuert werden und ohne daß sich die ganze
Anordnung in unerwünschter Weise verdrehen kann. Auf ein Aufhängeseil kann verzichtet
werden, wenn man das Kabelende 8 gleichzeitig als Aufhängeseil benutzt.
In den Abb. 4, 5 und 6 sind einige Verwendungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt.
In Abb. 4 ist die Vorrichtung 13 mit Hilfe des Seiles 3 an dem zweckmäßig drehbaren
Ausleger 14 des Aufhängemastes 15 aufgehängt.
Die Stromzuführung zur Maschine 16 erfolgt über den festen Anschluß 9, Kabelende
8, \rorrichtung 13 und Kabel 4. Der Bewegungsbereich
der angeschlossenen Maschinen, beispielsweise der dargestellten Bodenfräse 16, ist bei dieser Anordnung noch verhältnismäßig
begrenzt. Die Fräse kann nur eineKreisfiäche bestreichen, deren Mittelpunkt der Mast ist und deren Radius von der Kabellänge
abhängt, die die Kabeltrommel bei der durch den Mast gegebenen Kletterhöhe aufzunehmen
vermag.
Eine bedeutend größere Bewegungsfreiheit
gewährt eine Aufhängung nach Abb. 5. Die Vorrichtung 13 ist hier mit Hilfe einer Laufrolle
22 an einem zwischen zwei festen Punkten gespannten Seil 17 aufgehängt. Das
Kabelende 8 ist von der Anschlußstelle 9 aus über ein Rollensystem 18 zur Vorrichtung 13
geführt. Die Rolle 16 kann sich bei dieser Anordnung mit dem Aufhängeseil längs des
ganzen Fahrseiles 17 bewegen. Dabei können auch mehrere Rollensysteme 18 benutzt werden.
Abb. 6 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit. Über einem Geländestück 19 ist zwisehen
zwei Masten 15 eine Freileitung 20 gespannt, längs der sich der die Vorrichtung 13
tragende Schleifkontakt 21 bewegen kann. Durch die Kombination dieser Längsbewegung
mit der von der Vorrichtung 13 dem Kabel erlaubten Querbewegung ist es möglich,
mit der Maschine 16 das ganze Feld 19 zu befahren, ohne daß das Kabel dadurch hinderlich
sein kann, daß es den Boden berührt oder sich verwickelt.
Ist die Länge des zu befahrenden Feldes so groß, daß eine Freileitung nach Abb. 6 oder
auch ein Drahtseil nach Abb. 5 nicht ohne Anwendung von Zwischenstützen gespannt
werden kann, so ist es ohne weiteres möglich, no die Seilrollen 14 und 18 bzw. den Stromabnehmer
21 in bekannter Weise über diese Zwischenstützen hinwegzuführen. Bei allen
Ausführungen kann ferner das Seil oder die Freileitung auch an einem Gebäude oder an 1-1S
einem Baum befestigt sein.
Es sind ferner Stromzuführungen nach der Erfindung ausführbar, bei denen zur Erzeugung
der außer dem Seilzug an der Kabeltrommel angreifenden Kraft an Stelle des Gewichtes
der Vorrichtung Federn verwendet werden.
Claims (2)
- Ρλτε νtan sprüc he:ι. Stromzuführung für elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen, gekennzeichnet durch eine Differentialtrommel, auf deren größerem Umfang das Stromkabel und auf deren kleinerem Umfang das Aufhängeseil aufgewickelt ist, so daß sich unter dem Einfluß des am Kabel wirkenden Zuges das Kabel abwickelt und gleichzeitig das Aufhängeseil so aufwickelt, daß die Vorrichtung am Aufhängeseil hochklettert, während beim Nachlassen des Kabelzuges die Vorrichtung sich unter dem Einfluß ihres Gewichtes am Aufhängeseil abwärts bewegt und daduich das Kabel wieder aufwickelt.
- 2. Stromzuführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialtrommel mit einem zusätzlichen Trommelabschnitt von kleinem Durchmesser versehen ist, worüber das von der größeren Trommel kommende und zum festen Anschluß führende Kabelende aufgewickelt ist, derart, daß sich die Länge des von der festen Anschlußstelle bis zur Vorrichtung reichenden Kabelendes entsprechend der Auf- und Abwärtsbewegung der Vorrichtung ändert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82073D DE520564C (de) | 1927-10-08 | 1927-10-08 | Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82073D DE520564C (de) | 1927-10-08 | 1927-10-08 | Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520564C true DE520564C (de) | 1931-03-12 |
Family
ID=7510079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82073D Expired DE520564C (de) | 1927-10-08 | 1927-10-08 | Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520564C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986004463A1 (en) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Schabmueller Heinz | Housing for a cable supply, particularly the connection cable of a central supply system of an aircraft mains in airports |
-
1927
- 1927-10-08 DE DES82073D patent/DE520564C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1986004463A1 (en) * | 1985-01-26 | 1986-07-31 | Schabmueller Heinz | Housing for a cable supply, particularly the connection cable of a central supply system of an aircraft mains in airports |
US4855539A (en) * | 1985-01-26 | 1989-08-08 | Schabmueller Heinz | Stowing device for a cable feed, particularly for the connecting cable of a central aircraft power supply system at airports |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102013006108A1 (de) | Kran | |
DE102019104131A1 (de) | Ladestation und Ladekabeleinrichtung für Elektrofahrzeuge | |
DE202014105161U1 (de) | Forstwinde mit verbesserter Führung des Zugseils im Bereich einer oberen Umlenkrolle | |
DE520564C (de) | Stromzufuehrung fuer elektrisch angetriebene ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen | |
DE1499002A1 (de) | Schlauch- und Kabelverbindung zwischen relativ beweglichen Teilen | |
EP0161437B1 (de) | Seilkran | |
DE10033517B4 (de) | Kabelverlegemaschine | |
AT517808B1 (de) | Anordnung zum Halten der aus Tragseil und Fahrdraht bestehenden Oberleitung elektrischer Schienenfahrzeuge | |
DE102013113574A1 (de) | Hubgerüst mit hydraulikfreiem Hubantrieb | |
DE1640199B2 (de) | Verseilmaschine zur herstellung von fernmeldekabeln | |
DE645517C (de) | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, elektrisch angetriebene Landmaschinen | |
DE441876C (de) | Spilltrommellastwindwerk | |
AT77793B (de) | Drahtspannungsregler für freihängende Stromleitungskabel. | |
DE1945295B2 (de) | Vorrichtung zur energiezuleitung zu auf kreisfoermigen bahnen beweglichen verbrauchern | |
DE800243C (de) | Seilreiteranordnung, insbesondere fuer Kabelkrane | |
DE540811C (de) | Stromzufuehrung fuer ortsbewegliche, insbesondere landwirtschaftliche Maschinen | |
DE272006C (de) | ||
DE915149C (de) | Aufzug fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2326437C3 (de) | Hebezeug mit Greifer für landwirtschaftliche Zwecke | |
CH333681A (de) | Aufbewahrungsgerät für schlauchartige Körper für die Übertragung von Gasen und elektrischem Strom | |
DE165200C (de) | ||
AT385494B (de) | Kabelkranwagen | |
AT58125B (de) | Einrichtung zur Entlastung von Aufzugsseilen, insbesondere von elektrischen Bogenlampen. | |
DE6813514U (de) | Schleifringlose kabeltrommel fuer bewegliche stromverbraucher | |
DE355776C (de) | Seilfuehrung fuer durch Seilzug hin und her bewegte Kipppfluege o. dgl. |