DE519329C - Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und aehnlichen Maschinen

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DE519329C
DE519329C DE1930519329D DE519329DD DE519329C DE 519329 C DE519329 C DE 519329C DE 1930519329 D DE1930519329 D DE 1930519329D DE 519329D D DE519329D D DE 519329DD DE 519329 C DE519329 C DE 519329C
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FRIEDRICH AHLFELD
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FRIEDRICH AHLFELD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H16/00Unwinding, paying-out webs
    • B65H16/02Supporting web roll
    • B65H16/06Supporting web roll both-ends type

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes von Rollen aus Papier, Gewebe o. dgl. bei Druck-, Schneid-, Wickel- oder ähnlichen Maschinen. Das z. B. zum Druck von Zeitungen dienende Papier wird in Form schwerer Rollen in die Maschine gebracht, und die Achsen dieser Rollen müssen daher verhältnismäßig stark sein. Es ist nun bereits bekannt, zur Entlastung der Rollenachse Schwinghebel zu benutzen, die durch ein Gegengewicht unten gegen den Umfang der Rolle gedrückt werden und die Rollenachse entlasten. Dieser Gewichtsausgleich ist aber nur sehr unvollkommen, weil das Rollengewicht mit ab- bzw. mit zunehmendem Durchmesser sich verändert, und zwar nicht nach der Sinuskurve, die bei der bekannten Ausführung den Hebelarm des Gegengewichtes bestimmt.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung, einen Gevzchtsausgleich herzustellen, der die Rolle jederzeit frei schwebend tragen kann. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Drehmoment des Schwinghebels genau entsprechend der Gewichtsveränderung der Rolle geändert wird. Zu diesem Zweck kann man die Masse des Gewichtes oder die Länge des Hebelarmes, der die Rolle trägt, oder den, der das Gegengewicht trägt, verändern. Das Maß der Änderung ist bestimmt durch die Reihe der Quadratzahlen, da sich das Rollengewicht mit dem Quadrat ihres Radius ändert; denn ihr Gewicht ist r2 # ;@ # L # Y, worin r der Rollenradius, L ihre Länge und y ihr spezifisches Gewicht ist. Der die Rolle stützende Hebelarm dagegen dreht sich gleichmäßig mit zu-bzw. abnehmendem Rollenradius. Erfindungsgemäß wird nun das Drehmoment des Schwinghebels nach der Reihe der Quadratzahlen geändert, und zwar in dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Länge des Hebelarmes des Gegengewichtes. Zu diesem Zweck dreht der schwingende Hebelarm ein oder mehrere Paare unrunder Zahnräder, deren Radienverhältnis der Reihe der Quadratzahlen entspricht, während die Summe der Radien selbstverständlich konstant ist. Da die Quadratzahlen sehr stark zunehmen, empfiehlt es sich, mindestens zwei Zahnradpaare zu verwenden, weil bei nur einem Paar der Radius des treibenden Rades am Anfang der Kurve zu groß oder der des getriebenen sehr bald zu klein würde. Zu berücksichtigen ist dabei natürlich, daß das letzte unrunde Rad nur höchstens eine Umdrehung machen kann wie jedes vorhergehende selbstverständlich auch, wenn man die Räder nicht etwa seitlich verschieben will. Das letzte angetriebene Zahnrad bewegt eine Zahnstange oder Schraubenmutter oder Schnecke mit steilem Gewinde, die das Gegengewicht auf dessen Hebelarm verschiebt.
  • Einen annähernd konstanten Gewichtsausgleich erhält man erfindungsgemäß, wenn man die Drehbewegung des Schwinghebels unmittelbar dazu benutzt, das Gegengewicht nach der Tangensfunktion zu verschieben; denn die Kurve der Quadratzahlen und die Tangenskurve laufen eine größere Strecke fast parallel im Gegensatz zu der bei der bekannten Vorrichtung verwendeten Sinuskurve, die gerade entgegengesetzt gekrümmt ist. Selbstverständlich ist es möglich, auch andere geeignete Reihen bzw. Kurven zu verwenden. Die Größe des Gegengewichtes selbst ist ,abhängig von dem Gewicht der Papierrolle. Man kann aber ,auch die Anfangsstellung und damit überhaupt die Stellung des Gewichtes ändern.
  • Auf der Zeichnung stellen schematisch dar: Abb. i die Quadratzahlen-, die tg- und die sin-Kurve, Abb. --,eine Vorrichtung mit dem bekannten Gewichtsausgleich nach der sin-Kurve, _ Abb.3 eine Vorrichtung mit einem Gewichtsausgleich nach der n=-Kurve mit Gewindeübertragung, Abb. q. dieselbe Vorrichtung -mit einer Zahnstange, Abb. 5 eine Vorrichtung mit einem Gewichtsausgleich nach der tg-Kurve.
  • Wie Abb. i zeigt, laufen die QuadratzahIenkurve und die gleichgerichtet, während entgegengesetzt gekrümmt die sin-Kurve abbiegt; sie ist nur in der Nähe des Schnittpunktes mit der Quadratzahlenkurve brauchbar und bestimmt das Drehmoment nach Abb. z gemäß der Formel R # a = G # b # sin (3, worin R das Rollengewicht, a der die Rolle stützende Hebelarm, (3 der Winkel zwischen b und der Senkrechten, G das Gegengewicht und b dessen Hebelarm ist; der Winkel ändert sich mit ab- oder zunehmendem Rollendurchmesser linear genau so wie der Winkel a des Hebelarmes a.
  • Gemäß Abb.3 sitzt auf der feststehenden Achse des Schwinghebels ein Kegelrad c, an dem sich ein Kegelrad d abwälzt, das auf dem Schwinghebel drehbar und mit einem Rad e fest verbunden ist; dies kämmt mit einem Rad f, das fest auf derselben Welle sitzt wie ein Rad g.. Diese Welle ist an einem Aren des Schwinghebels gelagert. Das Radg treibt ein Rad h, das mittels Gewinde/4,k' das GegengewichtGr verschiebt. Die Rädere, f, g, lz oder auch nur e, t bzw. g, h sind unrund nach der Kurve der Quadratzahlen geformt, so daß das Gegengewicht genau entsprechend der Gewichtsänderung der Rolle verschoben wird.
  • In Abb. q. steht das Stirnrad e fest; darauf wälzt sich bei sich drehendem Schwinghebel das Rad i ab, das mit dem Rad g fest verbunden ist; dieses treibt das Radh, das auf derselben Welle sitzt wie ein. Rad!, das die Zahnstange h" und damit das Gegengewicht G verschiebt. Die Räder ;e, f, g, lt, i sind zum Teil oder sämtlich nach der Kurve der Quadratzahlen geformt; auf der Zeichnung sind sie schematisch kreisrund dargestellt.
  • Bei dem Gewichtsausgleich gemäß der tg-Kurve nach Abb: 5 wälzt sich auf dem feststehenden Rad c ein Rad l ab, das unmittelbar oder über weitere Rädert oder eine Kette o. dgl. ein Rad m treibt. Dies trägt einen Arm o, der das Gegengewicht auf dessen Hebelarm mittels Rolleng o. dgl. verschiebt. Wenn die Räder c,1, m sämtlich denselben Durchmesser haben, besteht die Beziehung R # a = G-# p # tg (3, worin p die Entfernung der Achsen der Räder c und m ist.
  • Die Stange o kann auch an ihrer Spitze, soweit sie zum Verschieben . des Gewichtes G dient, gekrümmt sein, so daß der Unterschied zwischen der Quadratzahlen- und der tg-Kurve ganz oder annähernd ausgeglichen wird; dies ist besonders vorteilhaft für die hohen Gewichte bei großem Winkel (3, wo die sin-Kurve ganz versagt.
  • Selbstverständlich kann die Größe der Räder c und d und der Gewindesteigung (Abb. 3) und des Rades i (Abb. q.) sowie der Räder c,1, in (Abb. 5) und damit das übersetzungsverhältnis verschieden gewählt werden; es kann sich also (3 um ein Vielfaches oder einen Bruchteil von a ändern, auch braucht der Winkel zwischen p und dem Hebelarm des Gegengewichtes nicht go° zu sein.
  • Die Längenänderung des Schwinghebels durch seine Drehbewegung kann vernachlässigt werden, solange a klein bleibt, der Schwinghebel also nicht allzu weit von der Waagerechten abweicht; er darf daher im Verhältnis zum Rollendurchmesser nicht zu kurz gewählt -werden. Das Gewicht selbst ist nach dem spezifischen Gewicht des Papiers o. dgl. an der Schraube h', der Stange h" bzw. dem Halter der Rolleng einstellbar.
  • Anstatt die Wickelrolle, ist es manchmal vorteilhaft, die T _ragrolle r -ortsfest und damit den Schwinghebel fest zu lagern, z. B. wenn die Tragrolle nicht unmittelbar die Papierrolle, sondern eine dünne Messerwelle zum Längsschneiden des Papiers stützt; es ist .dann notwendig, dä sich der Schwinghebel ja nicht bewegt, zum Verstellen des Gewichtes oben auf den Umfang der Wickelrolle oder auf ihre Achse einen Tasthebel zu legen.
  • Statt einer Roller können auch mehrere u. U. durch einen G_u_rt_ verbundene- R__flllen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausgleichen des ab-oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und ähnlichen Maschinen mittels eines die Rolle am Umfang stützenden Schwinghebels, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rolle das Gleichgewicht haltende Drehmoment des Schwinghebels, genau der Gewichtsveränderung der Rolle entsprechend, nach der Kurve der Quadratzahlen, z. B. durch Verschieben des Gegengewichtes am Schwinghebel mittels Gewinde oder einer Zahnstange, selbsttätig geändert wird, die durch ein oder mehrere vom Schwinghebel gedrehte Zahnradpaare (e, f, ,,@, 1z, i) bewegt werden, deren Teilkreisverhältnis der Kurve der Quadratzahlen entspricht. .,. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment, annähernd der Gewichtsveränderung der Rolle entsprechend, nach einer der Kurve der Quadratzahlen ähnlichen (Taugens-) Kurve, z. B. durch Verschieben des Gegengewichtes mittels eines entsprechend dem Ausschlag des Schwing hebels durch Zahnräder (c, L, m) o. dgl. geschwenkten Armes (o), selbsttätig geändert wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (o) zum Ausgleich der Abweichung der Tangenskurve von der Quadratzahlenkurve gekrümmt ist. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht entsprechend dem spezifischen Gewicht der Papierrolle einstellbar ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ortsfest gelagerter Stützrolle (r) ein an dem Umfang oder der Achse der Wickelrolle anliegender Tasthebel die Verschiebung des Gegengewichtes steuert.
DE1930519329D 1930-04-24 1930-04-24 Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und aehnlichen Maschinen Expired DE519329C (de)

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DE1930519329D Expired DE519329C (de) 1930-04-24 1930-04-24 Vorrichtung zum Ausgleichen des ab- oder zunehmenden Gewichtes der Rollen aus Papier o. dgl. an Druck-, Schneid-, Wickel- und aehnlichen Maschinen

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DE (1) DE519329C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143073B (de) * 1954-06-09 1963-01-31 David Rothschild Vorrichtung zum Einleiten und Unterbrechen des Wickelvorganges sowie zum Regeln der Warenspannung beim Auf- und Abwickeln bahnartigen Gutes, insbesondere von Textilgeweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1143073B (de) * 1954-06-09 1963-01-31 David Rothschild Vorrichtung zum Einleiten und Unterbrechen des Wickelvorganges sowie zum Regeln der Warenspannung beim Auf- und Abwickeln bahnartigen Gutes, insbesondere von Textilgeweben

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