DE508077C - Pantograph - Google Patents

Pantograph

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Publication number
DE508077C
DE508077C DE1929508077D DE508077DD DE508077C DE 508077 C DE508077 C DE 508077C DE 1929508077 D DE1929508077 D DE 1929508077D DE 508077D D DE508077D D DE 508077DD DE 508077 C DE508077 C DE 508077C
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Germany
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pantograph
arm
rods
ratios
polar
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DE1929508077D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing

Landscapes

  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Pantograph Die Erfindung betrifft eine unter dem Namen Pantogr aph bekannte Vorrichtung zur Verkleinerung und Vergrößerung von Zeichnungen, insbesondere Flur- und Katasterkarten.
  • Für geringere Genauigkeitsansprüche genügen die bekannten, aus fest verbundenen Schenkelpaaren bestehenden hölzernen Storchschnäbel. Mit diesen können jedoch die bei Flurkarten häufig vorkommenden Papierveränderungen (Schwund) nicht berücksichtigt werden, da die Einstellmarken dieser einfachen Geräte unveränderlich sind.
  • Es sind aber auch Pantographen für zeichnerische Übertragungen in beliebigem Maßverhältnis in Gebrauch, bei denen Drähte von der Spitze eines kranartigen Trägers zu dem aus vier Messingrohren bestehenden Gestänge laufen, so daß dieses an zwei Punkten über der Zeichenfläche frei schwebt, während auf dem Fuße des Trägers und lotrecht unter dessen Spitze der Pol lösbar angeordnet ist. Die erste Gattung dieser Instrumente, bei welcher der Pol in der Mitte und am Ende aufgestellt werden kann, ermöglicht durch Verwendung von Millimeterteilungen und verschiebbaren Hülsen am Gestänge Vergrößerungen und Verkleinerungen in allen Verhältnissen ohne Begrenzung. Mit der zweiten Gattung, die nur mit der Aufstellung Pol am Ende zu verwenden, die aber am gebräuchlichsten ist, kann nur etwa innerhalb der Verhältnisse % bis i/", in beliebigem Maßstab verkleinert oder vergrößert werden.
  • Es ist jedoch bei diesen frei schwebenden Pantographen schon in ihrer ganzen Bauart bedingt, daß sie bei ihrer Handhabung dauernden Spannungen ausgesetzt sind. Insbesondere leiden nach längerem Gebrauch die Spitzengelenke, wodurch die Genauigkeit der Leistung nachläßt und sich Berichtigungen nötig machen, die meist nur in einer feinmechanischen Werkstatt ausgeführt werden können. Ferner ist der Auf- und Abbau dieser Instrumente nicht einfach; er erfordert verhältnismäßig viel Zeit, zumal diese Pantographen nach jedem Gebrauch wieder in ein bestimmtes Verhältnis eingestellt werden müssen, da sie nur so in den Aufbewahrungskasten eingepaßt werden können. Außerdem besteht hierbei die Gefahr der Verbiegung der Stäbe und Drehachsen des fest verbundenen Messinggestänges, dessen Form sowie die Verwendung des Traggestelles überdies zu großer Platzbeanspruchung nötigen.
  • Es ist ein Pantograph aus vier Stäben zwar bekannt geworden, die mit Skaleneinteilungen versehen und die durch Schieber gegeneinander einstellbar sind, so daß Zeichnungen im beliebigen Maßverhältnis übertragen werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß Fahrarm und Polarm sowie die Auflegestäbe miteinander vertauscht werden. Aus technischen Gründen ist jedoch für Vermessungszwecke diese Vertauschung auf einfache Weise nicht möglich, so daß solche Pantographen nur für andere Verwendungsgebiete in Frage kommen dürften.
  • Das Gestänge des Pantographen gemäß der Erfindung wird durch sechs einzelne, an je einer senkrecht stehenden Fläche mit Millimeterteilung versehene Stäbe gebildet, nämlich einen Polarm und einen Fahrarm sowie vier Auflegestäbe von verschiedener Länge, von denen die beiden Auflegestäbe mittlerer Länge zum Verkleinern und Vergrößern in beliebigem Maßstab innerhalb der Verhältnisse 3/, bis 1/, und der kürzeste sowie der längste Auflegestab zum Zeichnen innerhalb der Verhältnisse 1/3 bis '/2o mit dem Polarm und dem Fahrarm zusammenzusetzen sind.
  • In den Zeichnungen ist ein Pantograph dieser Art schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den neuen Pantographen zerlegt, in einem Aufbewahrungskasten untergebracht, während Abb.2 diesen Pantographen von oben gesehen, eingerichtet zur Zeichnung von Verkleinerungen in den Verhältnissen und 1/,@, darstellt.
  • Zu dem neuen Pantographen gehören u. a. die das Gestänge bildenden Vierkantstäbe I bis VI. Nachdem das gewünschte Verkleinerungsverhältnis durch Rechnung ermittelt worden ist, wird festgestellt, ob der erhaltene Dezimalbruch zwischen 3/4 und oder zwischen-'/, und 1/.a liegt. Im ersten Falle sind die Stäbe I bis IV, im zweiten die Stäbe I, 1I, V und VI in Gebrauch zu nehmen. Die durch Rechnung ermittelte Zahl wird mit der Fahrarmlänge des Pantographen (6oo, 720, 84.0, 96o min) multipliziert. Der erhaltene Wert ist durch die mit Nonien versehenen Schieber a, bis a4 an der in Abb. 2 bei den vollen Dezimetern angedeuteten Milliineterteilung der in Frage kommenden Stäbe einzustellen. Nach Entnahme der Stäbe aus dein Aufbewahrungskasten und vor ihrer Zusammensetzung kann dies leicht bis auf 1/@o mm .genau und bequem an der jeweils günstigsten Lichtquelle geschehen. Nun werden die Klemmschrauben der Schieber a, bis a, angezogen. Hierauf wird die Polspitze des Polarms I in den konisch angebohrten Stahlkern der Messingscheibe b eingestellt, die durch drei feine in den Zeichentisch einzudrückende Stahlspitzen die Unveränderlichkeit der Polstellung während der Arbeit sichert. Gleichzeitig wird die konische Stahlachse c des Fahrarms II in den Messingzvlinder d des Polarms I gebracht. Beide Arme liegen nunmehr, durch Laufrädchen e und Führungshalter f des Fahrstifts gehalten, parallel zur Zeichenfläche.
  • Liegt die errechnete Verhältniszahl zwischen 3/¢ und 1/3, so ist dann der Drehzapfen am Schieber as des Auflegestabs III in die Büchse a1 am Schieber des Polarms I, die Büchse am Schieber a4 des Auflegestabs IV auf den Drehzapfen des Schiebers d2 des Fahrarms 1I und gleichzeitig die am Endpunkt der Millimeterteilung des Stabs IV befindliche bffnung g, über den oberen Teil des im Nullpunkt der Teilung des Stabs III eingeschraubten hohlen Messingzylinders lt, zu bringen. Stab III und IV ruhen nun durch das nach allen Seiten drehbare Laufrädchen il auf dem Zeichentisch. In den Messingzylinder IL., wird dann der Zeichen- oder Punktierstift gesteckt, der in bekannter Weise durch Hebel und Schnur gehoben und gesenkt werden kann. Damit ist das Instrument gebrauchsfertig.
  • Sinngemäß ist mit den Stäben I, II, V und VI zu verfahren, wenn die Verhältniszahl zwischen 1/3 und 1/_a liegt, wobei Schieber a3 für Stab V und Schieber a1 für Stab VI verwendet werden.
  • Soll vergrößert werden, so ist der Punktierstift durch den Griff Tal bzw. k, von Punkt zu Punkt der Urzeichnung zu führen, wobei die Führung und Feineinstellung durch den Führungshalter f unterstützt wird. Die Vergrößerung wird dadurch erhalten, daß nach jeder Einstellung des Punktierstifts in der Urzeichnung die Spitze des Fahrstifts auf der Umzeichnung nadelstichartig eingedrückt wird. Die einzelnen Stiche sind dann nach dem Bilde der Urzeichnung miteinander zu verbinden.
  • Der Pantograph gemäß der Erfindung läßt sich rasch auf- und abbauen und auf einfache Weise in einem kleinen Behälter unterbringen. Durch die Anordnung von vier Auflegestäben verschiedener Länge wird in jeder Stellung des Instruments ein nachteiliges Hinausragen der Auflegestäbe über den Polarm sowie den Fahrarm und damit eine sperrige und labile Form des Gestänges vermieden. Sein Gewicht ist infolge der Verwendung von Leichtmetall (Elektron, spez. Gewicht - 1,8) für die Stäbe gering, die Beweglichkeit leicht, der Arbeitsgang immer spannungsfrei. Durch den Wegfall eines Traggestells und einer Tragschiene beansprucht er bei der Handhabung weniger Platz als ein frei schwebender Pantograph, ist auch infolge einfacherer Bauart bei gleicher Leistungsfähigkeit billiger herzustellen als ein solcher.
  • Der neue Pantograph ist in erster Linie als Spezialinstrument für die täglichen Bedürfnisse in der vermessungstechnischen Praxis gedacht. Er kann aber auch für andere Zwecke, wo es auf größere Genauigkeit ankommt, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pantograph, gekennzeichnet durch sechs Einzelstäbe (I bisVI), nämlich einen Polarm (I), einen Fahrarm (1I) und vier Auflegestäbe (III bis VI) von verschiedener Länge, von denen die Auflegestäbe mittlerer Länge (III, IV) zum Verkleinern und Vergrößern in beliebigem Maßstab innerhalb der Verhältnisse 3/, bis '/; und der kürzeste (V) sowie der längste Auflegestab (VI) zum Zeichnen innerhalb der Verhältnisse 1/" bis 1/2a mit dem Polarm (I) und dem Fahrarm (1I) zu einem Pantographen zusammenzusetzen sind.
DE1929508077D 1929-05-02 1929-05-02 Pantograph Expired DE508077C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE508077T 1929-05-02

Publications (1)

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DE508077C true DE508077C (de) 1930-09-24

Family

ID=34070057

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DE1929508077D Expired DE508077C (de) 1929-05-02 1929-05-02 Pantograph

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