DE514258C - Selbsttaetige Umschalteinrichtung zur Umschaltung eines Verbrauchers von einem Speiseleiter auf einen unter Spannung stehenden Reserveleiter - Google Patents

Selbsttaetige Umschalteinrichtung zur Umschaltung eines Verbrauchers von einem Speiseleiter auf einen unter Spannung stehenden Reserveleiter

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DE514258C
DE514258C DEN28134D DEN0028134D DE514258C DE 514258 C DE514258 C DE 514258C DE N28134 D DEN28134 D DE N28134D DE N0028134 D DEN0028134 D DE N0028134D DE 514258 C DE514258 C DE 514258C
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DEN28134D
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JR HENDRIK AREND HIDDE NIJLAND
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Selbsttätige Umschalteinrichtung zur Umschaltung eines Verbrauchers von einem Speiseleiter auf einen unter Spannung stehenden Reserveleiter Es sind selbsttätig wirkende Umschaltvorrichtungen bekannt, die einen Stromverbraucher oder eine Verbrauchsleitung an einen unter Spannung stehenden Reserveleiter anschließen, sobald der gewöhnliche Speiseleiter infolge einer Störung spannungslos wird. Die bekannten Anordnungen dieser Art bestehen aus einem Wechselschalter mit zwei Kommandospulen, von denen jede an einem der beiden Speiseleiter liegt. Je nachdem, ob die eine oder andere Spule erregt wird, wird der Verbrauchskreis durch den Wechselschalter an den einen oder anderen Speiseleiter angeschlossen. Um jeweils nur eine von beiden Spulen unter Strom zu setzen, ist vorgeschlagen worden, für jede Wicklung einen besonderen, vom Schalter betätigten Hilfskontakt vorzusehen. Wird eine von beiden Spulen stromlos, so wird der Schalter durch Federkraft in eine Stellung gebracht, in welcher der Hilfskontakt der anderen Spule geschlossen wird, so daß sie erregt wird und den Verbrauchskreis umschaltet. Der Hilfskontakt der stromlos gewordenen Kommandospule dagegen wird geöffnet, so daß sie auch bei Wiederkehr der Spannung stromlos bleibt. Bei diesen bekannten Anordnungen sind demnach die Kommandospulen des Umschalters, oder wenigstens eine davon, dauernd erregt.
  • Im Gegensatz dazu wird nach der Erfindung ein Umschalter verwendet, bei welchem, solange beide Speiseleiter Spannung führen, die beiden Kommandospulen unerregt sind, wobei der Umschalter von Hand beliebig in die eine oder andere Schaltstellung gebracht werden kann. Damit ist jeder Stromverbrauch der Kommandospulen, solange in den Speiseleitern keine Störung auftritt, vermieden. Die eine oder die andere Kommandospule wird erst dann erregt, wenn in einem Speiseleiter die Spannung wegbleibt oder von ihrem Normalwert abfällt. Die Einschaltung der betreffenden Kommandospule geschieht dann mit Hilfe eines Differentialrelais, dessen Wicklungen von je einem Speiseleiter erregt werden und welches die eine oder andere Kommandospule des Umschalters einschaltet, je nachdem welche Relaisspule in ihrer Anzugskraft überwiegt. Abgesehen davon, daß der Stromverbrauch der Relaisspulen -viel kleiner ist als der der Kommandospulen des Umschalters, wird hierdurch der Vorteil einer sehr großen Empfindlichkeit der gesamten Umschalteinrichtung erzielt. Denn das Differentialrelais kann so eingestellt werden, daß es bei .einer beliebig kleinen Spannungsdifferenz der beiden Speiseleiter zum Ansprechen. kommt, während bei den bekannten Anordnungen die Umschaltung erst bei größeren Spannungsunterschieden erfolgen kann.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fg. r ist ein allgemeines Schema eines Speisepunktes mit zwei Speiseleitern. Fig. 2 zeigt die Abzweigung an einer Ringleitung, wobei die Kommandospulen durch eine besondere Stromquelle erregt werden.
  • Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei die Kommandospulen durch Spannungswandler erregt werden.
  • In Fig. i sind die beiden Speiseleiter mit i und 2, der abgezweigte Verbrauchsleiter mit 3 bezeichnet. In den Speiseleitern liegen Spannungswandler 4. und 5, deren Sekundärwicklungen mit den Spulen 6 und 7 eines Differentialrelais verbunden sind. Dieses Differentialrelais besitzt einen Anker 8, welcher die Kontakte 9, 12 bzw. io, i i betätigt. Die Kontakte 9 und io sind mit je einem Ende der Kommandospulen 13 und 14 des Umschalters verbunden.
  • Diese Spulen betätigen je einen Anker 15 bzw. 16, die an ihrem unteren Ende mit dem Balancierhebel 17 verbünden sind. An jedem Ende dieses Balancierhebels befinden sich Kontakte 18 bzw. ig, die mit den Kontakten 20, 21 bzw. 22, 23 zusammen arbeiten, wobei zwischen den untereinander verbundenen Kontakten 21 und 22 der abgezweigte Leiter 3 angeschlossen ist. In dem abgehenden Leiter 3 ist ein Stromwandler 25 eingeschai-, tet, dessen Sekundärwicklung mit der Spule eines Relais 26 verbunden ist. Dieses Relais besitzt einen Anker; welcher zwei Kontakte 7 und 28 überbrücken kann, wobei der Kontakt 27 mit den anderen Enden der Kommandospulen, der Kontakt 28 mit einem Pol einer Stromquelle verbunden ist, dessen anderer Pol zu den Kontakten 11, 12 führt. Dieses Relais ist mit einer Fangvorrichtung versehen, so daß der Anker, wenn das Relais in Tätigkeit getreten ist, in der angezogenen Stellung gesperrt bleibt, bis er von Hand oder durch eine andere von der Wirkung des Relais unabhängige Betätigung wieder gelöst wird, um die Kontakte 27 und 28 zu verbinden: Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Sobald in dem Speiseleiter 2 eine Störung auftritt, wird, da die Spannung im Leiter 1 jetzt höher ist als im Leiter 2, das Differentialrelais seinen Anker anziehen und die Kontakte g und 12 schließen. Hierdurch wird die Kommandospule 14 erregt; welche den Balancierhebel so umlegt, daß er die Kontakte 2o und 2i verbindet. An der Umschaltvorrichtung kann ein Hilfskontakt vorgesehen sein, welcher in dem Stromkreis der Kommandospule 14 liegt und welcher geschlossen ist, wenn der Umschalter die Kontakte 22 und 23 verbindet, in der anderen Stellung des Umschalters dagegen geöffnet ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Kommandospule nach der Umschaltung noch vom Strom erwärmt wird. Wenn in dem Leitcri eine Störung auftritt und die Spannung dieses Leiters abfällt, wird das Differentialrelais, da auch die Anzugskraft der Wicklung 6 abfällt, seinen Anker nach unten bewegen und die Kontakte io und i i verbinden. Hierdurch wird die Kommandospule 13 erregt, welche ihren Anker anzieht und dadurch den Balancierhebel umlegt.
  • Für den Fall, daß die Störung nicht in den Speiseleitern, sondern in der abgehenden Verbrauchsleitung 3 auftritt, so daß in diesem Leiter eine große Stromstärke entsteht, sind besondere Vorkehrungen getroffen. In diesem Fall wird das Relais 26 erregt, so daß es seinen Anker anzieht und die Kontakte 27, 28 trennt, wobei der Anker in der angezogenen Stellung gesperrt wird. Hierdurch wird verhindert, daß die Umschaltvorrichtung in Tätigkeit treten kann, bevor die zu große Belastung in dem Leiter 3 beseitigt ist bzw. bevor. das Relais 26 wieder in die Einschaltstellung gebracht ist. Eine Betätigung der Umschaltvorrichtung darf nämlich in diesem Falle nicht stattfinden, da der Spannungsabfall in dem betreffenden Speiseleiter nicht durch eine Störung dieses Leiters, sondern durch die Störung im Leiter 3 .verursacht ist.
  • Fig: 2 zeigt eine Anordnung einer Ring-Leitung mit den Speiseleitern i und 2 und der Abzweigleitung 3. Der Abzweigpunkt ist durch eine besondere Leitung überbrückt, welche die beiden Zweige des Ringleiters verbinden. In dieser Verbindungsleitung ist ein Minimalspannungsschalter 24 angeordnet, dessen Spannungsspule den Schalter öffnen läßt, wenn die Spannung einen bestimmten eingestellten Wert unterschreitet.
  • In Fig. 3 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt, welche sich von der Anordnung nach Fig. 2 nur dadurch unterscheidet, daß als Stromquellen für die Kommandospulen 13 und 14 die Spannungswandler 4 bzw. 5 verwendet sind. Zu diesem Zweck ist das Relais 26 mit zwei Kontaktsätzen 27, 28 und 29, 30 sowie mit zwei Kontaktgebern versehen, von welchen der eine den Stromkreis der Kommandospule 13, der andere den Stromkreis der Kommandospule 14 schließt. Durch die Anordnung des in der Verbindungsleitung liegenden Minimalschalters ist erreicht, daß die beiden Zweige der Ringleitung getrennt werden; sobald in dem einen Zweig eine Störung auftritt. Denn sobald an dem Speisepunkt die Spannung unter einen gewissen Wert sinkt, wird zunächst der Ring geöffnet, worauf in der oben beschriebenen Weise der mit der Störung behaftete Zweig abgeschaltet und der gesunde Zweig mit der Verbrauchsleitung verbunden wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Anordnungen nach Fig.2 und 3 wie bei der Fig.-i beschrieben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Umschalteinrichtung zur Umschaltung eines Verbrauchers von einem Speiseleiter auf einen unter Spannung stehenden Reserveleiter, wenn der erste Leiter gestört ist, unter Verwendung zweier den Umschalter steuernder Kommandospulen, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden normalerweise unerregten Kommandospulen die eine oder die andere unabhängig von der Stellung des Umschalters bei Störung des jeweiligen Hauptleiters erregt wird, indem die Kommandospulen von einem Differentialspannungsrelais gesteuert werden, dessen zwei Erregerspulen von Spannungswandlern der beiden Leiter gespeist werden.
  2. 2. Selbsttätige Umschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den ausgehenden Leiter ein oder mehrere Stromwandler geschaltet sind, welche auf ein Maximalrelais (26) mit Fangvorrichtung einwirken, das nach seiner Betätigung das Einschalten der Kommandierspulen verhindert und allein mit der Hand oder auf eine andere, von der Wirkung des Relais unabhängige Weise wieder in die Arbeitslage zurückgebracht werden kann.
DEN28134D 1927-11-29 1927-11-29 Selbsttaetige Umschalteinrichtung zur Umschaltung eines Verbrauchers von einem Speiseleiter auf einen unter Spannung stehenden Reserveleiter Expired DE514258C (de)

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