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Vorrichtung zur Erzeugung von Heißluft für die Hopfentrocknung und
für ähnliche Zwecke Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Heißluft
für die Hopfentrocknung und für ähnliche Zwecke, die im wesentlichen aus einem nur
indirekt beheizten, in der Stromrichtung der zu beheizenden Luft enger werdenden
Erhitzerraum besteht, der durch zwei im Winkel zueinander angeordnete Wände gebildet
wird, von denen die eine aus Metall bestehende Wand von einer benachbarten Heizquelle
aus außen beheizt wird. Durch die im Erhitzerraum erzeugte Wärme wird die zu erhitzende
Luft selbsttätig angesaugt, um dann mit wachsender Geschwindigkeit den enger werdenden
Erhitzerraum zu durchströmen und aus diesem in erhitztem Zustand mit größerer Geschwindigkeit
auszutreten, wodurch sie ohne besondere Hilfsmittel der Verbrauchsstelle zugeführt
werden kann.
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Die Erhitzung von Luft für die Hopfentrocknung durch indirekte Beheizung
ist an sich nicht neu. Von den bekannten, diesem Zwecke dienenden Vorrichtungen
unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch vorteilhaft,
daß mit außerordentlich einfachen Mitteln selbsttätig ein schneller Strom von gleichmäßig
erhitzter Luft erzeugt werden kann, dessen Bewegungsgeschwindigkeit zu seiner Weiterleitung
an die Verbrauchsstelle ausgenutzt werden kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in vier Abbildungen dargestellt.
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Es zeigen: Abb. i eine perspektivische Ansicht der gesamten Vorrichtung,
bei der :einzelne Teile fortgelassen sind, Abb. a einen senkrechten Querschnitt
durch den oberen Teil der Vorrichtung und Abb. 3 und ;l Einzelheiten.
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In der in Abb. i dargestellten Vorrichtung tritt die zu erhitzende
Luft bei i o in die durch zwei Paare von zusammenlaufenden Wandungen i i und 12
gebildeten Erhitzerräume ein, die mit einem Rost 13 für festen Brennstoff
einen Ofen bilden, in dem die zu erhitzende Luft nicht mit den Verbrennungsprodukten
der Feuerung in Berührung kommt.
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Die beiden inneren Wandungen i i der Erhitzerräume sind aus einem
etwa i cm starken Metall hergestellt, mit Ansätzen 14 versehen und bei 15 gewellt,
um eine möglichst große Fläche für die Aufnahme und Übertragung der Wärme zu erhalten.
Die Wandungen i i sind an den Enden durch Platten 16 miteinander verbunden und oben
mit einer Verschlußvorrichtung i; versehen, die ein Entweichen der Verbrennungsgase
der Heizvorrichtung verhindert, die zwischen den beiden Wandungen i i angeordnet
ist. Diese Verbrennungsgase
entweichen bei 18 aus dem Ofen. Die
zweckmäßig mit feuerfesten Steinen ausgekleideten Endplatten 16, die die beiden
inneren Wandungen i i miteinander verbinden, sind seitlich bei 19 verlängert, um
die beiden äußeren Wandungen 12 zu stützen, die aus beliebigem Material und von
beliebiger Stärke, zweckmäßig aus Blech, hergestellt sind. Die Endplatten i6 sind
mit Flanschen 2o zur Anbringung der Wandungen i i und ferner mit Nuten versehen,
die ein leichtes Anordnen der äußeren Wandungen i:i ermöglichen.
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Die - beiden Wandungen i i und 12 auf jeder Seite der Heizvorrichtung
sind im Winkel zueinander angeordnet (Abb.2). Auch die inneren Wandungen i i der
zu 'beiden Seiten liegenden Erhitzerräume sind im Winkel zueinander angeordnet.
meinem derartigen Erhitzer nehmen verhältnismäßig große Gasmengen außerordentlich
schnell die vom Ofen erzeugte Wärme auf, so daß die inneren Wandungen i i trotz
ihrer verhältnismäßig geringen Stärke stets eine nicht nachteilige niedrige Temperatur
besitzen, während die Verbrennungsprodukte des Ofens stark abgekühlt werden, bevor
sie den oberen Teil des Ofens erreichen. Da sich der Querschnitt des Ofens nach
oben zu verengt, kommen die gasförmigen Verbrennungsprodukte in innige Berührung
mit den Innenwandungen der Erhitzerräume. Die inneren Wandungen i i werden durch
an den Endplatten 16 befestigte Schrauben 21 zusammengehalten, die zweckmäßig unter
Federspannung stehen, um Ausdehnungen und Zusammenziehungen zu gestatten. Diese
Bolzen sind vorzugsweise an der Außenseite der Innenwandungen i i, d. h. von der
Heizstelle entfernt, angeordnet; zu diesem Zweck sind die Wandungen i i bei 22 gebogen
(Abb.2).
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Das aus den beiden Wandungspaaren i i und 12, den Endplatten 16 und
dem Verschlußteil 17 gebildete Gehäuse wird auf eine gegossene Stütze 23 gesetzt,
die auch als Aschfang dient und so eingerichtet ist, daß sie sich frei ausdehnen
oder zusammenziehen kann. Die Roststangen 24, des Rostes sitzen in Schlitzen der
Endplatten 16, die mit Feuertüren 25 versehen sind. Um die Asche und Schlacke leicht
vom Rost entfernen zu können, ohne daß ein überschuß an Luft dem Feuer zugeführt
wird und ohne daß der Rauch der Asche und der Schlacke mit der zu beheizenden Luft
in Berührung kommt, bestehen die Roststangen aus zwei Gruppen, die auf in Lagern
2; in der Mitte des Aschenfalles 23 angeordneten Rollen 26 sitzen. Die beiden Gruppen
der Roststangen 24 berühren einander gewöhnlich; sie sind jedoch von außen durch
Handgriffe 28 beweglich, um die Asche in den -zwischen ihnen gebildeten Zwischenraum
und von dort in einen herausziehbaren Aschenkasten 29 herabfallen zu lassen. Zwischen
dem Aschfall23 und dem Aschenkasten 29 ist eine Klappe 3o angeordnet; der Aschenkasten
29 sitzt auf Flanschen 31 am unteren Ende des Mittelteiles 27. Zweckmäßig ist zwischen
der Klappe 3o und dem Aschenkasten 29 eilte weitere, nicht dargestellte Klappe angeordnet,
die auf den Aschenlasten 29 aufliegt und diesen verschließt, wenn er herausgezogen
wird.
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Auf Ansätzen 33 der Endplatten 16 gelagerte Seitenplatten 32 verhindern,
daß aus dem Aschenraum Luft anders als durch den Rost hindurchtritt.
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Um dem Rost gleichmäßig Luft zuzuführen, sind die unteren Enden der
Wandungen i i über ihre ganze Länge mit Schlitzen 3q. versehen, deren öffnungsweiten
durch in den Endplatten 16 verschiebliche Verschlußklappen 35 geregelt werden können.
Um eine innige Berührung zwischen Verbrennungsprodukten und Wandungen i i zu erzielen,
ist im oberen Teil des Ofens eine Trennwand 36 angeordnet, die auf den inneren Vorsprüngen
1.1 der Wandungen i i aufliegt und die Verbrennungsgase zwingt, vor ihrem Austritt
bei 18 mit den Wandungen i i bzw. den Vorsprüngen i q. in Berührung zu kommen. Die
beheizten, inneren Wandungen i i sind innen mit Flanschen 37 versehen, auf denen
eine Reihe von ineinandergreifenden Gußplatten 38 liegen, die den Heizraum 13 abschließen.
Um ein Hindurchtreten von Verbrennungsprodukten zwischen den Flanschen 37 und den
Platten 38 zu verhindern, wird der gebildete Raum mit Sand 39 ausgefüllt. Die Platten
38 sind zweckmäßig mit senkrecht nach oben und nach unten gerichteten Rippen versehen,
die die Wärmeübertragung verbessern.
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Die Ableitungen für die V erbrennungsprodukte 18 sind zweckmäßig mit
Klappen oder ähnlichen Verschlußvorrichtungen versehen, um die Menge der eintretenden
Verbrennungsluft und damit die Menge der gasförmigen Verbrennungsprodukte zu regeln.
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Bei der in Abb. q. dargestellten Einzelheit ist der gegossene Aschenfall
durch eine.aus Fassoneisen aufgebaute Konstruktion ersetzt. Zwei U-Eisen 40 sind
miteinander durch eine Bodenplatte 41 verbunden, und der auf diese 'Weise hergestellte
Kanal ist an den Enden verschlossen. Auf den oberen Flanschen dieser U-Eisen 40
ruhen die Wandungen i i, die den Heizraum umschließen. Sie liegen an Anschlägen
42 an. Bei dieser Konstruktion sind die U-Eisen q.o des Aschenfalles mit Schlitzen
4.3 versehen, durch die die Luft für die Feuerung zutritt. Es können infolgedessen
die Rippen i q. der Seitenplatten i x
länger ausgebildet sein. als
bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform.
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Die öffnungsweite der Luftzutrittsötnungen 43 wird hier durch Klappen
44 geregelt, die bei 45 an den U-Eisen 4o drehbar befestigt sind.