DE510984C

DE510984C - Fahrzeugrahmen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE510984C
Application number: DEH124528D
Authority: DE
Original assignee: Hansa Lloydwerke A G
Current assignee: Hansa Lloydwerke A G
Priority date: 1929-12-11
Filing date: 1929-12-11
Publication date: 1930-10-24

Description

dessen Verdrehungen unter-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugrahmen für Kraftfahrzeuge mit hinten rohrförmigem und vorn gabelförmigem Teil.

Es ist bekannt, einen in der Längsmittelebene des Fahrzeuges befindlichen Tragkörper anzuwenden, an dem auch schon das Getriebegehäuse und der Motor befestigt wurden. Diese bekannten Ausführungen rahmenloser Fahrzeuge besitzen den Nachteil geringer Stabilität sowie der Verdrehungsgefahr, die dadurch entsteht, daß vom vorderen Rohrende aus eine Trägergabel gebildet ist, die seitlich aus der Ebene der Biegungskräfte abweicht und so
Hegt.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß die vorn gabelförmig auslaufenden Längsträger nach hinten zu in der Längsmittelebene des Fahrzeuges zusammengeführt und zu einem kastenförmigen Rohr vereinigt sind, ohne daß die Längsträger von der Vertikalebene seitlich abweichen.

Eine weitere Erfindung besteht darin, daß der rohrförmige Teil durch zwei hinten zusammengeführte, nach innen offene U -förmige Längsträger gebildet wird.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen

Abb. ι und 2 rein scheniatisch im Grundriß und Querschnitt den Fahrzeugrahmen;

Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und Grundriß eine besondere Ausführungsform;

Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 4;

Abb. 6 und 7 zeigen andere Querschnittsformen des Fahrzeugrahmens.

Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Fahrzeugrahmen aus zwei eine Dreiecksform bildenden Längsträgern a, b, die vorn durch einen Querträger c miteinander verbunden sind; am hinteren Ende sind sie dagegen bei d zusammengeführt und verbunden und dienen hier unmittelbar als Träger des beispielsweise an einem Flansch e befestigten hinteren Achsgehäuses f Oider Ausgleichgetriebegehäuses. Die Längsträger α, b sind durch hochkant stehende Flacheisen oder Blechschienen gebildet. Diese sind gegebenenfalls durch obere und untere Deckplatten verbunden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bis 5 sind Profilträger, beispielsweise U-Eisen U₁, O₁ verwandt. Hierbei kann die Bildung des Fahrzeugrahmens auch unmittelbar durch besonders hergestellte Blechträger geeigneten Profils erfolgen. Die am hinteren Ende d zusammengeführten Längsträger O₁, O₁ ergänzen sich zweckmäßig, wie aus Abb. 4 und S ersichtlich ist, durch entsprechende Verlängerung der horizontalen Schenkel a₂, b„ zu einem geschlossenen Kasten.

Die den dreieckförmigen Fahrzeugrahmen bildenden Längsträger dienen vorn als Trä-

ger für den Motorgetriebebioekg·, der hier in beliebiger bekannter Weise aufgehängt sein kann. Der hinter dem Motorgetriebeblock liegende kastenförmige Tragrahmen α, b kann beliebige Querschndttsf orm, beispielsweise Prismaform, Rhombusform o. dgl., besitzen. Vorteilhaft kann für die Antriebsachse eine besondere längslaufende Auswölbung h angebracht sein.

ίο Der kastenförmige Längsträgerrahmen a, b ist mit schräg nach hinten zu gerichteten Schwingarmen i, I₁ versehen, die zur Abstützung der hinteren Schwingachsen k_x dienen und die durch Zapfen / am Längsträgern b angelenkt sind. Es ist von Vorteil, diese Anlenkungsbolzen Z vor dem hinteren Achsgehäuse / anzuordnen. Die Schwingarme /, Z₁ tragen die die hinteren Schwingachsen k umkleidenden Mantelrohre m,m_x, die mit dem Achsgehäuse durch elastische Manschetten η verbunden sind. Die die Schubkräfte aufnehmenden Schwingarme i, Z₁ können tropfenförmigen Querschnitt erhalten.

Durch diese Ausbildung des Fahrzeugrahmens wird eine außerordentlich einfache gedrängte Bauart und günstige Aufnahme der Schub-, Zug- und Torsionskräfte erreicht.

Das hintere Achs- und Ausgleichgetriebegehäuse kann ebenso wie der Motor leicht demontiert werden.

Die Längsträger können auch, wie in Abb. 6 und" 7 gezeigt, entweder durch zwei mit ihren freien Schenkeln stumpf gegeneinander stoßende U-Träger a, b (Abb. 6) oder auch durch T-Träger a, b (Abb. 7) gebildet werden, die durch obere und untere Verkleidungsplatten 0 zu ejinem geschlossenen Kasten vereinigt sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugrahmen für Kraftfahrzeuge mit hinten rohrförmigem und vorn gabelförmigem Teil, dadurch gekennzeichnet, daß die vorn gabelförmig auslaufenden Längsträger nach hinten zu in der Längsmittelebene des Fahrzeugs zusammengeführt und zu einem kastenförmigen Rohr vereinigt sind, ohne daß die Längsträger von der Vertikalebene seitlich abweichen.

2. Fahrzeugrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil durch zwei hinten zusammengeführte, nach innen offene l)-förmige Längsträger gebildet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen