DE503909C

DE503909C - Fluessigkeitsvorlage

Info

Publication number: DE503909C
Application number: DET34556D
Authority: DE
Original assignee: AUTOGEN GASACCUMULATOR AKT GES
Current assignee: AUTOGEN GASACCUMULATOR AKT GES
Priority date: 1927-10-21
Filing date: 1927-10-21
Publication date: 1930-07-30

Description

Flüssigkeitsvorlage Die Erfindung betrifft Flüssigkeitsvorlagen zur Verhinderung von Flammenrückschlägen, beispielsweise bei Acetylenschweißanlagen. Sie sieht insbesondere die Anordnung eines Schwimmers auf der Flüssigkeitsoberfläche vor, welcher bei auch, nur teilweise eintreten-(1em Mangel an Sperrflüssigkeit auf eine selbsttätige Neuzuführung weiterer Flüssigkeitstnengen sowie gleichzeitig auf eine Verhinderung des Sauerstoffrücktrittes hinwirkt. Zum gleichmäßigen: Durchperlen des Gases und damit zur einwandfreien Betätigung des Schwimmers ist ferner vorgesehen, die Flüssigkeit teilweise mit körnigem Material, beispielsweise Schrot, auszufüllen.
Trotz vielfacherSicherungsversuche,welche unter anderem auch. in der Anordnung von Schwimmern in: der Flüssigkeitsvorlage bestanden, war es bisher nicht möglich, einwandfrei explosionssichere Vorlagen für Schweißanlagen zu schaffen. Man kennt beispielsweise Vorrichtungen, bei denen ein Schwimmer beim Sinken des Wasserstandes die Gaszuleitung absperren soll. Nach der bekannten Vorrichtung arbeitet diese Anordnung jedoch nur bei plötzlichen Drucksteigerungen und ist auch nur für solche bestimmt. Dabei findet keine automatische Nachfüllung der Sperrflüssigkeit statt, vielmehr muß durch ein Wasserstandsglas eine ständige Kontrolle des Behälterinneren vorgenomnmel werden.
Bekannt ist andererseits die Anordnung von Schwimmerventilen für den" Nachfluß von. Flüssigkeiten, beispielsweise bei häuslichen Spülanlagen. Es ist jedoch nicht bekannt, derartige oder entsprechende Anordnungen an Flüssigkeitsvorlagen zu treffen.
Die Beschickung der Vorlage mit körnigem Material zur Rückschlagsicherung war bisher nur in der Form bekannt geworden, daß zwei miteinander kommunizierende Abteilungen eines Behälters bestanden, von denen der eine mit Flüssigkeit, der andere mit dem porösen Körper angefüllt wurde.
Nach der vorliegenden Erfindung wird durch, die getroffenen. Anordnungen. eine einheitlich funktionierende Explosionssicherung geschaffen. Auf der Flüssigkeitsoberfläche befindet sich ein Schwimmer, welcher gleich zeitig mit -mehreren Ventilen verbunden ist, und zwar im Sinne der vorliegenden Erfindung mit der Wasserzuführung, ferner noch mit je einem Ventil im Gaseintrittsrohr und in der Gasaustrittsleitung.
Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar. Hierin bedeutet z das Gefäß der Sperrflüssigkeitsvorlage, in das durch die Leitung 2 das Gas eingeführt wird. Durch die Leitung 3 tritt das Gas aus der Vorlage aus, nachdem: es die Sperrflüssigkeit d, passiert hat. Die Sperrflüssigkeit wird mittels der Leitung 5 zugeführt und kann durch den Hahn 6 abgelassen: werden; 7 bezeichnet den auf der Sperrflüssigkeit ruhenden Schwimmer. Durch eine 8 ist er sowohl mit dem Ventil c) der Gasaustritts- Leitung 3 als auch mit dem Ventil io der Gaseintrittsleitung 2 so verbunden, daß, sowie der Schwimmer tiefer sinkt, die beiden Leitungen geschlossen werden. Auf diese Weise wird. dann einerseits der weitere Zutritt von Brenngas verhindert und andererseits ein Rückschlag durch die Leitung 3 vermieden. Durch die Hebelübertragung i i ist der Schwimmer 7 mit der Sperrflüssigkeitszuführung 5 derart verbunden, daß beim Sinken des Schwimmers aus der Leitung frische Sperrflüssigkeit nachfließt.
Die Sperrflüssigkeit kann außerdem auch durch das Standrohr 12 mit dem Trichter 13 zugeführt werden, Andererseits kann durch das Standrohr 12 die Flüssigkeit austreten, wenn im Falle einer Explosion .der Druck im Innern der Vorlage steigt. Hierdurch wird dann zugleich bewirkt, daß der Schwimmer sinkt und die Leitungen 2 und 3 abschließt. Die Sperrflüssigkeit kann teilweise mit Körnern 1¢ ausgefüllt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsvorlage zur Verhinderung von Flammenrückschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwimmerventil entsprechend dem Stande der Flüssigkeit in der Vorlage geöffnet und geschlossen wird.
2. Flüssigkeitsvorlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer bei eintretendem: Mangel an Sperrflüssigkeit die Gasaustrittsleitung absperrt.
3. Flüssigkeitsvorlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrflüssigkeit teilweise mit Körnern wie Schrot ausgefüllt ist.