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Anordnung für Lichtschilder, Schaukästen o. dgl. Die Erfindung hat
eine Anordnung für Lichtschilder, Anzeigetafeln, Schaukästen u. dgl. zum Gegenstand,
die eine sehr günstige auffällige Beleuchtung ergibt und die die beleuchteten Gegenstände
zum Gebrauch vor den Geschäftsgebäuden oder den Läden oder innerhalb derselben als
Firmenschild oder als Schild für Restaurants o. dgl. besonders geeignet macht oder
auch zur Schaustellung von Gegenständen im Laden, auf dem Ladentisch oder an sonst
geeigneter Stelle. Da die Anordnung in hohem Maße die Aufmerksamkeit des Publikums
auf sich lenkt, ist sie auch als Weiser oder Richtungsanzeiger in Läden, Durchgängen
oder Straßen geeignet. Bei einer besonderen Ausgestaltung gemäß der Erfindung kann
die Anordnung als Anzeigesäule verwendet werden, die von mehreren oder allen Seiten
her sichtbar ist, auch kann sie als Schaukasten für zur Schau zu stellende Waren
oder sonstige Gegenstände dienen, auf die die Aufmerksamkeit des Publikums vor allem
gelenkt werden soll.
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Gemäß der Erfindung wird eine auffällige günstige Lichtwirkung dadurch
erzielt, daß in einer Anordnung für Lichtschilder, Schaukästen o. dgl., die mit
Flächen versehen sind, die durchsichtige oder lichtdurchlässige Öffnungen aufweisen,
vor und hinter oder zwischen den Flächen angeordnete Lichtquellen so zusammenwirken,
daß zugleich die Flächen, insbesondere deren die Öffnungen begrenzende Teile, im
reflektierten Licht, die Öffnungen selbst im durchscheinenden, im besonderen andersfarbigen
Licht erscheinen.
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Die Öffnungen können offen sein, sie können aber auch mit durchsichtigem
oder durchscheinendem Material bedeckt oder geschlossen sein.
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Die Flächen sind im Abstand voneinander und hintereinander so angeordnet,
daß sie unabhängig voneinander durch unsichtbar angeordnete Lampen beleuchtet werden
können. Der Beschauer nimmt also nur von den Flächen reflektiertes Licht wahr, während
die Lampen oder sonstigen Lichtquellen dem Beschauer verborgen bleiben.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. z zeigt schaubildlich ein Lichtschild gemäß der Erfindung; Fig.
2 zeigt die Anordnung der Fig. z im Querschnitt, Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel
in Vorderansicht, während Fig. q, den Horizontalschnitt dieser Anordnung zeigt;
Fig. 5 zeigt schließlich den Horizontalschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel.
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In dem in den Fig. = und 2 veranschaulichten Beispiel ist z= ein Kasten
beliebiger geeigneter Größe und Bauart. Die reflektierenden Flächen La, 13 bilden
die Rückwand und die Vorderwand.
Im Kasten, von außen verdeckt oder
unsichtbar, sind die Lichtquellen 15, 16,r7 vor der Wand 13 vorzugsweise verschiedenfarbig
oder auch verschieden stark angeordnet und ebenso Lampen 115, 116, 117 hinter der
Wand 13 (Fig: 2). So bedeuten beispielsweise die mit gestrichelten Linien angegebenen
Lampen 15 rotes Licht; die von der Lampe ausgehenden roten Lichtstrahlen sind ebenfalls
durch gestrichelte Linien angegeben. Die schwarz dargestellten Lampen 16, 116 bedeuten
beispielsweise blaues Licht; die blauen Lichtstrahlen sind durch dicke schwarze
Linien dargestellt. Die weiß dargestellten Lampen 17 schließlich bedeuten weißes
oder gelbes Licht; die zugehörigen Strahlen sind durch dünne Linien veranschaulicht.
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Die vordere Fläche 13 wird durch die verschiedenfarbigen, abwechselnd
leuchtenden Lampen 15, 16 und 17 bestrahlt, die nach dem Beschauer hin durch Schirmflächen,
Rahmen o. dgl. 14 abgedeckt sind, während der Innenraum des Kastens 11 und die Rückwand
12 von Lampen 115, 116, 117 beleuchtet werden, die ebenfalls innerhalb des Kastens
angeordnet und nach vorn hin verdeckt sind.
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Das Zeichen oder die Inschrift wird bei diesem Ausführungsbeispiel
aus Öffnungen 18 in der Vorderwand 13 gebildet, so daß die durch die Lampen 116
beleuchtete Rückwand =Z durch die Öffnungen 18 sichtbar wird. Die Innenflächen des
Kastens sowie des Rahmens 1q., insbesondere die Vorderseiten der Flächen, sind lichtreflektierend,
indem sie beispielsweise mit stark reflektierenden Farben, vorzugsweise weiß, gestrichen
oder emailliert sind.
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Wird nun beispielsweise die Vorderwand 13 von den röten Lampen 15
beleuchtet und die Innenwände und die Rückwand 12 des Kastens mit den blauen Lampen
116, so tritt das blaue, von diesen Wänden reflektierte Licht durch die Öffnungen
18 der Vorderwand 13, und die Inschrift erscheint blau auf rotem Grund. Werden
die Farben umgekehrt oder geändert; so ergibt sich je nach den gewählten Verhältnissen
ein entsprechend anderes Farben- oder Lichtbild.
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Der Beschauer; auch wenn er sich nahe vor der Anordnung befindet,
nimmt das Schild so wahr, als ob die verschiedenen Farben nur von einer einzigen
Fläche ausgestrahlt werden. Infolge der Anordnung der Flächen und Lichtquellen gemäß
der Erfindung verschmelzen die Farben nicht ineinander, und die Schrift tritt klar
und scharf hervor, gleichgültig, wie die Färben gewählt werden. Dies ist sogar der
Fall, wenn die Vorderwand 13 und die Rückwand 12 mit Licht gleicher Farbe und Stärke
beleuchtet werden, da eine größere Lichtmenge von den Innenwänden des Kastens reflektiert
wird; auch kann die Wirkung gesteigert werden, wenn die Stärke der inneren Lampen
höher gewählt wird. Wählt man mehrere Reihen verschiedenfarbigen Lichtes zur Beleuchtung
der Vorderwand und der Rückwand des Schildes und schaltet man die Lampen aus und
an, so kann man das Aussehen des Zeichens, der Schrift o. dgl: beliebig mannigfaltig
ändern. Die Lampen können von Hand oder durch Blinkkontakte im Stromkreis oder durch
Uhrwerk oder Motoren geschaltet werden.
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Die Vorderwand kann abnehmbar oder austauschbar angeordnet sein, für
den Fall, daß das Zeichen oder die Inschrift geändert werden sollen.
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In den Fig. 3 und q: ist als Ausführungsbeispiel eine Anordnung veranschaulicht,
die von allen Seiten gesehen und auch im Freien aufgestellt werden kann. Die Schirmflächen
oder Rahmen 1q., die die äußeren. Lampenreihen abdecken, sind hier senkrecht angeordnet,
und die Lampen hinter den Schirmflachen beleuchten alle oder die vier Seiten des
Zeichenkörpers,: der bei diesem Ausführungsbeispiel als viereckige Säule ausgeführt
ist. Als Rückwand der vier Seiten dient hier ebenfalls eine viereckige Säule, die
naturgemäß kleiner ist und innerhalb der ersten steht; in dem Zwischenraum zwischen
äußerer und innerer Säule sind nach außen hin verdeckte Lampen angeordnet; die die
innere Säule beleuchten. Die Seiten der äußeren Säule tragen die Zeichen oder Inschriften
in Form von geeignet geformten Öffnungen 18, durch die hindurch die innere Säule
12 sichtbar ist. Der Zeichenkörper kann auch beliebig ändere Form aufweisen, z.
B. die einer dreikantigen Säule, eines Zylinders o. dgl.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind mehrere Flächen hintereinander
angeordnet. Die vorderen Scbirmflächen =9 decken die erste Lampenreihe ab und entsprechen
den vorher beschriebenen Schirmflächen 1q., während 2o, 21, 22 flache, hintereinandergestellte
und durch Zwischenwände getrennte Kästen darstellen.
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Die Zwischenwände weisen wiederum Öffnungen auf, deren Größe nach
hinten abnimmt. Jede dieser Zwischen- oder Trennwände wird für sich durch Lampensätze
beleuchtet, wie auch die Rückwand und die Innenflächen des letzten Kastens 22: Die
Rückwand dieses Kastens ist vorzugsweise auswechselbar. Diese Anordnung ist vorzugsweise
für Schaukästen geeignet, um die Aufmerksamkeit auf eine besondere Ware zu richten.
Im letzten Kasten liegt die zur Schau zu stellende Ware oder der Gegenstand bei
x und ist so durch die Öffnungen der vorderen Flächen sichtbar. Der innerste Kasten
und der zu zeigende Gegenstand werden mit stärkerem Licht, z. B. weiß, beleuchtet,
während z. B. die verschiedenen Zwischenwände mit bunten Lampen in verschiedener
Schattierung
beleuchtet werden. Der zur Schau gestellte Gegenstand erscheint dann glänzend beleuchtet
in einem Rahmen verschiedenfarbiger Lichter, die, wie oben erwähnt, beliebig geändert
oder geschaltet werden können.