DE511680C - Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Milch auf Schmutz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen von Milch auf SchmutzInfo
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Milch auf Schmutz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von Milch auf Schmutz, bei dem die Milch mittels einer Saugpumpe aus dem Milchgefäß in eine Prüfvorrichtung und insbesondere durch eine Filterscheibe o. dgl. gefördert wird. Nachdem neuen Verfahren wird die Milch im gleichen Saughub aus dem Milchgefäß hochgezogen und durch die Filterscheibe o. dgl. gedrückt und am Ende des Saughubes selbsttätig zum vollständigen Zurückfließen in den Milchbehälter freigegeben.
- Es sind bereits Milchprüfverfahren bekannt geworden, bei denen die zu prüfende Milchmenge nach dem Saughub einer Pumpvorrichtung durch einen nachfolgenden Druckhub durch eine Filterscheibe hindurchgedrückt wird. Bei diesem Verfahren ist es nichtmöglich, die für die einwandfreie Feststellung des Schmutzgehaltes erforderliche größere :Menge Milch in einem einzigen, durchgehenden Arbeitsgang durch die Filterscheibe zu fördern, wenn der Apparat nicht übermäßig große Abmessungen erhalten soll. Sodann wird ein Teil des Schmutzes im Saugrohr belassen, und ein weiterer Teil sinkt während des Durchdrückens wieder in das Saugrohr ab, so daß kein einwandfreies Resultat der Prüfung zustande kommt. Ferner bleibt auch ein Teil der aus einem bestimmten Milchgefäß entnommenen Milch in dem Saugrohr zurück, wodurch die Milchmengen verschiedener zu prüfender Milchgefäße miteinander vermischt werden.
- Es sind ferner Verfahren bekannt geworden, bei denen sich die zu prüfende Milchmenge in einem als Zylinder ausgebildeten besonderen Behälter befindet, in dem ein am Boden mit einer Filterscheibe versehener Kolben hochbewegt wird. Dieses Verfahren ist sehr umständlich und zeitraubend.
- Das neue Verfahren bringt dem bekannten Verfahren gegenüber den großen Vorteil mit sich, daß vollkommen einwandfreie Milchprüfungen außergewöhnlich schnell und bequem durchgeführt werden können. Gemäß dem neuen Verfahren bleibt nach der Schmutzprobe kein Tropfen Milch in der Vorrichtung zurück, da auch die im Steigrohr befindliche Milch ohne weiteres zurückfließt, weil kein Rückschlagventil vorhanden ist, wie es bei der im Saug- und Druckverfahren arbeitenden bekannten Vorrichtung erforderlich ist. Ferner wird die ganze Länge der Vorrichtung als wirksames Fördermittel für die Milch ausgenutzt und die vorgeschriebene Milchmenge für die Prüfung in einem einzigen Arbeitsgang verarbeitet. Diese Milchmenge wird restlos durch die Filterscheibe gesaugt und damit eine bisher unerreichte Genauigkeit der Prüfung erzielt.
- Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung im Ausführungsbeispiel in Abb. i und 2 in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt; Abb.3 und q. zeigen einen Teil der Vorrichtung in größerem Maßstabe bei veränderter Stellung der beweglichen Teile. In einem langgestreckten Zylinder i, dessen Inhalt etwa der üblichen Milchprüfmenge (1/2 1) entspricht, ist ein Kolben 2 durch eine Stange 3 und Handgriff 4 verschiebbar geführt. Am oberen Zylinderende ist die Stange 3 an einem Stutzen 5 mittels eines Gummiringes o. dgl. 6 abgedichtet, der eine leichte Beweglichkeit der Stange 3 gestattet. Parallel dem Zylinder i ist eine senkrecht bewegliche dünnere Saugröhre 7 angeordnet, die oben durch ein Ventil 8 verschlossen ist und mit einer Abzweigung 9 zu einem mit Dichtungsring io versehenen Mundstück i i führt, das unter der Wirkung einer Zugfeder 12 gegen eine durch das Sieb 13 bedeckte, zum Zylinder i führende Anschlußöffnung 14 angedrückt wird. Die Filterscheibe bzw. ein Gewebestreifen 15 befindet sich zwischen Sieb 13 und Dichtungsring i o. Der Streifen 15 wird zweckmäßig von einer Rolle 16 abgezogen und auf einer Rolle 17 wieder aufgewickelt, wobei gegebenenfalls noch ein Schutzstreifen 18 aus durchscheinendem Papier, der ebenfalls von einer Rolle i9 abgezogen werden kann, mit aufgewickelt wird. Der Schutzstreifen verhindert ein Verlaufen der auf dem Gewebestreifen befindlichen Schmutzproben.
- An der Führungsbahn 20 für den Streifen 15 ist eine Lagerplatte2i für einen Doppelhebel 22 befestigt, dessen eines Ende durch Stange 23 finit einer auf der Kolbenstange 3 beweglich geführten Hülse 24 und dessen anderes Ende 28 durch die dünne Stange 25 mit dem Ventil 8 verbunden ist. Eine Feder 26 hält das Ventil 8 geschlossen und dadurch die Teile 22, 23, 24 in 'der Stellung nach Abb. i und 2. Oben an der Saugröhre 7 befindet sich noch ein Anschlag 27, gegen den das Hebelende 28 treffen kann, und die Fe= der 12 hält die Saugröhre 7 und das Mundstück i i in gesenkter Lage.
- Wenn eine Schmutzprobe entnommen werden soll, dann wird zunächst der Kolben 2 mittels des Handgriffes 4 in die höchste Stellung gebracht und alsdann der Zylinder i in das betreffende Transportgefäß eingetaucht. Hierauf wird der Kolben 2 im Zylinder i nach unten bewegt und dadurch die Milch durch die Röhre 7, die Abzweigung 9, das Mundstück i i, die Filterbahn 15 und die Öffnung 14 in den Zylinder i hineingesaugt, wobei der in der Milch enthaltene Schmutz auf dem Filter zurückbleibt. Wenn der Kolben 2 sich der tiefsten Stelle nähert, trifft der Knopf 4 gegen die Hülse 24 und bewirkt ein Schwenken des Hebels 22 und dadurch das Öffnen des Ventils B. Die in der Röhre 7 befindliche Milch fließt dann wieder ab, ebenso der in der Abzweigung 9 befindliche Rest in den Zylinder i. Beim weiteren Senken des Kolbens 2 bzw. Knopfes 4 trifft der Hebel 22 an den Anschlag 27 und hebt dadurch die Röhre 7 bzw. das Mundstück i i an. Hierdurch wird der Streifen 15 frei, der dann um ein bestimmtes Stück verschoben werden kann. Hierzu dienen ein besonderes Gesperre und Transportscheiben bzw. Walzen 29, 30. Eine Spiralfeder 3 r ist bestrebt, den Streifen 15 aufzurollen; die. durch den Stift 32 und die Stange 33 gesperrt gehaltenen Walzen 29, 30 halten den Streifen jedoch in seiner Lage. Wird aber die Stange 33 durch den sich weiter drehenden Hebel z2 mittels des Schnäppers 34 ausgerückt, was unmittelbar nach dem Anheben der Mündung i i erfolgt, dann machen die Walzen 29, 3 0 eine Umdrehung und schalten den Streifen 15 um das erforderliche Stück vorwärts. In der tiefsten Stellung des Kolbens 2 gibt letzterer Öffnungen 35 am Zylinder i frei, durch die die Milch aus dem Zylinder i wieder abfließt. Damit ist ein Arbeitsgang beendet, und nach dem erneuten Hochziehen der Stange 3 und des Kolbens 2, wobei alle Teile wieder federnd in die Anfangslage zurückkehren, kann dann ein neuer Arbeitsgang begiirnen. Am Zylinder i befindet sich noch eine Rührscheibe 36, die beim Aufundabbewegen der Vorrichtung in der zu prüfenden Milch diese in Wallung bringt und den etwa vorhandenen Schmutz gleichmäßig in der Milch verteilt.
- Der Gewebestreifen 15 ist zweckmäßig in bestimmten Abständen mit laufenden Nummern bedruckt, durch die die Schmutzproben bezeichnet werden. Es ist so möglich, eine für den nicht Eingeweihten nicht nachprüfbare Registrierung der Proben durchzuführen, so daß nicht jedermann die Herkunft bzw. Zugehörigkeit der Proben ohne weiteres erkennen kann. Zum Transport der Gewebebahn kann auch z. B. ein hin und her beweglicher Schieber o. dgl. dienen, der durch den Doppelhebel 2z oder sonstwie betätigt wird. Es kann aber auch so verfahren werden, daß die Proben einzeln oder in Gruppen von der Gewebebahn abgeschnitten und z. B. wie bisher aufgeklebt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prüfen von Milch auf Schinutz, bei dem die Milch mittels einer Saugpumpe aus dem Milchgefäß in eine Prüfvorrichtung und insbesondere durch eine Filterscheibe o. dgl. gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch im gleichen Saughub aus dem Milchgefäß hochgezogen und durch die Filterscheibe o. dgl. gedrückt und am Ende des Saughubes selbsttätig zum vollständigen Zurückfließen in den Milchbehälter freigegeben wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer die Milch aus dem Milchgefäß hochziehenden Saugpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (i) parallel zu einem Steigrohr (7) liegt, und daß die Filterscheibe o. dgl. (15') in den oberen Verbindungskanal (g) der Teile (i, 7) geschaltet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein am Ende des Saughubes des Kolbens (2) betätigtes Entlüftungsventil (8) für das Steigrohr (7). ¢. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit fortschaltbarer Gewebebahn als Filtermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchsaugen der Milch durch die Gewebebahn (15) das Verbindungsorgan (i o, i i) zwischen dem Steigrohr (7) und Zylinder (i) abgehoben und die Gewebebahn (15) um ein Teilstück verschoben wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und q., bei der die Gewebebahn zu einer Rolle aufgewickelt ist, gekennzeichnet durch zwei Rollen (i 6, i 7) zum Ab- und Aufrollen und durch Transportrollen (29, 3o) oder Schieber u. dgl. zum selbsttätigen Vorschub der Gewebebahn (15). 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufrollen der Gewebebahn eine durchscheinende Papierbahn(i8) mit aufgewickelt wird, die ein Verlaufen der Schmutzproben auf der Gewebebahn verhindert. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Öffnungen (35) unten im Zylinder (i), aus denen die Milch nach der Schmutzprüfung selbsttätig abläuft. B. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an derselben angeordnete Rührscheibe o. dgl. (36), die beim Aufundabbewegen die zu prüfende Milch in Wallung bringt und vorhandenen Schmutz gleichmäßig in der Milch verteilt. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn(i5) finit laufenden Nummern bedruckt ist, die eine Registrierung der verschiedenen Proben ermöglichen.
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