DE510103C - Zweidrahtverstaerkerschaltung, bei der die Verstaerkungsmittel abwechselnd fuer beide Sprechrichtungen verwendet werden - Google Patents
Zweidrahtverstaerkerschaltung, bei der die Verstaerkungsmittel abwechselnd fuer beide Sprechrichtungen verwendet werdenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
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Description
Es ist vorgeschlagen worden, Zweiwegeverstärkerschaltungen so auszubilden, daß
zur Verstärkung in beiden Richtungen nur ein einziger Verstärker benutzt wird. Die
Anordnung ist dabei beispielsweise so getroffen, daß dieser Verstärker für die eine
Sprechvorrichtung dauernd eingeschaltet ist, während beim Ankommen von Sprechströmen
der entgegengesetzten Richtung Relais in
ίο Tätigkeit gesetzt werden, die den Verstärker
von dem ersten Leitungszweig ab- und an den anderen Leitungszweig anschalten.
Die Erfindung gibt eine Schaltung dieser Art an, die sich von dem schon Vorgeschlagenen
durch besondere Einfachheit unterscheidet und in erster Linie als Zweidrahtverstärker'verwendbar
ist. Das Erfindungsmerkmal ^•besteht im wesentlichen darin, daß die für
gewöhnlich aus Ausgleichübertragern und Nachbildungen bestehenden Gabelstellen durch
Relaiskontakte ersetzt sind, die die eine angeschlossene Zweidrahtleitung mit dem Eingangskreis
des Verstärkers und die andere mit dessen Ausgangskreis oder die erste Zweidrahtleitung
mit dem Ausgangskreis und die andere mit dem Eingangskreis verbinden, wobei die Steuerung dieser Relais von der
Zweidrahtleitung aus erfolgt. Es ist vorteilhaft, ähnlich wie bei den bekannten Systemen,
die Relais so zu konstruieren, daß sie normalerweise eine Verbindung für die eine
Sprechrichtung herstellen, während beim Ankommen von Sprechströmen aus der anderen
Richtung die Erregung beider Relais und die Umschaltung ihrer Kontakte erfolgt.
Die Zeichnung enthält einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt
Abb. ι die Verstärkerschaltung selbst, während die Abb. 2 und 3 die Einschaltung mehrerer
solcher Verstärker in eine längere Fern-Sprechleitung veranschaulichen.
In Abb. ι ist 6 ein Verstärker, dessen Eingangskreis
mit der Zweidrahtleitung 4 über die Leitung 13 und die Kontakte des Relais 7
und dessen Ausgangskreis mit der Doppelleitung 5 über die Leitung 14 und die Kontakte
des Relais 8 dauernd verbunden ist. Der Verstärker ist also für die in der Richtung
4 nach 5 fließenden Sprechströme dauernd übertragungsbereit. Um auch ..Sprech-
Um·
ströme der Richtung 5 nach 4 übertragen und verstärken zu können, ist von der Leitung 5
nach einem Richtverstärker 9 abgezweigt, welcher beim Eintreffen von Strömen die Relais
7 und 8 erregt, so daß die Anker des Relais 7 sich von dem Leitungspaar 13 an das
Leitungspaar 16, d. h. an den Ausgangskreis des Verstärkers 6, und die Anker des Relais
8 von der Leitung 14 an die Leitung 1.5,
to d. h. an den Eingangskreis des Verstärkers 6, legen. Die Sprechströme gelangen also von
der Leitung 5 über Kontakte des Relais 8, die Verbindung 15, den Verstärker 6, die
die Leitung 4. Um zu erreichen, daß dieser der Leitung 4. Um zu erreichen, daß dieser
Schaltvorgang beim Ankommen der Sprechströme an den Kontakten des Relais 8 schon
beendet ist, werden in an sich bekannter Weise zwischen diesen Kontakten und dem
Abzweigpunkt nach dem Richtverstärker 9 verzögernde Schaltmittel 12 eingeschaltet.
Ist die Übertragung von 5 nach 4 beendet, so fallen die Anker der Relais 7 und 8 selbsttätig
wieder in ihre vorige Lage zurück, so daß die Schaltung wieder für die Übertragung
von 4 nach 5 betriebsbereit ist.
Urn zu vermeiden, daß bei der Übertragung von 4 nach 5 die in 5 fließenden Sprechströme
in den Richtverstärker 9 gelangen und dadurch die Relais 7 und 8 in unerwünschter
Weise erregen, ist ein weiterer Richtverstärker 10 vorgesehen, der durch die aus der Zweidrahtleitung
4 herankommenden Ströme betätigt wird und ein Relais 11 erregt, welches
den Richtverstärker 9 von der Zweidrahtleitung 5 abschaltet. Bei der Übertragung
von 5 nach 4 wird durch einen dritten Anker des Relais 7 der Richtverstärker 10 von der
Zweidrahtleitung 4 abgeschaltet, damit auch in diesem Falle vermieden wird, daß ein Teil
der Ausgangsströme des Verstärkers 6 aus der Doppelleitung 4 in den Richtverstärker ι ο
gelangt und durch Erregung des Relais 11 die zur Schaltung der Relais 7 und 8 notwendigen,
von der Zweidrahtleitung 5 abgezweigten Ströme unterbricht.
Die Schaltung nach Abb. 1 ist dauernd für
die Übertragung von links nach rechts betriebsbereit. Man könnte sie natürlich auch
so ausführen, daß sie dauernd für eine Übertragung von rechts nach links betriebsbereit
ist und daß beim Übertragen von links nach
rechts eine Umschaltung erfolgen muß. Hat man. nun mehrere solcher Verstärkerschaltungen
in einer Fernsprechleitung, so ist es von Vorteil, einige Verstärker so zu schalten, daß
sie normalerweise von links nach rechts übertragungsbereit sind und die übrigen, in der
Anzahl etwa gleichen, so, daß sie dauernd von rechts nach lihks übertragungsbereit sind.
Bei allen Verstärkerschaltungen der bisher , beschriebenen Art'liegt die Gefahr vor, daß
durch Störströme in den angeschlossenen Zweidrahtleitungen eine unerwünschte Schaltung
der Kontakte erfolgen kann, die die Sprachübertragung nach einer oder auch nach beiden Richtungen erschwert oder sogar unmöglich
macht. Betrachtet man z. B. Abb! 1, so erkennt man, daß Störströme, die im unbesprochenen
Zustande in der Zweidrahtleitung 4 fließen, und die an sich so schwach sind, daß sie das Relais 11 gerade nicht mehr
erregen, durch den Verstärker 6 und die Verzögerungsmittel 12 in den Richtverstärkerg
gelangen und infolge dieser zweimaligen Ver-Stärkung so stark werden, daß sie die Relais 7
und 8 erregen. Dadurch würde ein fortgesetztes Öffnen und Schließen der Relaiskontakte
7 und 8 stattfinden, welches jede Sprachübertragung sehr beeinträchtigen würde. Wurden die Störströme dagegen in
der Doppelleitung 5 fließen, so würden sie zwar auch in den Richtverstärker 9 gelangen,
aber, da sie in diesem Falle nur einmal verstärkt würden, wäre die Gefahr, daß diese
Ströme die Relais 7 und 8 erregen, nicht so hoch wie im vorigen Falle, vorausgesetzt, daß
die Ansprechgrenze der Relais 7 und 8 hoch genug liegt. Aus dem Gesagten geht hervor,
daß die Verstärkerschaltung so ausgeführt sein muß, daß der Verstärker normalerweise
für die Richtung von der stilleren Zweidrahtleitung zu der geräuschvolleren Zweidrahtleitung übertragungsbereit ist.
Diese Erkenntnis wird in den Anordnungen nach Abb. 2 und Abb. 3 ausgenutzt. Nach
Abb. 2 befinden sich in einer Fernsprechleitung zwischen einer Station A und B zwei
Verstärker 23 und 24. Von den dazwischenliegenden Leitungsabschnitten sei angenommen,
daß die beiden äußeren Abschnitte 21 bzw. 22 merkliche Störströme enthalten, während
das mittlere Stück 20 zwischen den beiden Verstärkern keine oder nur sehr geringe
Störströme enthalten soll. Die beiden Verstärker 23 und 24 sind nun so geschaltet, daß
jeder von ihnen normalerweise für die aus der stilleren in die geräuschvollere Leitung
fließenden Ströme übertragungsbereit ist, was durch die Pfeile angedeutet ist. Beim Übertragen
von der geräuschvolleren nach der stilleren Leitung muß dagegen stets eine Umschaltung
der Verstärkerrelais erfolgen.
Nach Abb. 3 ist der mittlere Leitungsabschnitt als geräuschvoll angenommen, wäh-
rend die beiden nach den Stationen A und B
zu liegenden Leitungsabschnitte störungsfreie Leitungen sein sollen. In diesem Falle
sind beide Verstärker 26 und 27 normalerweise in umgekehrter Richtung wie vorher
übertragungsbereit, so daß auch in diesem Falle die normale Betriebsbereitschaft bei
beiden für die Übertragung von der stilleren auf die geräuschvollere Leitung vorhanden
ist.
Claims (6)
1. Zweidrahtverstärkerschaltung, bei der die Verstärkungsmittel abwechselnd
für beide Sprechrichtungen verwendet werden, gekennzeichnet durch ein oder
ίο mehrere von den von der Zweidrahtleitung
abgezweigten Sprechströmen gesteuerte Relais, die abwechselnd eine der angeschalteten
Zweidrahtleitungen mit dem Eingangs- und gleichzeitig die andere mit dem Ausgangskreis eines Verstärkers verbinden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung in der
Ruhestellung der Relaisanker für die eine der beiden Sprechrichtungen übertragungsbereit
ist und beim Ankommen von Sprechströmen der entgegengesetzten Richtung die Relais über einen Richtverstärker,
der von der die ankommenden Sprechströme führenden Leitung abgezweigt ist, erregt werden.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem
Abzweigpunkt des Richtverstärkers und den Relaiskontakten stromverzögernde Schaltmittel befinden.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein weiteres Relais,
das beim Fließen von Sprechströmen in der normalerweise übertragungsbereiten
Richtung vorzugsweise über einen Richtverstärker erregt wird und die Stromzuführung
nach dem ersten Richtverstärker unterbricht.
5. Nachrichtenübermittlungssystem mit mehreren je einen Verstärker für beide
Richtungen enthaltenden Verstärkeranordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder einige Verstärker normalerweise in der einen, die anderen normalerweise in der entgegengesetzten
Sprechrichtung übertragungsbereit sind.
6. Leitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein
von stärkeren und schwächeren Störströmen in den Leitungsabschnitten zwischen den Verstärkern letztere so angeordnet
sind, daß sie normalerweise in Richtung" von dem weniger zu dem mehr gestörten Leitungsabschnitt übertragungsbereit
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US158195A US1722039A (en) | 1926-12-31 | 1926-12-31 | Signal-operated repeater circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510103C true DE510103C (de) | 1930-10-16 |
Family
ID=22567055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST43648D Expired DE510103C (de) | 1926-12-31 | 1927-12-30 | Zweidrahtverstaerkerschaltung, bei der die Verstaerkungsmittel abwechselnd fuer beide Sprechrichtungen verwendet werden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1722039A (de) |
DE (1) | DE510103C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2843682A (en) * | 1956-06-29 | 1958-07-15 | American Telephone & Telegraph | Program transmission reversible network |
-
1926
- 1926-12-31 US US158195A patent/US1722039A/en not_active Expired - Lifetime
-
1927
- 1927-12-30 DE DEST43648D patent/DE510103C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1722039A (en) | 1929-07-23 |
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