DE511545C

DE511545C - Kuehlwasserfuehrung fuer Zylinderdeckel von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE511545C
Application number: DEK114922D
Authority: DE
Inventors: Hans Dunkelmann
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1929-05-28
Filing date: 1929-05-28
Publication date: 1930-10-31

Description

Kühlwasserführnng für Zylinderdeckel von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlwasserführung für Zylinderdeckel von Brennkraftmaschinen, die zwei durch eine Zwischenwand voneinander getrennte ringförmige Kühlwasserräume besitzen, von denen der eine, vom Kühlwasser zuerst durchflossene Raum zur Aufnahme und zur Verteilung des Kühlwassers und der andere zur eigentlichen Kühlung des Deckels dient. Die Erfindung besteht darin, daß die Zwischenwand auf ihrem äußeren Umfang gleichmäßig verteilte Dilrchflußöffnungen besitzt, deren Gesamtquerschnitt für den Durchfluß wesentlich geringer ist als der Querschnitt der im mittleren Teil des inneren Kühlraumes befindlichen Abflußleitung, so daß ein starker Druckabfall zwischen den beiden Kühlwasserräumen entsteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Zylinderdeckel im Schnitt, während Abb. a ihn in Ansicht darstellt.
Der Zylinderdeckel A besitzt zwei ringförmige Kühlwasserräume B und C, die durch eine winkelförmig gestaltete Zwischenwand D voneinander getrennt sind. Das Kühlwasser tritt durch einen Zuflußstutzen E in den Kühlraum B ein, von da durch eine Mehrzahl von übertrittsöffnungen F in den Kühlraum C über und verläßt diesen durch einen Abflußstutzen G. Die Lage des Raumes B im Zylinderdeckel ist derart, daß das darin befindliche Kühlwasser nicht unmittelbar zur Kühlung der heißen Teile des Deckels, sondern nur als Aufnahmebehälter für eine größere Kühlwassermenge dient, während die eigentliche Kühlung des dem Verbrennungsraum zugekehrten Deckelbodens H und des Ventilstutzens durch das in dem winkelförmigen KühlwasserraumC befindliche Kühlwasser bewirkt wird. Um nun einen gleichmäßigen übertritt und eine gute Verteilung des von B nach C übertretenden Kühlwassers auf den Raum C zu erreichen, sind in der Zwischenwand D, auf den Umfang gleichmäßig verteilt, mehrere Öffnungen F für den Durchfluß des Kühlwassers vorgesehen. Dabei ist der Gesamtquerschnitt der ÖffnungenF kleiner gewählt als der Querschnitt der Kühlwasserabflußleitung G. Dadurch entsteht beim Durchfluß des Kühlwassers durch die Öffnungen F im Raum B eine Stauung und ein starker Druckabfall zwischen den Räumen B und C. Dies hat zur Folge, daß durch sämtliche Öffnungen F praktisch die gleiche Menge Kühlwasser hindurchtritt und dann radial nach der Deckelmitte zu über den zu kühlenden Deckelboden fließt. Bei zweckmäßiger Verteilung der Öffnungen F wird daher eine gleichmäßige Kühlung des dem Verbrennungsraum zugekehrten Deckelbodens H und des sich an ihn anschließenden Ventilstutzens erzielt. Ohne einen solchen Stau und Druckabfall würde das in den Raum B eintretende Kühlwasser im wesentlichen durch die der Zuflußleitung E zunächstliegende Öffnung F in den Raum C strömen. Die Folge davon wäre eine ungleichmäßige Kühlung des Deckelbodens H und das Auftreten unzulässiger Wärmespannungen im Material, die den Bruch des Deckels herbeiführen können.
In den Deckel A sind Bolzen J eingeschraubt, die mit ihren sauber gedrehten Enden in die sauber gebohrten Öffnungen F hineinragen und dadurch die für den Druckabfall erforderliche Querschnittsverengung und -bemessung ermöglichen, deren Grad sich nach dem Durchmesser der Bolzen J richtet. Durch die Anordnung der Bolzen J nehmen .die Öffnungen F .die Gestalt eines Ringspaltes an, der größeren Fremdkörpern den Durchtritt verwehrt, ein Vorteil gegenüber einfachen Bohrungen von gleichem Querschnitt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlwasserführung für Zylinderdeckel von Brennkraftmaschinen mit zwei durch eine Zwischenwand voneinander getrennten ringförmigen Kühlräumen, bei denen das Kühlwasser dem äußeren Kühlraum zufließt und aus dem inneren, dem Zylinder zugewendeten Kühlraum wieder abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (D) auf ihrem äußeren Umfang gleichmäßig verteilte Durchflußöffnungen (F) besitzt, deren Gesamtquerschnitt für den Durchfluß wesentlich geringer ist als der Querschnitt der im mittleren Teil des inneren Kühlraumes befindlichen Abflußleitung (G), so daß ein starker Druckabfall zwischen den beiden Kühlräumen (B und C) entsteht.
2. Kühlwasserführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (F) der Zwischenwand zur Drosselung des Durchflußquerschnittes von außen in den Deckel eingeschraubte Bolzen (J) hineinragen.