DE514304C - Gleitschutzvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt Gleitschutzvorrichtungen für Räder von Straßenfahrzeugen. Die Gleitschutzvorrichtung besteht aus einer Anzahl Kettenteile oder dergleichen bewegliehen anpassungsfähigen Teile, die quer zur Reifenlauffläche angeordnet sind.

Beispielsweise können die Ketten aus Kettengliedern nach bekannter Bauart zusammengesetzt sein. Einige oder sämtliche Kettenteile besitzen eine solche Vorrichtung mit einer oder mehreren Rollen oder Ringen, die die Beanspruchungen aufzunehmen haben.

Wellen o. dgl. dienen der Aufnahme der Rollen oder Ringe; sie sind quer zu den Kettenteilen angeordnet, und jede Rolle oder jeder Ring sitzt in einer passenden Aussparung eines Gelenkstückes.

Die Wellen o. dgl., die für die Rollen oder Ringe bestimmt sind, können als Sonderteile mit dem Gelenkstück in Verbindung gebracht sein.

Maßnahmen können zur Verhinderung der Verschiebung der Wellen o. dgl. getroffen werden und demgemäß auch für die Rollen und Ringe, die auf ihnen sitzen. Die Organe, die die wirksamen Teile aufnehmen, sind derart beschaffen, daß sie ein, zwei oder mehrere dieser Teile zu tragen vermögen.

Weitere Merkmale der Erfindung werden sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen ergeben, die verschiedene Ausführungsbeispiele darstellen.

Abb. ι stellt eine Seitenansicht eines Rades mit einer Gleitschutzvorrichtung dar gemäß der Erfindung.

Abb. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Gleitschutzvorrichtung.

Abb. 3 ist eine teilweise Draufsicht von Abb. 2.

Abb. 4 ist ein teilweiser Schnitt von Abb. 3.

Abb. 5 ist ein teilweiser Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Gleitschutzvorrichtung.

Abb. 6 ist eine Draufsicht auf ein Teil einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung.

Abb. ι ist in einem kleineren Maßstabe dargestellt gegenüber den anderen Abbildungen.

Gemäß Abb. 1 bis 4 wird das Rad 1 mit ringförmigen Ketten 2 auf beiden Seiten umgeben, die mit quer dazu angeordneten Kettenteilen 3 an den Stellen 4 mit den ringförmigen Ketten 2 verbunden sind.

Die Kettenteile 3 verlaufen quer zur Reifenlaufbahn. Jede dieser Ouerketten 3 besteht aus einer Anzahl Kettenglieder 5, zwischen denen ein Teil 6 angeordnet ist. Dieses Teil 6 ist vorzugsweise zu einer Platte von entsprechender Stärke ausgebildet, die eine

Anzahl Öffnungen 7 aufweist. Bei dem Kettenstück 6 sind eine Anzahl Öffnungen nebeneinander angeordnet; es zeigt ferner an beiden Seiten Augen 8, in die die Kettenglieder 5 eingreifen. Ein Auge 8 kann ferner zu einem Teil 9 ausgebildet sein, das derart gebogen ist, daß es längs in Mitte des Teiles 6 verläuft und der Aufnahme der wirksamen Teile 11 dienen kann.

Die wirksamen Teile 11, die beispielsweise Rollen sind, werden auf die Welle 10 aufgebracht und in die öffnungen 7 eingesetzt, so daß sie frei auf der Welle 10 beweglich sind. Wenn nötig, können auch ein oder mehrere Rollen nebeneinander in jede Öffnung eingesetzt werden. Es kann das Teil 6 auch nur einen Einschnitt 7 besitzen anstatt zwei, oder es können auch eine beliebige Anzahl von Einschnitten vorhanden sein. ao Das Teil 6 besitzt bei 12 eine rillenförmige Vertiefung, in die das Ende 13 der Welle 10 eingesetzt wird, so daß diese sich nicht seitlich verschieben kann.

Die Seiten des Gelenkteiles 6 und auch be^a5 sonders an den Augen sind derart ausgebogen, daß sich das Gelenkteil auf seiner Länge annähernd der Reifenform anzupassen vermag.

Nach der Ausführungsform Abb. 5 bildet die Welle 10 einen besonderen Teil des Gelenkstückes 6. Sie ist so gestaltet, daß ihre nach unten gerichteten Endstücke 14 durch Löcher 15 hindurchgehen und bei 16 vernietet sind. Der Teil 10 der Welle läuft dabei im wesentlichen parallel zur ebenen Fläche des Gelenkstückes 6, dessen beide Enden zu regelrechten Augen ausgebildet sind.

Die Ausführungsform Abb. 6 zeigt ein Gelenkstück 6, dessen Wellenstück ähnlich wie Abb. 6 befestigt ist, nur mit dem Unterschied, daß das Gelenkteil hier vier Rollen 11 aufnimmt, die in geeigneter Weise in vier Aussparungen 7 eingelassen sind.

Diese sind in einem Rechteck bei Verwendung von drei Rollen naturgemäß im Dreieck zueinander angeordnet. Selbstredend kann eine verschiedene Anordnung getroffen werden; die Zahl der Rollen kann beliebig sein, diese brauchen auch nicht auf gleicher Welle zu sitzen.

Es können weitere Änderungen vorgenommen werden, beispielsweise können die Rollen auf dem Wellenteil, auf dem sie sitzen, sich drehen oder aber auch nicht.

Weiterhin können Mittel vorgesehen sein, etwa Ansätze an dem Gelenkstück, um eine Seitenverschiebung der Rollträgerteile zu verhindern.

Ferner kann eine Abänderung in der Weise vorgenommen werden, daß die Fläche des Gelenkstückes mit einem Loch versehen ist, in das die parallel zur Gelenkstückebene verlaufende Welle mit ihrem geraden Stück, das für die Aufnahme der Rollen o. dgl. bestimmt ist, eindringt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι . Gleitschutzvorrichtung für Räder von Fahrzeugen mit einer Anzahl von Ketten oder ähnlichen anpassungsfähigen Teilen, die quer zur Reifenlaufbahn angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten oder ähnliche Teile besondere Traversen (6) besitzen, in denen: Rollen oder Ringe derart angeordnet sind, daß sie den größten Teil der Abnutzung aufzunehmen imstande sind, ohne durch den Reifen behindert zu werden.
2. 2. Gleitschutzvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen tragende Welle (ία) aus einem Ende der Traverse (6) herausgearbeitet ist, derart, daß dadurch ein zum Anschluß an die Kettenglieder dienendes Auge entsteht.
3. 3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die kleine Welle (10), die die Rollen oder Ringe aufnimmt, zu einem besonderen Teil (10, .14, 15, 16, Abb. 5) ausgebildet ist, dessen abgebogene Endstücke (14) durch die Traverse (6) hindurchgehen und mit diesem derart verbunden sind, daß keine den Reifen beschädigende, hervorstehende Teile vorhanden sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen