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modellierbogen zur Herstellung von drehbaren Karussells, Windmühlen
u. dgl. Es ist bekannt, die Konstruktionsteile eines für beweglichen Antrieb bestimmten
Gegenstandes (Karussels, Windmühlen usw.) aus einem Mod@ellierbogen herauszuschneiden,
um sie nach entsprechendem Aufbiegen oder Klebekanten zusammenzukleben. Ferner ist
es bei Karussells bekannt, unterhalb ihrer sich drehenden Fläche eine wellenförmige
Führungsbahn anzubringen, von welcher mit Hilfe von Rollen und Stangen weitere für
die sich mit dem Karussell @drehenden Zubehörteile (Schaukeln, Pferde o. dgl.) abgeleitet
werden. Diese Rollen und Stangen können nun nicht aus einem Modellierbogen ausgeschnitten
werden und werden daher gemäß vorliegender Erfindung durch einen mit ,den betreffenden
Schaukeln oder Figuren o. dgl. verbundenen Kartonstreifen ersetzt, der bei der Drehung
des Karussells auf genannter Kurvenbahn schleift und dadurch bewirkt, daß diese
Schaukeln, Figuren usw. in Schwingungen um ihre Befestigungsachsen versetzt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß sämtliche zum Antreiben dieser Schaukeln, Figuren
o.:dgl. nötigen Mittel aus dem Modellierbogen ausgeschnitten `-erden können.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar Abb. i ein Modellierbogenkarussel, fertig aufgebaut mit awsschwingenden
Schaukeln und Tieren in Vorderansicht, Abb. a eine das Ausschwingen herbeiführende
Kurvengleitbahn, noch nicht aufgeklebt, im Druckumriß, Abb. 3 die schaubildliche
Ansicht der fertig zusammengeklebten Modellierbogenschaukel finit angeklebtem Führungsar
in und Abb. q. und 5 je eine der auszuschneidenden Pappscheiben für die Antriebsseilrolle
in Draufsicht.
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In einem Sockel i ist eine senkrechte Achse a angebracht. Der Sockel
wir z. B. von einer Nähgarnrolle o. dgl. Stück Holz gebildet, .das im Modellierbogen
genau hinsichtlich Stärke und Höhe abgebildet ist. Außerdem kann der Modellierbogen
eine Mantelfläche dies Sockels enthalten, die man ausschneiden und um den Sockel
herumkleben kann. Die Achse wird durch ein Stück einer Stricknadel gebildet oder
durch ein kleines Holzstäbchen, das ebenfalls -im Modellierbogen hinsichtlich Länge
und Stärke genau angegeben sein kann. Der Sockel wird von einem ringförmigen Boden
3 umgeben, der auf kurzen Säulen d. ruht, die wieder Boden in an sich bekannterWeise
aus dein Modellierbogen ausgeschnitten und zusammenge'hlebt werden können. Auf der
Achse z dreht sich die Mittelsäule 5, die wiederum aus Holz bestehen kann, das firn
Modellierbogen vorgezeichnet ist oder von dem eine zu umklebende Uminantelung im
Modellierbogen enthalten sein kann. Die :Säule trägt unten den Boden 7
und
oben die Decke 6 mit dem Dach, die beide durch dazwischenzuleimende Holzstäbchen
8 ringsum gegeneinander versteift sind. Zum Drehantrieb dient :das Schnurrad io,
das aus etwa vier kleinen Scheiben io (Abb. 5) zusammengeklebt ist, und auf das
oben und unten je eine große Scheibe 9 aufgeklebt ist, die -die Führungsflanschen
bilden. Diese Scheiben können sämtlich aus dein Modellierbogen ausgeschnitten `-erden.
Die beweglichen Schaukeln, Tiere usw. lagern in Sockeln i i oder 17, -die aus einem
Streifen Karton bestehen, der im Modellierbogen aufgezeichnet und durch Ausschneiden
und Umbiegen in [J-Form aufklebefertig gemacht wird. Die Schaukel 12 wird wieder
in an sich bekannter Weise ausgeschnitten und aufgeklebt, jedoch gemäß der Erfindung
auf einer Stirnseite mit dem Führungsstreifen 13 versehen, der durch eine fensterartige
Öffnung des Bodens 7 bis auf die Kurvenbahn 2o hinunterreicht und mit seinem freien
Ende auf der Oberkante -der Kurvenbahn schleift. Das Gewicht des Führungsstreifens
13 zieht die Schaukel beständig einseitig herunter, so daß der Führungsstreifen
gegenüber den Erhöhungen und Vertiefungen der Kurveto,die Schaukel in schwingende
Bewegung versetzt, während der Boden 7 herumkreist. Durch die Sockel ii und 17 sind
Nadeln o. dgl.. 14. und ig hindurchgesteckt; die die Drehachsen der Schaukeln 12
und der Tiere 18 bilden. Letztere können exzentrisch aufgehängt und durch den Faden
16 mit der Schaukel 12 so verbunden sein, claß sie von selbst die Schaukelbewegengen
mitmachen. Dabei kann der Faden über eine Öse 15 eines Stäbchens 8 oder über einen
Punkt des Daches oder sonstwie geführt sein.
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Zum Betriebe braucht nur eine Schnur um die Scheibe io herumgelegt
zu werden, .die man über das Antriebsrad eines Motors o.dgl. legt. Dabei können
in der Kurve 2o zwei Öffnungen 21 vorgesehen sein, durch die die Antriebsschnur
hindurch nach außen geleitet werden kann. Die Schaukelbewegung kann übiligens auch
kinematisch umgekehrt zu ;der Kurve 2o herbeigeführt werden, indem an den Schaukeln
usw. Kurvenführungen vorgesehen sind, die über entsprechende Anschläge schleifen.