DE504608C - Spritzvergaser - Google Patents

Description

• Spritzvergaser Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents 5o4607. Den Gegenstand des Hauptpatents bildet ein mit einem Schieber zur Veränderung des Mischquerschnittes versehener Spritzvergaser, bei dem die Brennstoffzuflußleitung mitsamt einer den Brennstoffzuflußquerschnitt in Abhängigkeit von der Schieberbewegung regelnder Brennstoffnadel im Schieber selbst und ein zur unmittelbaren Verstellung der Brennstoffnadel dienender Führungskörper mit einer schiefen Ebene im Schiebergehäuse angeordnet ist. Die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß die Brennstoffnadel mit einem Bund versehen ist und unter Federdruck stehend in einer Bohrung des Schiebers gleitbar angeordnet ist, die durch einen Kanal mit der zum Motorzylinder führenden Leitung in Verbindung steht, so daß die Brennstoffnadel, sobald in der genannten Leitung ein Unterdruck entsteht, entgegen der Wirkung der Feder von ihrem Sitz gehoben und in kraftschlüssige Verbindung mit der schiefen Steuerebene gebracht wird. Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird verhindert, daß das Benzin beim Stillstand des Motors aus der Brennstofiaustrittsöffnung des Schiebers ausläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß es an sich bekannt ist, die Brennstoffnadel erst unter der Wirkung des beim Motorbetrieb auftretenden Unterdruckes in kraftschlüssige Verbindung mit einem die üffnung des Brennstoffventilen bestimmenden Steuergliedes zu bringen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher nur auf die vorstehend gekennzeichnete Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents, durch welche die Anwendung des Gedankens, die Brennstoffnadel erst unter der Wirkung des beim Motorbetrieb auftretenden Unterdruckes mit ihrem Steuerorgan in Verbindung zu bringen, bei einem ergaser gemäß dem Hauptpatent ermöglicht wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Vergaser gemäß der Erfindung.
• Abb. 2 -zeigt den Schieber mit dem Nadelventil in vergrößertem Maßstabe für sich herausgezeichnet, während Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i darstellt.
• In den Abbildungen ist mit i das Vergasergehäuse bezeichnet, in dem der Schieber 2 gleitbar gelagert ist. An den Schieber 2 ist die Brennstoffzuleitung angeschlossen, aus der der Brennstoff in einen Kanal 3 des Schiebers 2 gelangt. Am Ende des Kanals 3 befindet sich ein Ventilsitz q., der mit einem Nadelventil 5 zusammenarbeitet. Das Nadelventil s steht unter der Wirkung einer Feder 6, die gegen einen kolbenartigen Bund 7 des Nadelventils 5 drückt und infolgedessen das Nadelventil beim Stillstand des Motors fest auf den Ventilsitz q. drückt, so daß aus der Leitung 3 kein Brennstoff austreten kann. Die Feder 6 und der Kolben 7 sind in einer zylinderförmigen Bohrung 8 des Schiebers 2 angeordnet. Die Bohrung 8 steht durch einen Kanal 9 mit der zum Motorzylinder führenden Leitung io in Verbindung,. Sobald im Inneren der Leitung io beim Saughub des Motors ein Unterdruck auftritt, pflanzt sich dieser Unterdruck durch die Leitung 9 in den Raum. 8 fort und bewirkt, daß das hintere Ende der Nadel 5 unter Überwindung der Federkraft 6 gegen die schräge Steuerfläche i i gelegt wird. Je nach der Stellung des Schiebers :2 gegenüber der Fläche i i läßt das Nadelventil 5 eine mehr oder weniger große Brennstoffmenge durch die Leitung 12 in den Raum 13 treten, wo die Mischung mit der ebenfalls durch den Schieber 2 gesteuerten Verbrennungsluft stattfindet. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, läßt das Nadelventil 5 nur während des Betriebe,: des Motors Brennstoff aus dem Vergaser austreten, wobei die Brennstoffmenge von der Stellung der N adel 5 gegenüber der schrägen Steuerfläche abhängt, während die Nadel 5 bei Stillstand des Motors durch die Feder 6 dauernd gegen ihren Sitz q. gedrückt wird, so daß kein Brennstoff austreten kann, gleichgültig, welche Stellung der Schieber 2 einnimmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Spritzvergaser nach Patent 504607, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffnadel mit einem Bund (7) versehen ist und, unter Federdruck stehend, in einer Bohrung (8) gleitbar angeordnet ist, die durch einen Kanal (9) mit der zum Motorzylinder führenden Leitung in Verbindung steht, so daß die Brennstoffnadel in an sich bekannter Weise, sobald in der genannten Leitung ein Unterdruck entsteht, entgegen der Wirkung der Feder von ihrem Sitz gehoben und in kraftschlüssige Verbindung mit der schiefen Ebene (ii) gebracht wird.