DE515911C - Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen bituminoesen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen bituminoesen Stoffen

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DE515911C
DE515911C DET30936D DET0030936D DE515911C DE 515911 C DE515911 C DE 515911C DE T30936 D DET30936 D DE T30936D DE T0030936 D DET0030936 D DE T0030936D DE 515911 C DE515911 C DE 515911C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form

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Description

  • Verfahren zum Schwelen von feinkörnigen oder staubförmigen bituminösen Stoffen Bei den bisher für die Tieftemperaturschwelerei mit unmittelbarer Beheizung angewandten Verfahren waren Heizgastemperaturen von höchstens 5oo bis 6oo ° zulässig. Vereinzelt wurden auch Heizgastemperaturen bis 8oo ° C vorgeschlagen. Wurde z. B. das Schwelgut in stückiger Form derart verschwelt, daß das Heizgas zwischen den einzelnen Stücken hindurchtrat, so konnte eine höhere Temperatur aus dem Grunde nicht angewandt werden, weil die größeren Kohlenstücke an der Oberfläche beinahe die Heizgastemperatur annahmen, während der Kern noch verhältnismäßig kalt blieb. Hierbei ergab sich der Nachteil, daß sich die im Kern des Kohlenstückes entstehenden, nach außen entweichenden Teerdämpfe bei ihrem Durchgang durch die hocherhitzte Randschicht der einzelnen Stücke zersetzten.
  • Soweit Temperaturen in der Nähe von 8oo ° oder darüber zur Behandlung bituminösen Materials durch Spülgase vorgeschlagen wurden, handelte es sich nicht um Verschwelung, d. h. schonende Destillation mit Teergewinnung, sondern um Hochtemperatur-Destillationsverfahren zur Gewinnung von Koks, wobei auf die möglichste Erhaltung der teerigen Bestandteile kein Wert gelegt wurde. Demgegenüber hat der Erfinder erkannt, daß bei geeigneter Betriebsführung und insbesondere Abkürzung der Dauer der Einwirkung der heißen Gase auf das Ausgangsgut auch die Temperaturen der Heizgase für die Durchführung von Schwelverfahren, d. h. schonender Destillation, wesentlich höher gehalten werden können, als man bisher für derartige Verfahren zulässig erachtete.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es bei dem an sich bekannten Verfahren, das Schwelgut schwebend in einem Heizgasstrom zu schwelen, möglich ist, mit den Temperaturen der Heizgase weit höher zu gehen, als das bisher der Fall war. Die Schwelgutteilchen sind so klein, daß nennenswerte Temperaturunterschiede zwischen Außenfläche und Kern nicht vorhanden sein können. Die Heizgastemperatur kann also gegenüber der bisher zulässigen wesentlich gesteigert werden, ohne daß Zersetzungserscheinungen eintreten.
  • Zu Beginn des Schwelvorganges wird, wie bekannt, aus dem Schwelgut zunächst das Wasser ausgetrieben, ein Vorgang, der nach eingehenden Versuchen den größten Teil der zum Schwelen überhaupt erforderlichen Wärmemenge beansprucht. Während dieser Zeit bleibt die Temperatur der Staubteilchen auf der dem Druck im Ofen entsprechenden Siedetemperatur des Wassers stehen, um nach vollendeter Wasserverdampfung weiter zu steigen. Bis zum Beginn des Entweichens der Teerdämpfe haben sich die Heizgase aber bereits so weit abgekühlt, daß eine Zersetzung der Teerdämpfe beim Vermischen mit den Heizgasen nicht mehr zu befürchten ist. In Erkenntnis dieser Vorgänge sollen nach dem vorliegenden Verfahren für die Tieftemperaturschwelung, also zur Gewinnung von Urteer und Halbkoks, Anfangstemperaturen der Heizgase von über 8oo ° C angewandt werden. Durch diese hohen Temperaturen wird das Wärmegefälle der Heizgase gegenüber der Schwelguttemperatur erheblich vergrößert, so daß die Schwelzeit auf wenige Sekunden verkürzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANrrtPIZUCFI: Verfahren zum Schwelen von feinkörnigen oder staubfQrmigen bituminösen Stoffen, die im Heizgas schwebend erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmegrad der Verblasegase, die das Gut durch den Heizraum tragen, beim Beginn der Schwelung oberhalb 8oo ° C liegt.
DET30936D 1924-03-18 1924-03-18 Verfahren zum Schwelen von feinkoernigen oder staubfoermigen bituminoesen Stoffen Expired DE515911C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106289B (de) * 1954-02-20 1961-05-10 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Kohlenstaub
DE1106290B (de) * 1954-02-20 1961-05-10 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zum Entgasen von Kohlenstaub

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106289B (de) * 1954-02-20 1961-05-10 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Kohlenstaub
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