DE504607C

DE504607C - Spritzvergaser

Info

Publication number: DE504607C
Application number: DEW82041D
Authority: DE
Original assignee: MILIVOJ GALOVAC
Current assignee: MILIVOJ GALOVAC
Priority date: 1929-03-08
Filing date: 1929-03-08
Publication date: 1930-08-13

Description

Spritzvergaser Die Erfindung bezieht sich auf einen Spritzvergaser mit einem Schieber zur Veränderung des Mischquerschnittes und einem von dein .Tischquerschnitt abhängigen Brennstoffzuflußquerschnitt, welcher mittels einer Brennstofinadel bei Bewegung des Schiebers verändert wird. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen ist die Brennstoffnadel außerhalb des Schiebers angeordnet und wird von dem Luftschieber durch ein Hebelgestänge beeinflußt. Die bekannte Bauart ist nicht nur kompliziert, sondern weist auch noch den weiteren Nachteil auf, daß der Verbindungshebel zwischen dem Luftschieber und dem Brennstoffventil leicht Beschädigungen ausgesetzt ist. Insbesondere können auch Klemmungen eintreten, die ein ordnungsgemäßes Arbeiten der ganzen Einrichtung in Frage stellen. Die mit der bekannten Einrichtung verbundenen Nachteile «erden durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Gemäß der Erfindung ist die Brennstoffzuflußleitung im Schieber selbst und ein zur unmittelbaren Verstellung der Brennstoffnadel dienender Führungskörper mit einer schiefen Ebene im Schiebergehäuse angeordnet. Hierdurch -wird erreicht, daß das Brennstoffventil vollkommen eingekapselt liegt, so daß Betriebsstörungen durch eine Beschädigung des Brennstoffventils nicht eintreten können. Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes bestehen in seinem geringen Platzbedarf und in der Einfachheit seiner Bauart. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen die Abb. i und 2 den Vergaser in Ansicht von der Seite und von vorn dar; Abb. 3 veranschaulicht eine Draufsicht auf den Vergaser nach Abnahme der Schutzkappe; Abb. 4. -neigt den Vergaser im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i ; Abb. 5 stellt einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. z dar, während schließlich Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 3 veranschaulicht.
In den Abbildungen ist mit i das Gehäuse des Vergasers bezeichnet. Auf dem Gehäuse ist eine Schutzkappe 2 abnehmbar befestigt. Ferner ist an dem Gehäuse ein Rohrstutzen 3 angebracht, an den die zum Motorzylinder bzw. den Motorzylindern führende Leitung angeschlossen wird. Das Gehäuse i ist mit einer Führungsnut 4. versehen, deren Wandungen konvex ausgebogen sind. An die Stelle der rundgebogenen konvexen Wandungsform kann auch eine eckige Form treten. In der Führungsnut .I gleitet ein Schieber 5. Die Vorderseite des Schiebers 5 ist entsprechend der Wandung des Führungsschlitzes ebenfalls gewölbt. In die Hinterseite des Schiebers 5 ist eine öse 6 eingeschraubt, an der ein Hebelgestänge angreift, das entweder durch einen Regler oder durch den Gashebel oder eine sonstige Einrichtung betätigt wird. Je nach der Stellung des Schiebers 5 im Führungsschlitz q. ist die öffnung 7, durch welche die Verbrennungsluft in Richtung des Pfeiles a in den Rohrstutzen 3 eintreten kann, größer oder kleiner.
In dem Schieber 5 mündet die Brennstoffzuführungsleitung B. Die Brennstoffzuführungsleitung ist elastisch ausgebildet und gelenkig an dem Schieber 5 befestigt, so daß sie die Bewegung des Schiebers 5 nicht hindern kann. Im Innern des Schiebers 5 ist ein winklig gebogener Kanal 9 vorgesehen, der an seinem Ende einen Ventilsitz io trägt. Mit diesem Ventilsitz io arbeitet ein Nadelventil i i zusammen, das weiter unten näher behandelt werden wird. In dem Schieber 5 ist noch ein zweiter Kanal 12 angeordnet, der in der gewölbten Stirnwand des Schiebers 5 mündet und der durch den Ventilsitz io mit dem erstgenannten Kanal 9 in Verbindung steht. Am hinteren Ende des Kanals 12 befindet sich eine Bohrung 13 für die Zusatzluft.
Das Nadelventil steht unter der Wirkung einer Feder 14., die an dem Schieber 5 mittels einer Schraube 15 befestigt ist. Das Ventil i i wird durch die Feder 14 gegen eine schräge Fläche 16 gedrückt, die einstellbar in der Wandung des Gehäuses i gelagert ist. Die schräge Fläche 16 ist um den Zapfen 17 drehbar in dem Block 18 gelagert. Der Zapfen 17 hat etwas Spiel, um in der oberen Endstellung des Schiebers 5 eine Beschädigung des Ventilsitzes io und der Nadel ii zu verhindern. Der die schräge Anschlagfläche bildende Hebel 16 ist mit einem Ansatz i 9 versehen, der unter der Wirkung einer Feder 2o steht, die durch die Kugel 21 hindurch einen Druck auf den Ansatz i 9 ausübt. Hierdurch wird das untere Ende des Hebels 16 gegen die Spitze einer Einstellschraube 22 gelegt, welch letztere je nach ihrer Stellung die Schräglage des Hebels 16 bestimmt. Der Block 18, in dem der Hebel 16 und die seine Lage bestimmenden Mittel angeordnet sind, ist in einer Ausnehmung des Gehäuses i verschiebbar angeordnet. Durch eine Bewegung des Blockes 18 in Richtung des Doppelpfeiles b (s. Abb. 4.) kann die schräge Fläche 16 auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig dem Schieber 5 genähert bzw. von ihm entfernt werden. Zur Regelung der Stellung des Blockes 18 dient eine Schraube 23, die mit ihrem unteren verbreiterten Ende 24. in eine Ausnehmung 25 des Blockes 18 eingreift. Die Einstellschraube 23 ist in einem Halter 26 gelagert, der mittels Schrauben 27 an dem Gehäuse i befestigt ist.
Um die Einführung des Schiebers 5 mit dem Nadelventil i i in den Führungsschlitz q. zu ermöglichen, ist die eine Seitenwandung des Führungsschlitzes mit einer Nut 28 (s. Abb. 2) versehen.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende.
Durch eine Verschiebung des Schiebers 5 in dem Führungsschlitz 4. wird die Lufteinströmöffnung 7 vergrößert oder verkleinert. Gleichzeitig wird das Ventil io, ii infolge der Tatsache, daß die Nadel i i stets gegen die Fläche 16 anliegt, je nach der Größe der Lufteinströmöffnung ebenfalls mehr oder weniger geöffnet, so daß dementsprechend mehr oder weniger Brennstoff aus der Leitung 9 in die Leitung 12 und von dort in die Lufteinströmöffnung 7 eintritt. Der Schieber 5 regelt daher nicht nur die Menge der Verbrennungsluft, sondern gleichzeitig auch die Menge des zuzusetzenden Brennstoffes. Ferner hat die Anordnung der Brennstoffmündung in der Stirnseite des Schiebers 5 zur Folge, daß die Luftgeschwindigkeit an derjenigen Stelle, an der der Brennstoff in die Verbrennungsluft eintritt, stets annähernd konstant ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser mit einem Schieber zur Veränderung des Mischquerschnittes und einem von dem Mischquerschnitt abhängigen Brennstoffzuflußquersclinitt, welcher mittels einer Brennstoffnadel bei Bewegung des Schiebers verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuflußleitung im Schieber selbst und ein zur unmittelbaren Verstellung der Brennstoffnadel dienender Führungskörper (18) mit einer schiefen Ebene (16) im Schiebergehäuse angeordnet ist.
2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der schiefen Ebene veränderbar ist.
3. Spritzvergaser nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (18) auf einem im Vergasergehäuse verstellbar angeordneten Zapfen (2q.) gelagert ist. q.. Spritzvergaser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber an seinen Seiten mit konkaven Führungsnuten versehen ist, welche in konvexen Leisten des Vergasergehäuses gleiten, und daß die Stirnfläche des Schiebers und ein der Stirnfläche gegenüberliegender Gehäusevorsprung konvex ausgebildet sind, so daß für den Gemischdurchgang ein venturirohrartiger rechteckiger Querschnitt entsteht.