DE508508C - Gewinnung von Kupfer und Zink aus Laugen chlorierend geroesteter Erze - Google Patents

Gewinnung von Kupfer und Zink aus Laugen chlorierend geroesteter Erze

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DE508508C
DE508508C DEM99415D DEM0099415D DE508508C DE 508508 C DE508508 C DE 508508C DE M99415 D DEM99415 D DE M99415D DE M0099415 D DEM0099415 D DE M0099415D DE 508508 C DE508508 C DE 508508C
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copper
zinc
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Otto Gerlich
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Hochofenwerk Luebeck A G
GEA Group AG
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Hochofenwerk Luebeck A G
Metallgesellschaft AG
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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    • C22B15/0063Hydrometallurgy
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Description

  • Gewinnung von Kupfer und Zink aus Laugen chlorierend gerösteter Erze Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung vor. Kupfer und Zink aus Laugen chlorierend gerösteter Erze, insbesondere chlorierend gerösteter Kiesabbrände, bei welcher das Kupfer in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Zinkoxydhydrat abgeschieden wird.
  • Hierbei hat es sich gezeigt, daß die Weiterverarbeitung des bei der Fällung mit Zinkoxy dhydrat anfallenden Kupferoxy chlorids, welches vielfach noch mehr oder weniger große Mengen von Zink enthält, erhebliche Schwierigkeiten bereitet, die im wesentlichen. abgesehen von der schlechten Filtrierfäliigkeit der erhaltenen Niederschläge durch ihren Chlorgehalt und die -'1 otwendigkeit, das Chlor vor der Weiterverarbeitung auf Kupfer vollkommen zu beseitigen, bedingt sind.
  • Nach der Erfindung wird der Kupferoxvchlori.dniederschlag mit Eisenchlorürlauge behandelt. Hierbei geht das Kupfer als Kupferchlorür in Lösung, während das Eisen als Eisenoxydhydrat abgeschieden wird, welches in einfachster Weise zu einem hocli-,vertigen Rotoxydfarbstoft (Englisch Rot:- verarbeitet oder auch als Gasreinigungsniasse oder hochwertiges reines Eisenerz nutzbar gemacht «erden kann. Aus der erhaltenen Kupferlösung wird sodann das Kupfer mit Eisenschrott auszementiert, wobei das Eisen als Chloriir in Lösung geht. Die Eisenchlorürlösung wird zur Lösung von neuem Kupferoxychlorid in den Prozeß zurückgeführt. Das auszeinentier te, sehr reine, z. B. vollständig edelinetallfreie Kupfer kann dann z. B. auf Raffinadekupfer weiterverarbeitet werden. Da die Ausfällung des Gesamtkupfers finit Hilfe von Zinkoxydhydrat nur unter Anwendung eines beträchtlichen Überschusses des wertvollen Fällungsmittels durchführbar ist und die Anwendung eines solchen Überschusses sich auch deshalb nicht empfehlt, weil alsdann der Kupferoxychloridniederschlag mit gegebenenfalls erheblichen Mengen von Zink verunreinigt sein würde, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Ausfällung des Kupfers so vorzunehmen, daß zunächst etwa 95 °%" der in der Lauge vorhandenen Gesamtmenge des Kupfers mit Zinkozvdli_vdrat gefällt werden, worauf die restlichen 5 °%o nach üblichen Methoden, z. B. durch Zementieren mit Eisen- oder Zinkschrott, abgeschieden werden können. Auf diese Weise erhält man ein Zementkupfer, welches alles Edelmetall enthällt und z. B. ausgezeichnet für die Weiterverarbeitung auf Elektrolytkupfer geeignet ist, wobei ein hochkonzentrierter Anodenschlamm anfällt. Die entkupferte Lauge kann in bekannter Weise, z. B. durch Ausfrieren, von der Hauptmenge des Glaubersalzes befreit i%-er:den. Die noch in Lösung verbleibende restliche Sulfatmenge kann in ebenfalls bekannter Weise mit Hilfe von Chlorcalciumlauge als Gips ausgefällt werden. Aus der entkupferten sulfatfreien Lauge kann dann schließlich das Zink nach bekannten Methoden, z. B. mit Kalk, ausgefällt werden, wobei ein Teil des hierbei anfallenden Zinkoxydhydrates zur Fällung des Kupfers als Kupferoxychlorid Verwendung finden und die Chlorcalciumlauge für die Beseitigung des restlichen Sulfats nutzbar gemacht «erden kann. Der Zinkfällung kann gegebenenfalls auch noch eine Reinigung der Lauge vorangeschickt werden, z. B. derart, daß die entkupferte und entschwefelte Lauge durch Behandeln mit Chlorkalk von Stoffen, wie Eisen, Mangan und Kobalt, befreit wird.
  • Es ist bekannt, aus Kupfer, Zink, Eisen, Aluminium usw. enthaltenden, Chlorverbindungen nicht enthaltenden Laugen der chlorierenden Röstung mit Calciumcarbonat das Kupfer gemeinsam mit den anderen genannten Metallen als Oxydhydrate auszufällen und aus den so erhaltenen Oxydhydratgemischendurch Behandlung mitEisenchlorür, unter Zusatz von Calcsiumcarbonat zur vollständigen Abscheidung des dabei aus dem Eisenchlorür entstehenden Eisenoxydhydrats, das Kupfer als Chlorür in Lösung zu bringen. Die Endprodukte der Gesamtumsetzung sind hierbei einerseits eine Lösung von Kupferchlorür und Calciumehlorid und anderseits ein Gemisch der Niederschläge der verschiedenen genannten Oxydhydrate zusammen mit überschüssigem Calcilrincarboriat. Aus der kupferhaltigen Lösung soll das Kupfer nach Oxydation durch Einblasen von Luft mit Alkali- oder Endalkalicarbonaten ausgefällt werden. Da aber das das Eisenoxydhydrat enthaltende Niederschlagsgemisch infolge der Beimischung der Fremdmetallv erbindungen tirnd des überschüssigen Calciumcarbonats völlig unverwertbar ist, geht bei diesen bekannten Verfahren das ganze, dem Prozeß laufend zugeführte Eisen verloren.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird dagegen aus chloridischer Kupferlösung einerseits eine im wesentlichen nur noch Zinkchlorid enthaltende Lösung von Kupferchloriir und anderseits aus der Behandlung des mit Zinkoxydhydrat erhaltenen Kupferoxychlorids mit Eisenchlorürlauge ein reines Eisenoxydhydrat ohne Verunreinigungen durch andere Stoffe erhalten, welches ohne weiteres z. B. als Farbstoff verwendbar ist, während das aus dem beim Auszementieren des Kupfers verwendeten Eisenschrott gewonnene Eisenchlorür immer wieder zur neuen Behandlung von Kupferoxychlorid Verwendung finden kann, so daß bei diesem Verfahren das gesamte, dem Prozeß zugeführte Eisen letzten Endes in verwertbarer Form wiedergewonnen wird. Anderseits wird aus der erhaltenen Lösung von Kupferchlorür bei der Zementation das Kupfer edelinetallfrei in so reiner Form erhalten, daß es ohne weiteres z. B. auf Raffinadekupfer weiterverarbeitet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kupfer und Zink aus Laugen chlorierend gerösteter Erze unter Verwendung von Zinkoxydhydrat als Fällungsmittel für das Kupfer, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupferniederschlag mit Eisenchlorürlauge unter Abscheidung des Eisens als Oxydhydrat in Lösung gebracht wird, worauf aus der kupferhaltigen Lösung das Kupfer mit Eisen auszementiert und die hierbei entstehende Eisenchlorürlauge zur Lösung weiterer Kupferniederschläge in den Prozeß zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zink aus der entkupferten Lauge, gegebenenfalls nach vorheriger Ausscheidung der Sulfate, in bekannter Weise, z. B. mit Kalk, als Oxydhydrat ausgefällt und ein Teil des so erhaltenen Niederschlages zur Ausfällung des Kupfers aus weiteren Laugepartien benutzt wird.
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