DE519868C - Schalldurchlaessige Projektionsflaeche - Google Patents

Schalldurchlaessige Projektionsflaeche

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DE519868C
DE519868C DEM112419D DEM0112419D DE519868C DE 519868 C DE519868 C DE 519868C DE M112419 D DEM112419 D DE M112419D DE M0112419 D DEM0112419 D DE M0112419D DE 519868 C DE519868 C DE 519868C
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DE
Germany
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strips
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projection surface
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projector
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Expired
Application number
DEM112419D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hartwig Binder
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Wiesbaden Maschf GmbH
Original Assignee
Wiesbaden Maschf GmbH
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Publication date
Application filed by Wiesbaden Maschf GmbH filed Critical Wiesbaden Maschf GmbH
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/54Accessories
    • G03B21/56Projection screens
    • G03B21/565Screens allowing free passage of sound

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. APRIL 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 519868 KLASSE 57a GRUPPE
Schalldurchlässige Projektionsfläche Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1929 ab
Um bei der Wiedergabe von tönenden Filmen den Ton, sei es Sprache oder Musik, aus der Richtung kommen zu lassen, in der der Beschauer das Bild sieht, und um hierdurch bei dem Beschauer den Eindruck einer vollkommenen Zusammengehörigkeit von Bild und Sprache zu erwecken, ist es bekannt, die akustischen Wiedergabeapparate unmittelbar hinter einer schalldurchlässigen Projektionswand aufzustellen, die aus Gaze, Trikot, porösem Stoff, fein durchlöchertem Material oder ähnlichem besteht. Hierdurch ist wohl die Richtwirkung des Schalles erreicht worden, jedoch hatte man gleichzeitig eine Lichtdurchlässigkeit der Wand geschaffen, so daß die Reflexionskraft der Wand gelitten hatte. Oder, sofern die Öffnungen für den Schalldurchlaß sehr klein gehalten wurden, damit diese selbst oder deren Schlagschatten mit dem bloßen Auge nicht zu sehen waren, war der Schalldurchlaß mit einer Dämpfung der Schallstärke verknüpft.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man die Projektionsfläche teilweise oder ganz in horizontal angeordnete Streifen geteilt, die zur Ebene der Gesamtprojektionswand dachziegelartig schräg gestellt sind und breite Durchlaßschlitze für den Schall zwischen sich frei lassen.
Gegenstand der Erfindung ist es, daß bei einem solchen Schirm die Streifen so gestellt sind, daß der obere freie Spalt zwischen je zwei Streifen dem Bildwerfer zugewandt ist.
Vorausgesetzt, daß der Projektionsapparat oberhalb des Beschauers steht, wie dies hier angenommen und beinahe durchweg der Fall ist, so wird mit der erfindungsgemäßen Stellung der Streifen erreicht, daß die Schlagschatten der oberen abstehenden Kanten der Streifen von dem Beschauer, dessen Sehlinie tiefer liegt, nicht gesehen werden können. Der Beschauer sieht daher nur ausgeleuchtete Teile der Streifen, so daß die freien Spalten trotz vergrößertem Schalldurchlaß für ihn unsichtbar bleiben und durch die Größe des oberen freien Spaltes eine genügende Schalldurchlässigkeit ermöglicht ist. Bei dieser Art der Anordnung kann der Beschauer auch seitlich stehen, ohne daß er irgendwelche Schlagschatten sehen kann.
Fig. ι ist ein vertikaler Schnitt durch eine schematische Darstellung einer beispielsweisen Ausführung einer derartigen Bildwand. Die Lichtstrahlen a des Bildwerfers kommen von schräg oben, die Sehstrahlen b des Beschauers von schräg unten. Die Oberkante c eines schräg gestellten Streifens der Bildwand wirft ihren Schatten nach d. Da der darüberliegende Streifen für den Beschauer gemäß der Richtung des Sehstrahles a erst von Punkt e ab erscheint, kann dieser nur ausgeleuchtete Teile der Wand sehen.
*) Von dem Patentsucher ist als'der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hartwig Binder in Wiesbaden.
Die stark erweiterten Austrittsöffnungen f für den Schall sind für den Beschauer nicht wahrnehmbar.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man die Wirkung einer derartig schalldurchlässigen Wand dadurch verbessern kann, daß man die schräg gestellten Streifen sich nur so weit überdecken läßt, als dies erforderlich ist. Die Strecke d-e in Fig. ι ist ausgeleuchtet,
ίο ohne daß dieser Teil dem Auge des Beschauers sichtbar ist. Berücksichtigt man, daß die Projektionswand meist große Abmessungen hat, so ist hierbei weiterhin vorteilhaft, wenn die Überdeckung oben kleiner ist als an den unteren Teilen der Wand. Man erhält hierdurch größere Schalldurchlässe an den oberen Lamellen. Eine beispielsweise Ausführung dieser Art ist in Fig. 2 gezeigt.
In Fig. 2 sind die Sehstrahlen dargestellt, die vom Augeg des Beschauers ausgehen. Die Strahlen des Bildwerfers h leuchten alle dem Auge g sichtbaren Stellen des Schirmes aus; soweit sie allerdings durch die Schalldurchlässe hindurchgehen, bleiben sie für die Beschauer unsichtbar. Gleichzeitig ersieht man, daß die Schalldurchlaßöffnung i > k~> I > m ist. Sofern mehr Wert auf Erhaltung der Lichtstärke der Projektionsfläche gelegt wird, erzielt man eine bessere Wirkung durch verschieden große Überdeckung der Streifen oder durch verschieden große Schrägstellung der Streifen an den oberen und unteren Stellen der Bildfläche.
Die gleiche Wirkung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, daß die Streifen lediglich staffeiförmig gestellt werden bei mehr oder weniger großer Überdeckung und man gleichzeitig der Gesamtwand eine schräge Stellung gibt. Es hat dies den weiteren Vorteil, daß die Gesamtwand eine der senkrechten Lage zur Achse des Lichtkegels angenäherte Lage erhält, hierdurch gleichmäßig stark beleuchtet ist, kleinere Bildverzerrung aufweist und hierbei trotzdem die Schalldurchlaßöffnungen dem Beschauer unsichtbar bleiben.
Sofern durch die dachziegelartige Anordnung der Streifen die Ruckwand eines Streifens Lichtstrahlen reflektiert und diese auf die Unterkante des rückwärtigen überhängenden Streifens wirft, so daß dem Beschauer die streifenweise Unterteilung der Wand durch indirekte Zusatzbeleuchtung erkennbar wird, hat es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft erwiesen, die Rückseite der Streifen ganz oder teilweise lichtabsorbierend oder dunkel zu tönen.
Zur Herstellung der Streifen hat sich jedes dünnwandig herzustellende Material als brauchbar erwiesen, auf welches weiße oder helle Farbe auftragbar ist. Da jedoch eine vollkommene ebene Lage der Projektionsfiäche für bestimmte Zwecke notwendig ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Streifen in ein Stoffgewebe oder ähnlich nachgiebigem Material einzuweben oder aufzutragen. Hierdurch ist der weitere Vorteil geschaffen, daß die Projektionsfläche in einen Rahmen gespannt werden kann und auf diese Weise auch bei Temperaturveränderungen oder Feuchtigkeitsschwankungen ihre unbedingt ebene Lage beibehält.
Durch eine veränderlich auf- und zuklappbare Anordnung der Streifen kann man die Schalldurchlässigkeit bzw. die Lichtreflexionskraft der Projektionsfläche variieren, was für besondere Zwecke einen weiteren Vorteil bietet.

Claims (5)

80 Patentansprüche:
1. Schalldurchlässige Projektionsfläche aus horizontal angeordneten, zur Gesamtfläche dachziegelartig schräg gestellten Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schalldurchlaßspalt zwischen je zwei Streifen dem Bildwerfer zugewandt ist.
2. Projektionsfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen sich so weit überdecken und der Projektionsapparat so angebracht ist, daß bei jedwedem seitlichen Sehwinkel dem Beschauer nur ausgeleuchtete Stellen sichtbar sind.
3. Projektionsfläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Streifen ganz oder auf einem Teil ihrer Fläche lichtabsorbierend oder dunkel gehalten, ist.
4. Projektionsfläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Überdeckung nach dem oberen Rand der Gesamtwand hin kleiner wird.
5. Projektionsfläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg gestellten Streifen veränderlich auf- und zuklappbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei
DEM112419D 1929-10-26 1929-10-26 Schalldurchlaessige Projektionsflaeche Expired DE519868C (de)

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DE519868C true DE519868C (de) 1931-04-20

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