DE51464C - Schufswächter für Webstühle - Google Patents
Schufswächter für WebstühleInfo
- Publication number
- DE51464C DE51464C DENDAT51464D DE51464DA DE51464C DE 51464 C DE51464 C DE 51464C DE NDAT51464 D DENDAT51464 D DE NDAT51464D DE 51464D A DE51464D A DE 51464DA DE 51464 C DE51464 C DE 51464C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- attached
- grids
- engages
- belt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 5
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 235000004443 Ricinus communis Nutrition 0.000 description 1
- 240000000528 Ricinus communis Species 0.000 description 1
- 101700050571 SUOX Proteins 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000009963 fulling Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/34—Weft stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Schufswächter hat gegenüber den bisher bekannten Constructionen den grofsen
Vortheil, dafs, während bei letzteren der Schufsfaden durch den Schufswächter von der Waare
mehr oder weniger weggeschoben und infolge dessen in schlaffem, lockerem Zustande an die
Waare angeschlagen wird, der Schufsfaden von dem vorliegenden Schufswächter während der
Vorwärtsbewegung der Lade stets in gleichmäfsig gespanntem Zustande erhalten und so
an die Waare angeschlagen wird, wodurch dieselbe einen viel schöneren Schlufs erhält und
weniger Schufs verbraucht.
Der Schufswächter besteht, wie aus Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen ersichtlich,
aus je zwei an jeder Seite der Lade a b zwischen dem „Blatt η und den Schützenkasten bl über
einander angeordneten Gittern r und s, welche durch einen besonderen Mechanismus derart
gegen einander bewegt werden, dafs sie den Schufsfaden gleich nach dem jedesmaligen
Durchgang des Schützens durch das Fach in der aus Fig. 4 erkennbaren Weise erfassen und
anspannen, wä'hrend bei fehlendem Schufsfaden die Zinken des oberen Gitters r in die Zwischenräume
des unteren Gitters s treten und infolge dieser Bewegung die Ausrückung des Stuhles
veranlafst wird. Die Bewegung der Gitterpaare r s erfolgt durch Vermittelung besonderer
Mechanismen vom Stuhl aus.
Das obere Gitter r ist zu diesem Behufe am einen Ende eines leicht beweglichen und
um rx drehbaren Hebels angebracht, während das andere Ende dieses Hebels in einen Haken r2
ausläuft, Fig. 2.
Das untere ,Gitter s, Fig. 1 bis 3, ist ,an
einem Schieber sl befestigt, der auf der Vorderseite
des Ladenklotzes vertical beweglich ist. Die aufsteigende Bewegung des unteren Gitters 5
erfolgt stets sofort nach dem Eintragen des Schufsfadens durch Einwirkung des Hebels s3,
Fig. 2, und der Feder s2, welche vorher in der nachstehend beschriebenen Weise gespannt
gehalten und im entsprechenden Augenblick freigegeben wird.
Die Bewegung des Schufsfadens' einerseits und der mit den Gittern beabsichtigte Zweck
des Spannens und Einlegens des Schufsfadens andererseits erfordern während des Webens
ganz bestimmte Stellungen dieser Gitter r und ä; nur nach dem Eintragen des Schufsfadens
dürfen die Gitter in d'em Bestreben, in einander zusammenzugehen, unbehindert sein, und zwar
nur so lange, als angeschlagen wird; während der ganzen übrigen Zeit müssen die Gitter von
einander abstehen, da anderenfalls ein unfreiwilliges Anhalten des Webstuhles herbeigeführt
werden würde. ■
Dieses wird aber in vollkommener Weise durch Anwendung des Schiebers u in Verbindung
mit der Curverischeibe t, Fig. 1, 2 und 8, erreicht. Diese auf der Achse q befestigte
Scheibe hat auf ungefähr einem Viertel ihres Umfanges eine concentrische Vertiefung und
wird mittelst der Kegelräder q1 von der Hauptwelle
k des Stuhles angetrieben.
Auf dem Umfang der Curvenscheibe t gleiten zwei Laufrollen, deren jede am oberen Ende
der Hebel if1 befestigt ist, während die unteren Enden durch Vermittelung von Winkelhebeln
und Zugstangen oder Schnüren f2 mit den Schiebern u in Verbindung stehen; letztere
tragen die beiden Ansätzer3 und s*, von denen
der obere r3 zur Bethätigung des das obere Gitter r tragenden Hebels dient, während der
untere s* zeitweise den Hebel ss herabdrückt
und so die oben erwähnte Spannung der Feder s2 herbeiführt. So lange die genannten
Laufrollen auf der Umfangsfläche vom gröfseren Radius der Curvenscheibe gleiten, drückt der
Anschlagsi den Hebels3, und der Anschlagr3
den mit dem Gitter r verbundenen Hebel herab, wie schematisch in Fig. 5 dargestellt ist,
und zwar so lange, bis die Gleitrollen auf den Umfang von kleinerem Radius gelangen. Alsdann
geht der Schieber u hoch und die Gitter r und s können in Thätigkeit treten. Diese
Thätigkeit tritt ein, sobald auf der betreffenden Seite der Lade der Schützen in seinen Kasten
gelangt und der Faden eingetragen ist. Die Lade befindet sich hierbei in ihrer hinteren
Lage. Hat der Schieber u die Hebel r2 und s3
freigegeben, so fällt zunächst das Gitter r herab und auf den eingetragenen Schufsfaden, während
das untere Gitter s noch unten bleibt, da ein vom Hebel s3 ausgehender verticaler Arm
sich an einen festen Vorsprung ss, Fig. 2, stützt und die Drehung des Hebels s3 verhindert.
Sobald aber die Lade ihre Vorwärtsbewegung beginnt, wird der Hebel s3 und
damit also auch das untere Gitter s von dem Ansatz ss freigegeben und der Einwirkung der
Feder s2 überlassen, die nun die Aufwärtsbewegung
des Gitters s veranlafst. Letzteres legt sich dann von unten gegen den Schufsfaden,
wie Fig. 6 schematisch zeigt, so dafs derselbe zwischen dem unteren und oberen Gitter in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage gespannt
wird. Die Fig. 4 und 6 veranschaulichen gleichzeitig, wie der Schufsfaden das obere Gitter r schwebend erhält und so den
Haken r2 in seiner unteren Stellung lä'fst, in welcher er aufser Bereich mit der Ausrückvorrichtung
ν ist. Wenn der Schufsfaden nicht zwischen den Gittern r und 5 liegt, also aufgebraucht
bezw. gerissen ist, oder der Schützen nicht in seinem Kasten ankommt, so wird das
obere Gitter r nicht mehr in der gezeichneten Lage, Fig. 4 und 6, festgehalten, sondern in
das untere Gitter niederfallen, wie dies Fig. 7 schematisch zeigt, so dafs der Haken r2 emporgeht,
in den Bereich des Hakens ν der Ausrückvorrichtung gelangt und dieselbe beim Anschlagen
der Lade in Thätigkeit setzt, wodurch der Webstuhl sofort zum Stillstand kommt. War indessen der Schufsfaden richtig eingetragen,
so wird er von den Gittern r s gespannt und während des Anschlagens in gespanntem
Zustand erhalten, so dafs ein dichtes Gewebe erzielt und an Faden gespart wird.
Wie vorhin angedeutet, erfolgt die Ausrückung des Stuhles in der Weise, dafs bei
fehlendem Schufsfaden das · obere Gitter r niederfällt. und der Haken r2 sich hebt. Dieser.
Haken r2 greift dann in einen entsprechenden Haken der Ausrückvorrichtung v. Wenn die
Lade sich nun weiter vorwärts bewegt, tritt das Hebelwerk v, Fig. 2, in Wirksamkeit und
ertheilt der Welle v1 eine drehende Bewegung. An dem einen äufseren Ende dieser Welle befindet
sich ein Klinkmechanismus ν 2, der mit.
der Welle vl durch einen Arm 1 zusammenhängt
und den Daumen v3 in Schwingung versetzt. Durch den Klinkmechanismus v2 wird
bei der vorhin beschriebenen Drehung der Welle v1 der Daumen v3 aus der in Fig. 2
durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Stellung in die gezeichnete Stellung gebracht,
in welcher sich eine Nase der auf der Hauptwelle k sitzenden Scheibe vi gegen den Ausschnitt
des Daumens v3 legt und so diesen und den mit demselben verbundenen Schieber
v5 nach aufwärts bewegt. Eine am Schieber v5 angebrachte Nase dreht bei ihrer Aufwärtsbewegung
den Winkelhebel v6, Fig. 3, welcher an seinem unteren Ende mit der
Stange der.Riemengabel v9 verbunden ist. Sobald
daher der Daumen vs und mit ihm der Schieber v5 gehoben wird, verschiebt sich demzufolge
die Riemengabel v9, und der Riemen geht von der festen auf die lose Scheibe il
über. Gleichzeitig wird eine weitere Drehung der Welle k durch den sich gegen die Nase
der Scheibe v4 legenden Ausschnitt des Daumens v3 verhindert.
Der Arm des Hebels 2 ist auf die Achse v1
aufgekeilt, und die Feder 3, welche den Arm 1 mit dem Hebelwerk ν verbindet, schliefst jede
Möglichkeit eines Bruches des Klinkmechanismus aus für den Fall, dafs die Lade ihre Bewegung
nach der Ausrückung noch fortsetzen sollte.
Der den Webstuhl bedienende Arbeiter kann die Ausrückvorrichtung nöthigenfalls auch selbst
mittelst der Stange v1 in Thätigkeit setzen, welche sich ihm zur Hand neben dem Einrückhebel
befindet.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, geht die Stange v9 des Ausrückhebels quer durch den
ganzen Stuhl und wirkt gleichzeitig mit dem Ausrücken des Riemens, aber in entgegengesetzter
Richtung, auf eine mit Kuppelklauen versehene Muffe X, welche auf der entgegengesetzten'
Seite' des Stuhles auf der Welle k sitzt. Die Stange der Riemengabel läuft an
dem der Gabel entgegengesetzten Ende in eine Verbreiterung x1 aus, welche zwischen zwei
Rollen liegt, von denen die eine x2 fest ist,
Claims (1)
- "während die andere x3 an dem einen Ende des um den festen Drehpunkt xi frei schwingenden Winkelhebels x5 befestigt ist; letzterer greift mit seinem anderen Arm in eine Ringnuth der Kupplungshülse χ ein; infolge dieser Einrichtung wird beim Verlegen des Riemens auf die lose Scheibe i1 die Kupplungshülse χ eingerückt, während letztere umgekehrt ausgerückt wird, wenn der Riemen auf die feste Scheibe gelegt wird.Diese Einrichtung hat den Zweck, dem Arbeiter zu ermöglichen, auch bei ausgerücktem Antrieb den Webstuhl von Hand mittelst des Kurbelrades y, welches durch die Welle y1 auf die Kegelräder y"1 einwirkt, bewegen zu können; in diesem Falle überträgt die mit Nuth und Feder auf der Welle k gleitende Kupplungshülse die Drehung des lose auf der Welle k sitzenden Kegelrades auf diese Welle selbst.Pa ten τ-An spruch:Schufswächter für Webstühle, bei welchem zwei vertical bewegliche, am Ladenklotz angebrachte Gitter fr und s) beim Vorgang der Lade einander derart genähert werden, dafs das obere Gitter beim Fehlen eines Schufsfadens in das untere eingreift und den Ausrückmechanismus in Thätigkeit setzt, falls infolge Fehlens des Schufsfadens eine gröfsere Relativbewegung beider Gitter möglich ist, während beim Vorhandensein eines Schufsfadens derselbe durch die beiden Gitter in gespanntem Zustande festgehalten und so an die Waare angeschlagen wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51464C true DE51464C (de) |
Family
ID=326237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51464D Expired - Lifetime DE51464C (de) | Schufswächter für Webstühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51464C (de) |
-
0
- DE DENDAT51464D patent/DE51464C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE51464C (de) | Schufswächter für Webstühle | |
DE1535696B2 (de) | Schützenwächter fur Webstuhle | |
DE2354743A1 (de) | Warenbaumantrieb fuer webmaschinen, insbesondere zur herstellung von florgewebe | |
DE7776C (de) | Neuerungen an Webstühlen | |
DE31659C (de) | Umsteuerungsmechanismus für heilmann'sche Stickmaschinen | |
DE34089C (de) | Ausrückvorrichtung für mechanische Webstühle | |
DE165264C (de) | ||
DE275954C (de) | ||
DE2178C (de) | Vorrichtung zum Schützenwechseln an JAC | |
DE5618C (de) | Neuerungen an mechanischen Webstühlen zur Fabrikation der Möbelplüsche | |
DE82467C (de) | ||
DE590276C (de) | Webstuhl mit ortsfest gelagerten Schuetzenkaesten und beweglicher Lade | |
DE12975C (de) | Neuerungen an mechanischen Webstühlen | |
AT48057B (de) | Webstuhl mit selbsttätiger Ergänzung des Schusses. | |
DE9940C (de) | Dreh-Lade für Bandwebstühle mit mehreren' Schützenreihen und Vorrichtungen zu deren Wechselung und Bewegung | |
DE164103C (de) | ||
DE4035C (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Abstellung der Webstühle beim Bruch eines Kettenfadens | |
DE812060C (de) | Abstellvorrichtung fuer Webstuehle | |
DE15066C (de) | Neuerungen an mechanischen Webstühlen | |
DE29871C (de) | Webstuhl zur Herstellung von Smyrna-Teppichen | |
AT34769B (de) | Mechanischer Webstuhl mit freifallender Lade, insbesondere zur Herstellung von Drahtgeweben. | |
DE16987C (de) | Neuerungen an flachen Kettenstühlen | |
DE208514C (de) | ||
DE289628C (de) | ||
DE109199C (de) |