DE490603C - Kettenwirkmaschine zum Verstaerken eines Vlieses durch ein Gewirke - Google Patents

Kettenwirkmaschine zum Verstaerken eines Vlieses durch ein Gewirke

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DE490603C
DE490603C DES86814D DES0086814D DE490603C DE 490603 C DE490603 C DE 490603C DE S86814 D DES86814 D DE S86814D DE S0086814 D DES0086814 D DE S0086814D DE 490603 C DE490603 C DE 490603C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/08Flat warp knitting machines with provision for incorporating pile threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kettenwirkmaschine zum Verstärken eines Vlieses durch ein Gewirke Es ist bereits bekannt geworden, daß ein Vlies unter Beibehaltung seines Zusammenhanges auf einer Raschelmaschine von Zaschennadeln durchstochen und durch Bildung von ß'irkmaschen verstärkt wird. Das Erzeugnis weist eine gleichmäßige Oberfläche auf und verträgt auch eine starke Auf rauhung. So verstärkte Vliese können als Futterstoff für Kleidungsstücke verwendet werden. Die Verwendung der Zaschennadeln hat aber den Nachteil, daß die Zaschennadeln bei der Maschenbildung nicht durchaus verläßlich wirken und nicht selten brechen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun von Zaschennadeln abgegangen und auf die Anordnung von bei Raschelmaschinen bekannten Zungennadeln zusammen mit besonders gestalteten Hohlnadeln übergegangen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zungennadeln das Vlies durchstechen, welches parallel zu den Zungennadeln, also senkrecht zu den Hohlnadeln, gespannt ist und schrittweise bewegt wird.
  • Die Erfindung ist an dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die wichtigsten Bestandteile des Kettenwirkstuhles in Vorderansicht, in Draufsicht und in einem lotrechten Schnitt. Abb.4 zeigt eine Zungennadel und Abb. 5 die Hohlnadeln in vergrößertem Maßstabe.- Die Abb.6 bis ii -zeigen das Zusammenwirken der Zungen- und der Hohlnadeln bei der Maschenbildung.
  • Das durch eine strichpunktierte Linie i in Abb. 3 dargestellte Vlies ist lotrecht durch die Maschine geführt und läuft in üblicher-Weise von einem Wickel zu einem Warenbaum. Die Bewegung des Vlieses geht entsprechend der Maschenbildung schrittweise vor sich.
  • Vor dem Vlies i ist die Barre 2 (v gl. auch die Abb. i und 2) lotrecht geführt, welche die Zungennadeln 3 trägt. Die Zugnadeln (Abb.4) sind in bekannter Weise am Ende mit einem Haken .4 versehen und tragen zwischen zwei Wangen 5 eine löffelartige Zunge 6, die um eine waagerechte Achse 7 schwenkbar ist. Wenn die Zunge 6 ganz aufwärts geschwenkt ist, verschließt sie das Maul des Hakens d.. Hinter dem Vlies i ist ein Träger 8 in Führungen 9 waagerecht geführt. Der Träger 8 dient einem Schieber 1? als Führung, welcher in waagerechter Querrichtung an dem Träger 8 hin und her geschoben werden kann. An dem Schieber 12 ist die Barre io befestigt, die aus Röhrchen hergestellte Hohlnadeln -i trägt. Die Hohlnadeln i i (Abb. 5) weisen hinter der Spitze eine waagerechte bogenförmige Krümmung 13 auf. Von ihrem Hohlraum führt an dem der Spitze zunächst gelegenen Ende der bogenförmigen Krümmung 13 ein Loch 14 ins Freie. Durch jede Hohlnadel ist von hinten ein Faden 15 durchgezogen, der durch das Loch 14 ins Freie tritt. Die Fäden 15 kommen z. B. von Spulen her. Vor dem Vlies i ist eine Barre 16 angeordnet, die an einem quer verschiebbaren Träger 24 befestigt ist und Zinken 18 trägt, die in gleichen Abständen wie die Hohlnadeln i i, aber gegen diese versetzt angeordnet sind. Der Zinkenkamm 18 dient zur Abstützung des Vlieses, wenn es von den vorgehenden Hohlnadeln i i durchstochen wird.
  • Der Träger 8 der Hohlnadelbarre io wird in den Führungen g durch irgendeine Antriebsvorrichtung waagerecht vor- und zurückgeschoben. Beim Vorgange geht der ganze Bogen 13 der Nadeln i i durch das Vlies hindurch. Damit das Vlies durch die bogenförmige Krümmung 13 der Nadeln i i nicht zerstört wird, wird die Barre io während des Stichhubes der Nadeln i i in der Querrichtung so hin und her geschoben, wie es der Krümmung 13 entspricht. Das Vlies wird demnach nur rein durchstochen, nicht aber durch die gekrümmten Nadeln zerrissen. Die Querverschiebung erhält die Barre io durch eine Führung ig (Abb. i und 2), die auf einen Arm 2o des durch eine Feder 21 belasteten Schiebers 12 wirkt. Bei der Vorbeweguiig des Trägers 8 läuft die Rolle des Armes 2o über die gekrümmte Führung ig, wodurch unter Mitwirkung der Feder 2i die Querbewegung- der Nadel i i entsprechend ihrer Krümmung 13 bewirkt wird.
  • Auch der Zinkenkamm i 8 muß, da er nicht in derselben Ebene liegt wie das Vlies, entsprechend der Krümmung der Nadeln i i in der Querrichtung hin und her bewegt werden. Dies geschieht mittels einer Führung 22, die auf den Stift 23 des Schiebers 2:4 wirkt, der an dem Träger 17 in der Querrichtung verschiebbä.r ist. Der Eingriff des Stiftes 23 mit der Führung 22 wird durch eine Feder 25 aufrechterhalten. Die Führung 22 ist an einem Arm 26 befestigt, der in Übereinstimmung mit dem Träger 8 vor- und zurückbewegt wird.
  • Wenn die Nadeln i i bei ihrer Vorbewegung das Vlies durchstochen haben, so ist das aus dem Loch 14. jeder Nadel herauskommende Stück jedes Fadens 15, weil sein hinteres Ende von dem Vlies zurückgehalten wird, nach einer Sehne über den Bogen 13 der Nadel i i gespannt, wie dies an einer Nadel in Abb.5 gezeigt ist. In den Zwischenraum zwischen dieser Sehne und demBogen13 der Nadel i i tritt nun eine Zungennadel 3 von unten her ein (Abb.6). Beim darauffolgenden Abwärtsgang der Zungennadel 3 (Abb. 7) geht die Hohlnadel i i zurück. Der Haken der Zungennade13 erfaßt das Fadenstück, das vorher die Sehne gebildet hat, und zieht es beim weiteren Rückgang der Nadel i i und bei weiterem Abwärtsgang der Nadel 3 in Form einer Schlinge 28 (Abb. 8) abwärts. Beim nächsten Vorwärtsgang der Hohlnadelbarre io wird diese um eine Nadelteilung in der Querrichtung verschoben, so daß nach diesem Vorwärtsgang die früher betrachtete Zungennadel 3 nicht mit derselben Hohlnadel i i wie vorhin, sondern mit der benachbarten Hohlnadel i i' zum Zusammenwirken kommt. Diese Querverstellung der Barre io wird durch eine Führung g erzeugt, die mit der Führung ig auf einem gemeinschaftlichen lotrecht verschiebbaren Träger 27 befestigt ist (Abb. i und 2). Wird der Träger 7 aufwärts verstellt, was nach jedem zweiten Rückgang des Trägers 8 geschieht, so wird die Führung 26 in die Bahn der Rolle des Armes 2o gebracht. Der Höhenunterschied der Führungen ig und 29 beträgt eine Nadelteilung, so daß der Schieber 12 bei jedem zweiten Vorwärtsgang des Trägers 8, und zwar vor Einstechen der Hohlnadeln i i in das Vlies, um eine Nadelteilung nach links oder rechts verschoben wird. Wenn also die Zungennadel 3 (Abb. g) wieder aufwärts bewegt wird, so greift sie in den Krümmungsbögen 13 einer Nadel i i' ein, die der Nadel i i, die vorhin betrachtet wurde (Abb. 6 bis 8), benachbart ist. Geht die Zungennadel 3 dann. während sich die Nadel i i' gleichzeitig zurückbewegt, abwärts, so erfaßt der Haken 9 der Nadel 3 die Fadensehne der Hohlnadel i i', während gleichzeitig die Schlinge 28 die Zunge 6 der Nadel 3 hochklappt (Abb. io). Beim weiteren Niedergang der Zungennadel 3 und beim Zurückziehen der Nadel i i' wird die Schlinge 28 über den durch die Zunge 6 geschlossenen Haken der Nadel 3 abgeschlagen, also eine Masche gebildet. Beim nächsten Vorwärtsgang der Hohlnadelbarre io wird diese zurückversetzt, so daß die Zungennadel 3 dann wieder mit der Hohlnadel i i zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird das Vlies, das nach jeder Maschenbildung um ein ge-,visses Stück vorbewegt wird, von einem Gewirke durchsetzt, durch welches es in der angestrebten Weise verstärkt wird. Selbstverständlich kann dieses Gewirke dadurch geändert werden, daß man die Querbewegungen der Hohlnadelbarre nach jeder Maschenbildung anders ausführen läßt, als es hier geschildert worden ist; dies hängt nur von der Wahl der Führungen ig und 29 ab.
  • Gegenüber der eingangs geschilderten Maschine hat der Kettenwirkstuhl nach der Erfindung den Vorteil, daß die hier angewendeten Zungennadeln durchaus verläßlich arbeiten und auch die durch die Hohlnadeln erzeugten Legungen des Fadens so sicher vor sich gehen, daß Störungen nicht zu befürchten sind. Die Leistungsfähigkeit des Stuhles ist auch viel größer als die der eingangs erwähnten Maschine.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenwirkmaschine zum Verstärken eines Vlieses durch ein Gewirke, gekennzeichnet durch die Anordnung von von einer lotrecht auf-undabwärtsbeweglichen Barre (2) getragenen Zungennadeln (3). welche mit von einer waagerecht hin und her beweglichen Barre (io) getragenen waagerechten, vor ihrer Spitze mit einer waagerechten Bogenkrümmung (13) versehenen Hohlnadeln (i i) zusammenarbeiten, durch deren am vorderen Bogenende befindliches Loch (14) je ein von hinten eingezogener Faden (15) ins Freie tritt, der, wenn die Hohlnadeln (i i) das lotrecht zwischen den beiden Barren (2. io) gespannte und schrittweise bewegte Vlies durchstochen haben, eine den Bogen der Hohlnadel (i i) überspannende Sehne bildet, die von der hochbewegten Zungennadel (3) bei deren Tiefgang erfaßt und beim Zurückgehen der Hohlnadel (i i) als Schlinge zurückgehalten wird, die über eine beim nächsten Vorwärtsgang der vorher seitwärts verschobenen Hohlnadelbarre (io) in gleicher Weise gebildete Schlinge abgeschlagen wird.
  2. 2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadelbarre (io) während ihrer Vorbewegung entsprechend der Bogenkrümmung t13) ihrer 'Tadeln (i i) in der Querrichtung hin und her bewegt wird.
  3. 3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadelbarre (io) während ihrer Vorbewegung zur Erzeugung der Querbewegungen von einer feststehenden Kurvenführung beeinflußt wird. .
  4. 4. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung aus mehreren verschieden gestalteten, abwechselnd einzurückenden Teilen (i9, 29) besteht.
  5. 5. Kettenwirkmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Hohlnadelbarre (io) ein ein Widerlager für das Vlies bildender lotrechter Kamm (16, 18) angeordnet ist, der während der Vorbewegung der Hohlnadeln (i i) entsprechend ihrer Bogenkrümmung (13) in der Querrichtung hin und her bewegt wird.
DES86814D 1927-12-17 1928-08-04 Kettenwirkmaschine zum Verstaerken eines Vlieses durch ein Gewirke Expired DE490603C (de)

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DES86814D Expired DE490603C (de) 1927-12-17 1928-08-04 Kettenwirkmaschine zum Verstaerken eines Vlieses durch ein Gewirke

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DE (1) DE490603C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740058C (de) * 1938-08-11 1943-10-11 Pincu Sandbrand Kettenwirkmaschine zum Verstaerken vliesartiger Stoffe, insbesondere von Wattelinstoff
DE1241030B (de) * 1960-09-18 1967-05-24 Walter Palange Kettenwirkmaschine mit zwei durch gegenseitige Maschenuebernahme ein Links-Links-Kettengewirke bildenden Lochnadelreihen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740058C (de) * 1938-08-11 1943-10-11 Pincu Sandbrand Kettenwirkmaschine zum Verstaerken vliesartiger Stoffe, insbesondere von Wattelinstoff
DE1241030B (de) * 1960-09-18 1967-05-24 Walter Palange Kettenwirkmaschine mit zwei durch gegenseitige Maschenuebernahme ein Links-Links-Kettengewirke bildenden Lochnadelreihen

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