DE51742C - Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente - Google Patents

Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente

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Publication number
DE51742C
DE51742C DENDAT51742D DE51742DA DE51742C DE 51742 C DE51742 C DE 51742C DE NDAT51742 D DENDAT51742 D DE NDAT51742D DE 51742D A DE51742D A DE 51742DA DE 51742 C DE51742 C DE 51742C
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DE
Germany
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decorative thread
tour
machine
needles
trimmings
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51742D
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English (en)
Original Assignee
H. HEEG und B. MASSALSKY in Ehrenfriedersdorf
Publication of DE51742C publication Critical patent/DE51742C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B33/00Crocheting tools or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2S: Flecht- und Strickmaschinen.
HERRMANN HEEG und 'BALDUIN MASSALSKY in EHRENFRIEDERSDORF.
Häkelmaschine für Zierfadenposamente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 188g ab.
Bei den bisher verwendeten Häkelmaschinen für Zierfadenposamente ist die Einstellung eines neuen Musters mit grofsem Zeitaufwand verknüpft und die Zahl und Mannigfaltigkeit der möglichen Muster eine sehr beschränkte.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine soll diesem Uebelstand abhelfen und ist zu diesem Zweck mit einer Jacquard-Maschine ausgestattet, deren Platinen auf die Fadenführer einwirken.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Maschine in der Vorderansicht, Fig. 2 in der Seitenansicht von rechts und Fig. 3 in der Seitenansicht von links gesehen.
Fig. 4 zeigt die Maschine in axonometrischer Ansicht.
Fig. 5 zeigt ein mit der Maschine hergestelltes Muster und die Fig. 6 bis 11 veranschaulichen die Herstellung dieses Musters.
In den schrägen Querriegeln a, Fig. 2 und 3, sind terrassenförmig die die Fadenführer/tragenden Stangen b verschiebbar gelagert, welche mit den Armen c zwischen die Stäbe des Führungsrostes d eingreifen und sich nur so weit um ihre Achse drehen können, als nöthig ist, um dieselben an einander vorbeipassiren zu lassen.
Auf den Stangen b sind je zwei Stellringe bl &2, Fig. ι und 4, befestigt, zwischen welchen die die Stange b umfassenden Lappen der Schubstangen ^ dem Muster entsprechend hin- und herbewegt werden, wobei die Gröfse der Verschiebung durch Verstellung der Stellringe geändert werden kann.
Die Bewegung der Schubstangen £ wird dem Muster entsprechend von einer Jacquard-Maschine auf folgende Weise bewirkt:
Die Stangen \ sind an dem Arm h der um die gemeinschaftliche Achse χ drehbaren dreiarmigen Winkelhebel befestigt.
Die Arme h1 h 2 dieser Hebel sind durch Schnuren oder Drähte u mit den Platinen ρ einer Jacquard-Maschine verbunden, welche doppelt so viel Platinen enthält, als Führerstangen b vorhanden sind, da eine Platine für die Links- und eine zweite für die Rechtsbewegung der betreffenden Stange erforderlich ist.
Die Platinen ρ werden in gleicher Weise wie beim Webstuhl von einem Messer m gehoben, wenn sie nicht von der Jacquard-Karte r und unter Vermittelung der Nadeln η in bekannter Weise zurückgedrückt werden, sobald die das Kartenprisma e tragende Lade Z vermittelst der am Arm i angreifenden Zugstange i1, welche von dem hier nicht angegebenen Nadelbewegungsexcenter bethätigt wird, gegen die Nadeln η anschlägt.
Die Auf- und Niederbewegung des Messers m in den Führungen t wird von dem durch Excenter ο getriebenen, am Querstück q angreifenden Hebel k unter Vermittelung der das Messer m tragenden Stange g bewirkt.
Soll bei einer Tour der Maschen ein bestimmter Schnurenführer bewegt werden, so findet die der entsprechenden Platine gehörige Nadel η in der anschlagenden Karte ein Loch vor, so dafs sie in das Prisma e eindringt..und die Platine nicht zurückdrückt, wodurch das
Messer die Platine hebt und unter Vermittelung der Theile u h1 bezw. h2 h qnd \ die Bewegung der Stange b bewirkt.
Bei Aenderung des Musters hat man nur nöthig, eine andere Jacquard-Kette auf das Prisma e zu legen, was in wenigen Secunden zu bewerkstelligen ist.
Der Arbeitsgang bei Herstellung der Posamente ergiebt sich aus Folgendem:
Während die Zungennadeln s die durch die Lochnadeln ν eingelegten Fäden v1 wie bei einem Kettenstuhl zu Maschenstäbchen verarbeiten, werden die Schnuren ι
2, 3, 4
und 5 von den durch die Jacquard-Maschine bethätigten Schnurenlegern eingelegt und dadurch eingebunden.
Von letzteren werden ι und ι x gleichmäfsig bewegt und legen jede ihre Schnur nur über drei Nadeln, die Schnurenleger 2, 3, 4 und 5 dagegen legen ihre Schnuren über sämmtliche sechs Nadeln und nehmen dann nach Herstellung der betreffenden Maschenreihen, wie solche in Fig. 5 numerirt sind, der Reihe nach die in Fig. 6 bis 11 gezeichneten Stellungen ein.
Gehen wir von der Stellung Fig. 6 aus, wo sämmtliche Schnurenleger rechts stehen, so bewegt sich hierauf der Führer 3 nach links über sämmtliche Nadeln und legt seine Schnur über sämmtliche sechs Fäden, Fig. 7a; in Fig. 7 b haben sich die Stricknadeln s über die Schnur 3 hinweg bis an die Lochnadeln ν vorgeschoben, in Fig. 7c habe'n die Lochnadeln ihre Fäden in die Haken der Stricknadeln eingelegt und in Fig. 7d haben sich die Stricknadeln wieder zurückbewegt und dennoch sechs Maschen über die Schnur 3 gearbeitet.
Bei der zweiten Stricktour stehen die Schnurenleger 3 und 2 links, Fig. 8, und die Schnur 2 wird eingebunden.
Bei der dritten Tour stehen die Führer ix, i, 2 und 3 links, Fig. 9, und die Schnuren ix und ι werden von'je drei Nadeln eingearbeitet.
Bei der vierten Tour stehen die Führer 1 * und ι wieder rechts, Fig. 8, und die Schnuren ix und ι werden zum zweiten Male gebunden.
Bei der fünften Tour stehen die Führer ix und ι wieder links, Fig. 9, und die Schnuren 1x und ι werden zum dritten Male festgelegt.
Bei der sechsten Tour stehen die Führer ix, i, 2, 3 und 4 links, Fig. 10, und die Schnur 4 wird eingearbeitet.
Bei der siebenten Tour stehen sämmtliche Führer links, Fig. 11, und die Schnur 5 wird gebunden.
Bei der achten Tour stehen die Führer, wie Fig. 10 zeigt, und die Schnur 5 wird nochmals eingebunden.
Die neunte Tour entspricht der Fig. 9,
die zehnte Tour Fig. 8,
die elfte Tour Fig. 9,
die zwölfte Tour Fig. 8,
die dreizehnte Tour Fig. 7 a,
die vierzehnte Tour Fig. 6, und ,es wird hierbei, wie oben ersichtlich, jedesmal die Schnur eingebunden, welche zuletzt gelegt wurde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Häkelmaschine für Zierfadenposamente, deren Zierfadenführer einzeln durch Platinen einer Jacquard-Maschine dadurch verschieden weit über den von den Zungennadeln gebildeten Maschenstäbchen hin - und herbewegt werden, dafs die Mitnehmer (\) der Führerstangen (b) zwischen Stellringen (b1 b2) der letzteren je nach Entfernung dieser Stellringe von einander auf verschieden weite Strecken leergehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51742D Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente Expired - Lifetime DE51742C (de)

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