DE509024C - Schweissmittel fuer Magnesiumlegierungen - Google Patents
Schweissmittel fuer MagnesiumlegierungenInfo
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- DE509024C DE509024C DEI34648D DEI0034648D DE509024C DE 509024 C DE509024 C DE 509024C DE I34648 D DEI34648 D DE I34648D DE I0034648 D DEI0034648 D DE I0034648D DE 509024 C DE509024 C DE 509024C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
- B23K35/3601—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
- B23K35/3603—Halide salts
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- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. OKTOBER 1930
REICHS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h GRUPPE 1346481149h*
L G. Farbenindustrie Akt-Ges. in Frankfurt a. M.*)
Schweißmittel für Magnesiumlegierungen Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1928 ab
Die Anwendung der zum Schweißen von Aluminium und dessen Legierungen üblichen,
Kalium- und Lithiumhalogensalze enthaltenden Schweißmittel hat sich im allgemeinen
beim Schweißen von Magnesiumlegierungen insofern nicht bewährt, als es hierbei sehr
wesentlich auf die Geschicklichkeit des Arbeiters ankommt und die Aufmerksamkeit
besonders darauf zu richten ist, daß die Schweißnähte keine Salzeinschlüsse aufnehmen.
Es entstehen häufig bei den Magnesiumlegierungen blasige Stellen in der Schweißnaht,
welche Salz enthalten, dessen Entfernung nicht so einwandfrei durchgeführt werden
kann, daß jede Veranlassung zu Anfressungen behoben ist.
Es ist nun gefunden worden, daß ein Schweißmittel der nachfolgend beschriebenen
Zusammensetzung das einwandfreie
ao Schweißen von Magnesiumlegierungen, insbesondere von Blechen dieser Legierungen,
leicht ermöglicht.
Das Schweißmittel der Erfindung besteht aus Mischungen von Hologensalzen, deren
as Kationen ausschließlich Lithium und Kalium
und deren Anionen in bekannter Weise entweder Chlor und Fluor oder Brom und Fluor sind. Die Grenzen der Brauchbarkeit
solcher Mischungen liegen in einem Fall bei etwa 0,8 bis 14 Teilen Lithiumchlorid auf
ι Teil Fluorkalium, oder im anderen Fall bei ι bis 5 Teilen Lithiumbromid auf 1 Teil
Fluorkalium. Die Salzmischungen können entweder trocken oder als z. B. mit Wasser
angeteigte Paste zur Anwendung gebracht · werden. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft
erwiesen, sie in einer Lösung, beispielsweise in Wasser gelöst, oder in einer Aufschlämmung zur Anwendung zu bringen,
da hierdurch den Unzuträglichkeiten beiVer-Wendung zu großer Schweißmittehnengen sozusagen
selbsttätig vorgebeugt wird. Da bei der Lösung in Wasser wie auch beim Schmelzen
Ionisierung stattfindet, so kann man naturgemäß auch von Lithiumfluorid (neben
Lithiumbromid oder Lithiumchlorid) und von Kaliumchlorid oder Kaliumbromid in den
entsprechenden Mengen ausgehen, um zum gleichen Ionenverhältnis zu gelangen. Die
besten Ergebnisse erzielt man durch Verwendung von gesättigten Lösungen des Salzgemisches,
die zugleich noch ungelöstes Salz enthalten. Solche erhält man entweder durch Aufnahme von 15 Teilen Lithiumchlorid und
7,5 Teilen Kaliumfluorid in 100 Teilen Wasser,
oder durch Aufnahme von 12,5 Teilen Lithiumbromid und 5 Teilen Fluorkalium in
100 Teilen Wasser. Diese Schweißmittel werden, wegen des Bodensatzes nach jeweiligem
Umschütteln, auf die Schweißstellen dünn aufgetragen, worauf die Schweißung mit dem
Knallgasbrenner, beispielsweise gespeist mit
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Ernst de Ridder und Dr. Wilhelm Neuhaus in Bitterfeld.
Sauerstoff und Acetylen oder Wasserstoff, in der üblichen Weise erfolgen kann. Man
kann aber auch mit ungesättigten Lösungen arbeiten. (_
In Sonderfällen, wenn es auf besonders niedrigen Schmelzpunkt des Schweißmittels,
z. B. bei sehr niedrig schmelzenden Legierungen, ankommt, können auch untergeordnete
Mengen anderer Alkalihologenide, wie z. B.
ίο Chlorkalium oder Fluornatrium, noch dem
Schweißmittel zugesetzt werden unter Wahrung der obenerwähnten Grenzen für das
Verhältnis des Lithiumsalzes zum Kaliumfluorid.
Für die Herstellung des Schweißmittels kann man an Stelle von Wasser auch leichter
oder schwerer verdunstende andere Flüssigkeiten, z. B. Spiritus, Glycerin oder andere
organische Stoffe verwenden, welche das Salzgemisch der erwähnten Zusammensetzung
hinterlassen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Kalium- und Lithiumhalogensalze enthaltendes Schweißmittel für Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Salzgemisch besteht, das als Kationen ausschließlich Lithium und Kalium und als Anionen in bekannter Weise entweder Chlor und Fluor oder Brom und Fluor in Mengen enthält, die dem Verhältnis von 0,8 bis 14 Teilen Lithiumchlorid auf 1 Teil Kaliumfluorid oder ι bis 5 Teilen Lithiumbromid auf ι Teil Kaliumfluorid entsprechen.
- 2. Schweißmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf 2 Teile Lithiumchlorid 1 Teil Kaliumfluorid enthält. '
- 3. Schweißmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf 2,5 Teile Lithiumbromid 1 Teil Kaliumfluorid enthält.
- 4. Kalium- und Lithiumhalogensalz enthaltenes Schweißmittel für Magnesiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Schweißmitteln gemäß Anspruch 1 bis 3 untergeordnete Mengen anderer Alkalihalogensalze zugefügt sind.
- 5. Schweißmittel nach Anspruch 1 bis 4, bestehend aus einer Lösung des Salzgemisches, gekennzeichnet durch die Anwesenheit von ungelöstem Salzgemisch.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI34648D DE509024C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schweissmittel fuer Magnesiumlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI34648D DE509024C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schweissmittel fuer Magnesiumlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509024C true DE509024C (de) | 1930-10-06 |
Family
ID=7188765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI34648D Expired DE509024C (de) | 1928-06-13 | 1928-06-13 | Schweissmittel fuer Magnesiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509024C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2507714A (en) * | 1945-09-14 | 1950-05-16 | Olin Mathieson | Magnesium-base alloys |
US2507713A (en) * | 1945-07-07 | 1950-05-16 | Olin Mathieson | Fluxing process for magnesium alloys |
US2747991A (en) * | 1945-09-14 | 1956-05-29 | Olin Mathieson | Magnesium-base alloys |
-
1928
- 1928-06-13 DE DEI34648D patent/DE509024C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2507713A (en) * | 1945-07-07 | 1950-05-16 | Olin Mathieson | Fluxing process for magnesium alloys |
US2507714A (en) * | 1945-09-14 | 1950-05-16 | Olin Mathieson | Magnesium-base alloys |
US2747991A (en) * | 1945-09-14 | 1956-05-29 | Olin Mathieson | Magnesium-base alloys |
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