DE506697C

DE506697C - Drehkolben-Viskosepumpe mit sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE506697C
Application number: DEL76392D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-06

Description

Drehkolben-Viskosepumpe mit sichelförmigem Arbeitsraum Die Erfindung betrifft Drehkolben-Viskosepumpen, bei welchen Trommel und Gehäuse exzentrisch zueinander umlaufen, so daß zwischen ihnen als Pumpenraum ein sichelförmiger Raum entsteht, dessen Weite im Sinne der fortschreitenden Umdrehung stetig zu-und wieder abnimmt. Dieser Ringraum ist durch Gelenkverbindungen zwischen den beiden ihn begrenzenden Ringen in mehrere Kammern geteilt. Die vorliegende Erfindung betrifft diese Gelenkverbindungen. Sie ermöglicht es, allen Bauteilen der letzteren die gleiche Form zu geben und die Exzentrizität zwischen den beiden Ringen unter sonst gleichen Bedingungen auf mehr als das Doppelte zu erhöhen. Da die Fördermenge der Pumpe durch Verändern der Exzentrizität geregelt wird, wird der Anwendungsbereich jeder einzelnen Pumpe somit verdoppelt.
Bei den bekannten Pumpen ragt bei jedem Gelenk von einem im Gehäuse oder der Trommel gelagerten zylindrischen Teil ein seitlicher Arm quer durch den Pumpenraum, absperrend, in eine axial gerichtete Bohrung der Trommel oder des Gehäuses hinein und ist dort zwischen zwei zu seinen beiden Seiten gleitend in die Bohrung eingesetzten Füllstücken von halbmondförmigem Querschnitt geführt. Der Arm muß also bei der größten Exzentrizität von Gehäuse und Trommel um mehr als den Bohrungshalbmesser zwischen die Füllstücke hineinreichen, wenn die Führung zuverlässig gewahrt bleiben soll.
Gemäß der Erfindung ist nun bei jeder Gelenkverbindung in der Trommel und im Gehäuse je ein zylindrischer Teil mit einem seitlichen Arm gelagert und neben dem Arm mit einem dem Arm des gegenüberliegenden zylindrischen Teils entsprechenden Schlitz versehen, der dem ersteren als Führung dient. So kann jede Gelenkverbindung aus zwei einander völlig gleichen Bauteilen zusammengesetzt werden, und weil die Führungsbahnen für die beiderseitigen Arme völlig starr umgrenzt sind, ist in jedem Falle eine sichere Führung gegeben, solange überhaupt noch ein Eingriff zwischen Führungsbahn und gegenüberliegendem Arm besteht. Die Größe der Exzentrizität kann also fast bis zur vollen Tiefe der Führungsschlitze in den Zylindern gesteigert werden.
In den Zeichnungen zeigt: Abb. r als Ausführungsbeispiel den Mittelteil einer der Erfindung entsprechenden Pumpe und Abb. a eine einzelne aus zwei gleichen Bauteilen bestehende Gelenkverbindung in größerem Maßstabe.
Gemäß der Erfindung besteht jede Gelenkhälfte aus einem im Gehäuse b oder in der Trommel a schwingbar gelagerten, zylindrischen Teil e bzw. f mit einem Arm ei bzw. f1, der in einen Schlitz im zylindrischen Teil der gegenüberliegenden Gelenkhälfte hineinragt. Der zwischen benachbarten Kammern c des Pumpenraumes herrschende Druckunterschied wird von den aneinanderliegenden Flächen der Arme aufgenommen, zu denen beiderseits des Pumpenraumes noch Teile der Führungsflächen hinzukommen. Das hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß das Gelenk langsamer verschleißt und die Leistung der Pumpe entsprechend weniger beeinträchtigt wird, als wenn nur die Führungsflächen an den halbmondförmigen Füllstücken für die Druckaufnahme zur Verfügung stehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolben-Viskosepumpe mit sichelförmigem Arbeitsraum, bei der Trommel und Gehäuse umlaufen und durch den Arbeitsraum in Kammern unterteilende Gelenkglieder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkglieder aus zwei Hälften gebildet sind, . deren jede aus einem einen Schlitz aufweisenden, zylindrischen Teil (z. B. e) mit einem in den Schlitz des anderen zylindrischen Teiles (z. B. f) eingreifenden und darin verschiebbaren Arm (z. B. ei) besteht, derart, daß die inneren Flächen der Arme aufeinander gleiten.