DE515453C - Grossgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzfoermig an der Gefaesswand angeordneten Anoden sowie einem ueber der Kathode liegenden Kuehlschacht - Google Patents
Grossgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzfoermig an der Gefaesswand angeordneten Anoden sowie einem ueber der Kathode liegenden KuehlschachtInfo
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- DE515453C DE515453C DES82202D DES0082202D DE515453C DE 515453 C DE515453 C DE 515453C DE S82202 D DES82202 D DE S82202D DE S0082202 D DES0082202 D DE S0082202D DE 515453 C DE515453 C DE 515453C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0072—Disassembly or repair of discharge tubes
- H01J2893/0073—Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
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- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
Bekanntlich wird an der Kathode von Metalldampfgleichrichtern etwa 15- bis 2omal
soviel Dampf entwickelt, wie für die elektrischen Vorgänge notwendig wäre, und dieser überschüssige Dampf kann den Entladungsvorgang
empfindlich stören, wenn er nicht durch die bei allen Großgleichrichtern üblichen Kondensätionseinrichtungen niedergeschlagen
wird. Die diesem Zweck dienenden bekannten Kühlvorrichtungen beruhen
nun sämtlich auf dem Bestreben, in dem Dampfweg Kühlflächen anzuordnen, auf denen sich der Dampf in Tropfenform niederschlagen
soll, und sie entspringen der Annähme, daß der Quecksilberdampf mit besonderer
Vorliebe derartige Flächen aufsucht und sich auch daran sofort kondensiert.
Die Erfindung bezweckt, eine Verbesserung des Strömungsverhältnisses zu schaffen, und
geht davon aus, daß der aus der Kathode von Quecksilberdampfgleichrichtern aufsteigende
Quecksilberdampf, wenn die Leistung des Gleichrichters pro Volumeneinheit erheblich
gesteigert werden soll, infolge der Zusammendrängung der Wärmeentwicklung auf kleinere
Räume andere Eigenschaften annimmt; er verläßt nämlich den Kathodenraum nicht mehr in gesättigtem Zustande, wie man bisher
annahm, sondern er ist überhitzt, und einem solchen überhitzten Quecksilberdampf
gegenüber versagen die bekannten Kühleinrichtungen, oder sie vermögen doch ihren
Zweck nicht genügend zu erfüllen. Erfindungsgemäß sind daher bei einem Großgleichrichter
mit zentraler Kathode und kranzförmig an der Gefäßwand angeordneten Anoden
sowie einem über der Kathode liegenden Kühlschacht dieser letztere Kühlschacht und ein in
der Strömungsrichtung des Kathodendampfes dahinter liegender besonderer Kondensationsraum
hinsichtlich der Größe und der Temperatur ihrer Kühlflächen derart verschieden bemessen, daß der Kühlschacht nur als den
Quecksilberdampf auf Sättigungstemperatur und -druck bringender Vorkühler, in dem eine
Kondensation von Quecksilberdampf nicht erfolgt, wirkt.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung ein mit Vorkühler und besonderem
Kondensationsraum ausgestatteter Großgleichrichter im Schnitt dargestellt. Der Gleichrichterkessel 1 enthält, wie üblich, am
Boden die Kathode 2 und darüber, jedoch nach der Seitenwand hingerückt, die Anoden 3.
Oberhalb der Kathode sind zylindrische Kühlkörper vorgesehen, an deren Stelle aber auch
Kühlschlangen, gerade Röhren oder taschenförmige Kühler treten können. Durch diese
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Alfred Siemens und Dr.-Ing e. h. Moritz Schenkel in Berlin-Charlottenburg.
Kühlzylinder, einem inneren Zylinder 4 und einem äußeren Zylinder 5, steigt der an der
Kathode entwickelte überhitzte Quecksilberdampf senkrecht möglichst unbehindert empor.
Eine solche der Dampfströmung möglichst wenig Widerstand bietende Anordnung ist
notwendig, weil der Quecksilberdampf bekanntlich die Kathode mit sehr großer Geschwindigkeit,
die bis zu 200 m/Sek. betragen kann, verläßt. Die Kühler sollen möglichst
nahe an die Kathode heranreichen, damit sie den überflüssigen Dampf möglichst vollkommen
erfassen und nur dem nach den Anoden hin gerichteten Lichtbogen den nötigen
Durchlaß freigeben. Es ist auch in jedem Falle vorteilhaft, daß die Breitenerstreckung
der Kühlzylinder über diejenige der Kathode hinausgeht.
Oberhalb dieser infolge der entsprechend bemessenen Größe und Temperatur ihrer Kühlflächen
den von der Kathode aufsteigenden überhitzten Dampf nicht kondensierenden,
sondern nur auf Sattigungsternperatur und -druck bringenden Kühlzylinder 4, 5 befindet
sich erst der eigentliche Kondensationsraum 6. Hier ist dem Dampf Gelegenheit gegeben, sich
in Räumen auszubreiten, in denen sich Kühlflächen
befinden, die hinsichtlich Größe und Temperatur so bemessen sind, daß sich an
ihnen der gesättigte Dampf kondensiert.
Außerdem ist Vorkehrung getroffen, das in dem Kondensationsraum gebildete Kondensat
dem Anodenraum fernzuhalten, was z. B. in an sich bekannter Weise unter Berücksichtigung
der Schwere des Kondensats durch Ablenkflächen 8 geschehen kann, durch die der
Anodenraum auch gegen die Kühlräume, den Vorkühler und den Kondensationsraum trop-
' fensicher abgeschlossen wird.
Bei derartigen Kühleinrichtungen, bei denen also zwei Kühlräume vorhanden sind,
ein Vorkühler, der die der Kathode entströmenden überhitzten Dämpfe aufnimmt und
auf Sättigungstemperatur und -druck bringt, ohne sie zu kondensieren, und ein zweiter
Kühlraum, der die gesättigten Dämpfe aufnimmt und kondensiert, sind naturgemäß auch
die Anforderungen verschieden, denen die beiden Kühlräume entsprechend der verschiedenen
Natur des in ihm behandelten Quecksilberdampfes genügen müssen. Erfindungsgemäß
sollen die beiden Kühlräume nicht nur ihrer Größe nach verschieden bemessen werden,
sondern sie sollen auch verschieden stark gekühlt werden, z. B. soll der erste Kühlraum,
■in dem der überhitzte Dampf abgekühlt wird, eine sehr kräftige Kühlung erfahren, während
der zweite Kühlraum, worin der gesättigte Dampf kondensiert wird, etwas wärmer zu
halten ist,
Bei Beachtung der vorstehend geschilderten Verhältnisse hat sich gezeigt, daß im Betriebe
eines Großgleichrichters mit der neuen Kühleinrichtung sich an den Vorkühlflächen keine
Kondensation bemerkbar macht, sondern der Dampf sich nur in dem eigentlichen Kondensationsraum
in Tropfenform niederschlägt. Dadurch wird jede Störung des Entladungsvorganges durch den Quecksilberdampf verhütet,
und die Leistung des Gleichrichters pro Volumeneinheit kann erheblich gesteigert
werden.
Im übrigen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Entlüftung des Gleichrichters zwischen
dem Vorkühler und dem Kondensationsraum einsetzen zu lassen, z. B. indem man die
zur Pumpe führende Entlüftungsleitung 9 oberhalb des Vorkühlers beginnen läßt.
Claims (2)
1. Großgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzförmig an der Gefäßwand angeordneten Anoden sowie einem
über der Kathode liegenden· Kühlschacht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kühlschacht
und ein in der Strömungsrichtung des Kathodendampfes dahinter liegender
besonderer Kondensationsraum hinsichtlich der Größe und der Temperatur ihrer
Kühlflächen derart verschieden bemessen sind, daß der Kühlschacht nur als den
Quecksilberdampf auf Sättigungstemperatur und -druck bringender Vorkühler, in dem eine Kondensation von Quecksilberdampf
nicht erfolgt, wirkt.
2. Großgleichrichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Boden des über dem Vorkühler liegenden besonderen
Kondensationsraumes ein den Anodenraum überdeckender, das Quecksilberkondensat in an sich bekannter Weise nach der
Gleichrichtergefäß wandung ableitender dachförmiger Schirm dient.
3/ Großgleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsöffnung der Entlüftungsleitung des Gleichrichtergefäßes
an der Einmündung des Vorkühlers in den besonderen Kondensationsraum
liegt. XlO
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82202D DE515453C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Grossgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzfoermig an der Gefaesswand angeordneten Anoden sowie einem ueber der Kathode liegenden Kuehlschacht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82202D DE515453C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Grossgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzfoermig an der Gefaesswand angeordneten Anoden sowie einem ueber der Kathode liegenden Kuehlschacht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515453C true DE515453C (de) | 1932-12-20 |
Family
ID=7510170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82202D Expired DE515453C (de) | 1927-10-14 | 1927-10-14 | Grossgleichrichter mit zentraler Kathode und kranzfoermig an der Gefaesswand angeordneten Anoden sowie einem ueber der Kathode liegenden Kuehlschacht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515453C (de) |
-
1927
- 1927-10-14 DE DES82202D patent/DE515453C/de not_active Expired
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