DE505717C

DE505717C - Vereinigtes Gas- und Wasserventil fuer Badeoefen

Info

Publication number: DE505717C
Application number: DER73628D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-03
Filing date: 1928-02-03
Publication date: 1930-08-23

Description

Vereinigtes Gas- und Wasserventil für Badeöfen Die Erfindung bezieht sich auf solche Gas-und Wasserventile für Badeöfen und andere Heißwasserbereiter, bei denen die unmittelbar zum Brenner führende Gasleitung lediglich durch das zufließende Frischwasser freigegeben wird.
Gegenwärtig sind Gas- und Wasserventile dieser Art nur in der Ausführung bekannt, daß der Gasdurchlaß zweifach abgesperrt ist, und zwar einmal durch ein Ventil, das durch Einwirkung des der Frischwasserentnahmestelle zufließenden Wassers von seinem Sitz abgehoben wird und das zweitemal durch einen Hahn, der für die Öffnungsbewegung durch das geöffnete Ventil entsichert wird.
Weil der Gasdurchlaß nach dem Brenner erst durch Öffnen des entsicherten Gashahnes freigegeben wird, ist die Anwendung des Gasventils an sich zwecklos und nur deshalb notwendig, weil das Gesperre für den Gashahn mit dem Gasventil in Verbindung steht.
Umständlichkeiten dieser Art werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Wasserkammer ein Wassereinlaßhahn mit versetzt angeordneten Durchlässen vorgeschaltet ist, der von dem geschlossenen Zündhahn abgesperrt wird, und das Gasventil mit einem in der Wasserkammer angeordneten kolbenartigen Teller derartig in Verbindung steht, daß bei der Entnahme von kaltem Wasser das Gasventil vom durchfließenden Wasser durch Vermittlung des Tellers gegen seinen Sitz gedrückt wird, beim Umstellen des vorgeschalteten Hahnes dagegen das Frischwasser in entgegengesetztem Sinne auf den Teller der Wasserkammer einwirkt und das Gasventil öffnet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. r einen Längsschnitt des Ventils bei geschlossenem Zündkanal und geschlossenem Gasdurchlaß, Abb. a eine Draufsicht von Abb. z .
Das Ventilgehäuse a ist durch die Zwischenwand a' in zwei zylindrische Räume b, b' unterteilt, von denen der Raum b als Gasraum und b' als Wasserraum zu betrachten ist. Der deckelartige Stutzen d ist mit der Gaszuleitung verbunden, wogegen die Wasserzuleitung an den Stutzen g angeschlossen ist. Dem Gehäuse a bzw. dem Raum b' des Gehäuses ist ein kleineres Gehäuse a" in Form eines Hahnes vorgelagert, dessen hohlgestaltetes Küken h in Richtung der Frischwasserzuleitung offen ist und, in unterschiedlichen Ebenen gegeneinander versetzt, Durchlaßöftnungen h', h" besitzt, die j e nach der Einstellung des Griffes k entweder den Frischwasserdurchlaß nach dem oberen Teil des Raumes b' oder nach dessen unteren Teil freigegeben. In dem Raum b' wird ein mit dem Gasdurchlaßventil i durch die Stange m verbundener Teller n längsverschiebbar gehalten, der bei geschlossenem Gasventil i sich zwischen den beiden Wasserdurchlässen h', h" befindet. Wird das in das Anschlußstück g eingebaute Ventil o oder das hinter dem Heißwasserbereiter befindliche Entnahmeventil geöffnet, so nimmt das Frischwasser seinen Weg durch das hohle Hahnküken da und durch die Kükenöffnung h' nach dein oberen Teil des Raumes b', von dem aus das Wasser durch die üffnung p nach der Wasserschlange bzw. dem Heißwasserbereiter strömt. An dem Gasraum bist der nach der Zündleitung führende Hahn r angeschlossen, der mittels des Handhebels s geöffnet und geschlossen werden kann. Dieser Hebel s greift mit einem seitlich überstehenden Zapfen t in eine entsprechende Offnung u einer an dem Hebel k angebrachten Lasche v ein, die in die Ebene des Hebels s hineinragt. Da die Küken beider Hähne r und a" nicht gleichachsig zueinander angeordnet sind, sondern in unterschiedlichen Ebenen liegen, beschreiben beide Hebel k, s eine verschiedene Kreisbahn, so daß der Hahn h erst dann geöffnet werden kann, wenn der Hahn r für die Zündleitung geöffnet ist. Ist der Hebel k durch den Hebel s gesperrt (s. Abb. 2), so ist der Wasserdurchlaß von dem Küken h nach dem oberen Teil des Raumes b' geöffnet, und es kann nach Öffnen des entsprechenden Einlaß- oder Entnahmeventils Frischwasser zum Heißwasserbereiter durchfließen. Wird dagegen nach vorausgegangenem öffnen des Zündhahnes r der Hebel k in der gleichen Richtung verschwenkt, so schließt sich der Durchlaß h#, und der Durchlaß h" kommt mit dem unteren Teil des Raumes b' in Verbindung, so daß nun der Teller n unter dem Druck des einströmenden Frischwassers über die Durchgangsöffnung p hinaus verschoben und dadurch das mit ihm verbundene Gaseinlaßventil i von dem Sitz abgehoben, der Gasdurchlaß also unter dem Einfluß des einströmenden Frischwassers geöffnet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vereinigtes Gas- und Wasserventil für Badeöfen und andere Heißwasserbereiter, bei welchem das zufließende Wasser die unmittelbare Gaszuführung zum Brenner freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkammer (b') ein mit versetzt angeordneten Durchlässen (h', h") versehener, von dem geschlossenen Zündhahn @r) absperrbarer Wassereinlaßhahn (1z) vorgeschaltet ist, der dasWasser für dieKaltwasserentnahme über den Teller (n) und zum öffnen des Gasventils (i.) unter den Teller (n) leitet.