DE512426C - Vorrichtung zur Beeinflussung des Koerperzustandes des Menschen durch Ionen - Google Patents

Vorrichtung zur Beeinflussung des Koerperzustandes des Menschen durch Ionen

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DE512426C
DE512426C DED49420D DED0049420D DE512426C DE 512426 C DE512426 C DE 512426C DE D49420 D DED49420 D DE D49420D DE D0049420 D DED0049420 D DE D0049420D DE 512426 C DE512426 C DE 512426C
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INST PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M15/00Inhalators
    • A61M15/02Inhalators with activated or ionised fluids, e.g. electrohydrodynamic [EHD] or electrostatic devices; Ozone-inhalators with radioactive tagged particles

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Description

  • Vorrichtung zur Beeinflussung des Körperzustandes des Menschen durch Ionen Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Ionengehalt der Atmosphäre für biologische Vorgänge von entscheidender Bedeutung ist. Es sind auf Grund .dieser Erkenntnis schon Apparate vorgeschlagen und hergestellt worden, durch die der Körperzustand es Menschen durch Ionen einer Polarität beeinflußt wird. Allein diese Apparate haben keine Verbreitung erlangt. Bei den üblichen medizinischen Apparaten wird der Patient stets durch Ionen positiver und negativer Polarität in gleicher Weise beeinflußt. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung einer für :die Behandlung von Patienten bestimmten Atmosphäre, die überwiegend Ionen einer Polarität (entweder negativer oder positiver) enthält. Der Erfindungsgegenstand wird :durch einen ringsum geschlossenen Kanal, einen Luftstromerzeuger, der einen Luftstrom durch ihn hindurchtreibt, einen Ionisator, der das =durch den Kanal hindurchstreichende Gas ionisiert, und ein derart verlaufendes elektrisches Feld gebildet, claß aus dem Gasstrom die Ionen einer Polarität ausgeschieden werden, so daß er praktisch nur Ionen der anderen Polarität weiter mit sich führt. Dabei kommt der Anwendung des Luftstromerzeugers besondere Bedeutung zu, weil dieser es erleichtert, (las Heilgas in die menschlichen Atmungswege einzuführen. Es sind allerdings schon `Vorrichtungen ähnlicher Art wie der Erfindungsgegenstand vorgeschlagen worden. Diese Vorrichtungen waren jedoch für Gewerbezwege bestimmt, die in keinem Zusammenhang mit dem Bau medizinischer Apparate stehen, so daß ihr Bekanntsein bisher auf ihn nicht befruchtend einwirkte.
  • Als lonisator können Röntgenstrahlen, ultraviolette Lichtstrahlen bestimmter Wellelllail:ge oder unter dem Einfluß der Temperatur Ionen oder Elektronen aüssendenrle Körper, insbesondere im Glühzustand befindliche Stoffe dienen. Der Ionisätor kann durch Metallflächen gebildet werden, die mdt-geeigneten Stoffen, wie alkalischen Erden, iiberzogen sind. Als Ionisatoren eignen sich beispielsweise im Glühzustand befindliches Platin oder Platiniridium, mit Thor,iumoxyd versehene Wolframfäden oder Nernststifte.
  • Beii den bisher für die medizinische Technik vorgeschlagenen Apparaten, die vorzugsweise nur Ionen einer Polarität auf den Patienten einwirken ließen, erfolgte die Ionisation durch sogenannte elektrische Gasentladungen, unter denen alle Entladungen zu verstellen sind, die durch ein gasförmiges Medium erfolgen und im Dunkeln sichtbar sind, also etwa Funkenentladungen, Büschel-1 ichtentlar_lungen,Glimm.lichtentladungen. Alle eingangs genannten Ionisatoren haben das Merkmal gemein, daß sie den Luftstrom ohne Auftreten einer elektrischen Gasentladung in ihm .ionisieren. Gasentladungen sind deshalb weniger zweckmäßig, weil sie Ozonbildung sowie das Entstehen nitroser Gase verursachen, was im Hinblick auf die Beeinflussung biologischer Vorgänge nicht erwünscht ist.
  • Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Ein Ventilator i erzeugt einen Gasstrom, welcher eine Reinigungskammer 2 und eine Meßuhr 3 durchströmt und dann in die Kammer d. mit der Öffnung 5 eintritt. Die Kammer q. enthält den Ionenerzeuger 6, der vom Gasstrom umspült wird und den Ionenabscheider 7 in Gestalt eines Gitters, dem eine Spannung aufgedrückt ist. Aus der Mündung 5 tritt ein Gasstrom, in dem die Zahl der Ionen einer Polarität weitaus größer als die Zahl der Ionen :der anderen Polarität ist.
  • Das elektrische Feld kann anstatt durch ein Gitter auch durch eine andere im Weg des Gasstromes angeordnete leitende Fläche, die an Spannung liegt, erzeugt werden. Man kann etjva ,im Weg des Gasstromes eine undurchbrochene an Spannung liegende Fläche anordnen. In .diesem Fall geben die Ionen der entgegengesetzten Polarität ihre Ladung an die Fläche ab, während die Ionen gleicher Polarität zuerst durch d,ie Gasströmung an die Fläche gepreßt und dann in der Richtung der öffnurng des Gaskanals von .ihr abgestoßen werden, wenn man die Fläche und das Austrittsende des Gaskanals in entsprechender Weise zur neigt.
  • Bei der oben gekennzeichneten Ausführungsform der Erfindung ist die Gitterspannung, die Gittergröße, die Beschaffenheit des Ionenerzeugers usw. nur auf die Größe der Ionenausbeute von Einfluß; bei Abänderung der Apparaturkonstanten tritt jedoch innerhalb weiter Grenzen stets an der Mündung der Einrichtung ein Ü:berschuß von Ionen gleicher Polarität auf. Zur Durchführung der Erfindung wurde beispielsweise eine Vorrichtung benutzt, deren Beschaffenheit aus folgenden Angaben hervor:gebt.
  • Strömungsgeschwindigkeit etwa 21/sek., Durchmesser der Kammer q. 8o- mm, Länge der Kammer .I von ihrer Eintrittsöffnung bis zur Mündung 36ö mm, Gitterspannung 5oo Volt, Ionenerzeuger handelsüblicher Nernststift für ioo Watt, Abstand zwischen lonenerzeuger und Gitter 4o bis 5omm, Drahtabstand des Gitters 5 mm, Gitterform rund, Ionenkonzentration 5 # io$ e/i, Beweglichkeit der Ionen o, i bis 0,7 cm/sek. : Volt/cm.
  • Bai verschiedenen Fällen braucht man verschiedene Luftmengen und verschiedene Grade der Anreicherung mit positiven oder negativen Ionen. Um diesem Erfordernis nachkommen zu können, kann man selbständig verstellbare Regelvorrichtungen vorsehen, die es gestatten, die Größe des Luftstromes, die Wirkung des Ionisators und :die Größe des Feldes zu verändern. Oft ist es wünschenswert, bei einer bestimmten Luftgeschwindigkeit :einen möglichst großen Ion.enreichtum zu haben. Um in diesem Falle nicht lange hin und her regeln zu müssen, kann man. den Luftstrom, den Ionisator und die Felder, d. h. deren Regelorgane derart zwangläufig miteinander verbinden, daß für jede einstellbare Luftgeschwindigkeit die günstigsten Erzeugungs- und Abscheidungsbedingungen für die Ionen herbeigeführt wenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Beeinflussung des Körperzustandes des Menschen durch Ionen, gekennzeichnet durch einen ringsum geschlossenen Kanal, einen Luftstromerzeuger, der einen Luftstrom :durch ihn hindurchtreibt, einen Ionisator, ,der das durch den Kanal hindurchstreichende Gas ionisiert und ein derart verlaufendes elektrisches Feld, das aus dem Gasstrom die Ionen einer Polarität ausgeschieden werden, so :daß er praktisch nur Ionen der anderen Polarität weiter m:it sich führt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Ionisator, der den Luftstrom unter Vermeidung einer elektrischen Gasentladung innerhalb des Stromes ionisiert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom, die ihn ionisierende Einrichtung und das zur Trennung der positiven und negativen Ionen dienende elektrische Feld einzeln regelbar sind. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurchgekennzaichnet, daß im Gaskanal eine Meß- und eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionisator Röntgenstrahlen, ultraviolette Lichtstrahlen oder unter dem Einfluß der Temperatur Ionen oder Elektronen aussendende Körper dienen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Ion:isator im Glühzustand befindliche Stoffe dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als lonisator mit geeigneten Stoffen überzogene Metallflächen dienen. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch :gekennzeichnet, daß als Ionisator .im Glühzustand befindliches Platin oder Platiniridium, mitThoriumotyd versehene Wolframfäden oder Nernststifte dienen. g. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom die ihn ionisierende Einrichtung umspült. to. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß das elektrische Feld durch eine im Wege des Gasstromes angeordnete leitende Fläche, die an Spannung liegt, erzeugt wird. i i. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartig zwangläufige Regelung der Stärke des Luftstromes, der ihn ionisierenden Einrichtung und des elektrischen Feldes, daß für jede einstellbare Luftgeschwindigkeit die günstigsten Erzeugungs- und Abscheidungsbedingungen für die Ionen vorhanden sind.
DED49420D 1925-12-15 1925-12-15 Vorrichtung zur Beeinflussung des Koerperzustandes des Menschen durch Ionen Expired DE512426C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928973C (de) * 1951-10-19 1955-06-16 Carl Heyer Fa Elektrisches Inhalatorium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928973C (de) * 1951-10-19 1955-06-16 Carl Heyer Fa Elektrisches Inhalatorium

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